www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Walther 25 Dezember 1883 in Patschkau Provinz Schlesien 4 Januar 1950 in Koblenz Ehrenbreitstein war ein deutscher U Boot Kommandant im Ersten Weltkrieg Chefredakteur der Kieler Zeitung und Konteradmiral im Zweiten Weltkrieg Hans WaltherLeben BearbeitenWalther trat am 1 April 1902 in die Kaiserliche Marine ein Nach seiner Grundausbildung und an Bord des Schulschiffes Stosch absolvierte er die Marineschule Anschliessend versah er seinen Dienst auf dem Linienschiff Elsass avancierte Ende September 1905 zum Leutnant zur See und kam im Oktober an Bord des Linienschiffes Preussen Dort stieg er Ende Marz 1908 zum Oberleutnant zur See auf war von Oktober 1908 bis September 1910 Kompanieoffizier in der I Torpedodivision in Kiel und wurde zeitweise zugleich als Wachoffizier auf den Torpedobooten S 144 sowie S 145 eingesetzt Anschliessend erfolgte seine Verwendung in gleicher Eigenschaft in der I Werftdivision bis er Ende April 1911 ein Bordkommando als Torpedooffizier auf der Geier erhielt Mit dem Kleinen Kreuzer verlegte Walther auf die Ostafrikanische Station und lief Ende Oktober ins Mittelmeer Von Port Said trat Walther Ende Mai 1912 die Heimreise nach Deutschland an Nach einer Verwendung als Kompanieoffizier in der 1 Matrosendivision wurde er am 1 Oktober 1912 zur Verfugung der Inspektion des Torpedowesens gestellt und absolvierte eine U Boot Ausbildung in dessen Verlauf er zum Kapitanleutnant befordert wurde Bei der Mobilmachung anlasslich des Ersten Weltkriegs kam Walther als Wach und Torpedooffizier an Bord des Kleinen Kreuzers Augsburg und beteiligte sich an der Beschiessung des russischen Hafens Libau sowie an verschiedenen Minenunternehmen in der Ostsee Ende Februar 1915 war er kurzzeitig an der U Boots Schule und hatte vom 8 Marz bis zum 26 Dezember 1915 das Kommando uber U 17 Am 1 Januar 1916 erfolgte seine Kommandierung zur Baubelehrung des sich in der Fertigstellung befindlichen neuen Bootes U 52 auf der Germaniawerft Bei der Indienststellung wurde Walther am 16 Marz 1916 zum Kommandanten dieses U Bootes ernannt Das der II U Boot Flottille zugeteilte Boot konnte am 19 August 1916 den britischen Leichten Kreuzer Nottingham durch drei Torpedotreffer versenken Nachdem er bereits beiden Klasse des Eisernen Kreuzes erhalten hatte wurde Walther fur diese Tat mit dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet Bei einer weiteren Unternehmung gelang es ihm das aus dem Mittelmeer kommende franzosische Linienschiff Suffren in internationalen Gewassern vor Portugal zu versenken Auf Vorschlag des Admiralstabes verlieh Kaiser Wilhelm II ihm am 9 Januar 1917 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung den Orden Pour le Merite Neben dem britischen U Boot C 34 dessen einzigen Uberlebenden U 52 retten konnte versenkte Walther weitere drei Hilfskriegs und 27 Handelsschiffe Am 2 Oktober 1917 wurde er zum Chef der U Flottille Flandern I ernannt die im besetzten Brugge stationiert war 1 Nach der kriegsbedingten Raumung des Hafens im Herbst 1918 stand er zur Verfugung der Inspektion des U Bootwesens und war durch das Kriegsende mit Abwicklungsarbeiten betraut Walter wurde in die Reichsmarine ubernommen und als Referent in der Inspektion des Torpedo und Minenwesens verwendet Zugleich war er zeitweise Vorstand der Druckschriftenverwaltung der Marinestation der Ostsee sowie zum Stab des Befehlshabers der Seestreitkrafte der Ostsee und als Kommandant des als Wohnschiff genutzten ehemaligen Kreuzers Berlin kommandiert Er stieg Anfang Marz 1921 zum Korvettenkapitan auf und war von April 1923 bis Ende Dezember 1924 als Dezernent in der Flottenabteilung der Marineleitung tatig Anschliessend wurde Walther zum Direktor des Ausrustungs und Torpedoressorts der Marinewerft Wilhelmshaven ernannt Am 7 Oktober 1925 erfolgte seine Versetzung als Fursorgeoffizier der Marinestation der Ostsee nach Kiel und in dieser Eigenschaft avancierte er am 1 April 1928 zum Fregattenkapitan Unter Verleihung des Charakters als Kapitan zur See schied Walther am 30 September 1929 aus dem aktiven Dienst Nach seiner Verabschiedung war Walther als Journalist tatig und wirkte als Chefredakteur der Kieler Zeitung Am 1 Oktober 1936 wurde Walther als E Offizier mit seinem Dienstgrad als Kapitan zur See mit Rangdienstalter vom 1 April 1935 reaktiviert Er bekleidete den Posten als Gruppenleiter Marine bei der Wehrersatzinspektion Koblenz und erhielt am 27 August 1939 anlasslich des sogenannten Tannenbergtages den Charakter als Konteradmiral Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde er am 1 Januar 1941 unter Verleihung des Patents zu seinem Dienstgrad zu den aktiven Truppenoffizieren uberfuhrt und zum Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Essen I ernannt Am 31 August 1942 wurde er abermals aus dem Dienst verabschiedet und einen Tag spater zur Verfugung der Kriegsmarine gestellt ohne dass eine weitere Mobilmachungsverwendung erfolgte Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 2482 4 S 508 509 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 484 486 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 463 464 Einzelnachweise Bearbeiten Johan Ryheul Marinekorps Flandern 1914 1918 Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 3 8132 0541 X S 255 Normdaten Person GND 1217682945 lobid OGND AKS VIAF 7634160062425035790007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walther HansKURZBESCHREIBUNG deutscher U Boot Kommandant Chefredakteur KonteradmiralGEBURTSDATUM 25 Dezember 1883GEBURTSORT Patschkau Provinz SchlesienSTERBEDATUM 4 Januar 1950STERBEORT Koblenz Ehrenbreitstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Walther Konteradmiral amp oldid 238700017