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Hans Adolph Rademacher geboren 3 April 1892 in Wandsbek gestorben 7 Februar 1969 in Haverford Pennsylvania Vereinigte Staaten war ein deutsch amerikanischer Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenHans Rademacher war eines von drei Kindern des Kaufmanns Adolph Rademacher und der Emma Weinhover Rademacher studierte von 1910 bis 1915 in Gottingen u a bei Erich Hecke Hermann Weyl Edmund Landau und Richard Courant 1916 wurde er bei Caratheodory mit der Dissertation Eindeutige Abbildungen und Messbarkeit promoviert 1 1919 habilitierte er sich in Berlin wobei er nebenbei als Lehrer arbeitete 1922 wurde er ausserordentlicher Professor in Hamburg und schliesslich 1925 ordentlicher Professor in Breslau Er war Mitglied in pazifistischen Organisationen und im Verein zur Abwehr des Antisemitismus 1933 fluchtete Rademacher vor den Nationalsozialisten in die USA wo er ab 1934 als Professor an der Universitat von Pennsylvania in Philadelphia tatig war unterbrochen von zahlreichen Gastprofessuren z B 1953 am Institute for Advanced Study in Princeton und in den beiden folgenden Jahren in Gottingen und am Tata Institute for fundamental research in Bombay Nach seiner Emeritierung 1962 lehrte er an der New York University und der Rockefeller University in New York Er erhielt 1943 die amerikanische Staatsburgerschaft Rademacher arbeitete hauptsachlich im Bereich der Zahlentheorie und hier speziell in der analytischen und additiven Zahlentheorie und ihrer Verbindung zur Theorie der Modulformen und ihrer Anwendung auf kombinatorische Fragen 1936 gab er eine asymptotische Formel fur die Anzahl der Partitionen an Er arbeitete auch uber Siebmethoden und das Goldbach Problem Weiter fand er eine dreitermige Verallgemeinerung der Reziprozitatsformel fur Dedekindsche Summen Er war aber auch in anderen Gebieten sehr produktiv beispielsweise in der reellen Analysis der Geometrie der numerischen Mathematik der Topologie und der Funktionentheorie Ein von ihm 1922 eingefuhrtes System orthogonaler Funktionen die Rademacherfunktionen ist nach ihm benannt 2 3 1950 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress ICM in Cambridge Massachusetts Additive algebraic number theory 4 Er ist mit Otto Toeplitz Autor der popularen Einfuhrung in die Mathematik Von Zahlen und Figuren Rademacher war mehrmals verheiratet Aus erster Ehe die 1929 geschieden wurde hatte er eine Tochter Karin Aus seiner zweiten Ehe die bis 1947 dauerte hatte er einen Sohn Peter In dritter Ehe war er ab 1949 mit der Konzertpianistin Irma Wolpe verheiratet Zu seinen Doktoranden zahlen George Andrews Emil Grosswald Theodor Estermann Joseph Lehner und Paul Bateman Siehe auch BearbeitenRademacher VerteilungSchriften BearbeitenEinige Satze uber Reihen von allgemeinen Orthogonalfunktionen In Mathematische Annalen Band 87 1922 S 112 138 Uber eine Erweiterung des Goldbachschen Problems In Mathematische Zeitschrift Band 25 1926 S 627 657 mit Otto Toeplitz Von Zahlen und Figuren 1930 2 Auflage 1933 Springer 2001 ISBN 3 540 63303 0 mit Ernst Steinitz Vorlesungen uber die Theorie der Polyeder unter Einschluss der Elemente der Topologie Springer 1932 1976 online Generalization of the Reciprocity Formula for Dedekind Sums In Duke Math Journal Band 21 1954 S 391 397 Lectures on analytic number theory 1955 Lectures on elementary number theory Blaisdell New York 1964 Krieger 1977 mit Grosswald Dedekind sums Carus Mathematical Monographs 1972 Topics in analytic number theory Hrsg Grosswald Springer Verlag 1973 Grundlehren der mathematischen Wissenschaften Collected papers 2 Bande Hrsg Grosswald MIT press 1974 Higher mathematics from an elementary point of view Birkhauser 1983 Literatur BearbeitenRudolf Fritsch Rademacher Hans Adolph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 91 f Digitalisat George Andrews Bressoud Parsons Hrsg The Rademacher legacy in mathematics American Mathematical Society 1994 Lexikon bedeutender Mathematiker Deutsch Thun Frankfurt am Main ISBN 3 8171 1164 9 Tom Apostol Introduction to Analytical number theory Springer Tom Apostol Modular functions and Dirichlet Series in Number Theory Springer behandelt Rademachers Satz uber die Zerfallungsfunktion Rademacher Hans Adolph In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 936 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Rademacher im Katalog der Deutschen NationalbibliothekFussnoten Bearbeiten Hans Adolph Rademacher im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetVorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendet John J O Connor Edmund F Robertson Hans Rademacher In MacTutor History of Mathematics archive Nachruf von Berndt in Acta Arithmetica 1992 PDF 216 kB Rademacher H Additive algebraic number theory In Proc Internat Congress of Math Cambridge Mass Band 1 S 356 362 1950 Normdaten Person GND 119045575 lobid OGND AKS LCCN n50052427 VIAF 68999830 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rademacher HansALTERNATIVNAMEN Rademacher Hans AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 3 April 1892GEBURTSORT WandsbekSTERBEDATUM 7 Februar 1969STERBEORT Haverford USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Rademacher amp oldid 233929579