www.wikidata.de-de.nina.az
Hans August Hermann Leibelt 11 Marz 1885 in Volkmarsdorf 1 3 Dezember 1974 in Munchen war ein deutscher Schauspieler Hans Leibelt links mit Hans Sohnker in Zum goldenen Anker von Marcel Pagnol Schlossparktheater Berlin 1946 Foto Abraham PisarekInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn des Lehrers Karl August Leibelt und dessen Ehefrau Fanny Helene geborene Rascher bei Leipzig geboren besuchte er das Nikolai Gymnasium in Leipzig und lernte nach der Schulzeit an der Hoheren Weberschule Textilkaufmann Er arbeitete dann als Volontar in einer grossen Dresdener Weberei Leibelt entschloss sich jedoch Schauspieler zu werden und nahm in Leipzig Schauspielunterricht bei Ernst Bornstedt 1903 debutierte er am Theater Eisenach spielte sodann in Eschwege von 1905 bis 1919 unterbrochen vom Kriegsdienst am Leipziger Schauspielhaus von 1920 bis 1922 am Hessischen Landestheater Darmstadt und von 1922 bis 1925 an den Munchner Kammerspielen 1928 kam er nach Berlin und spielte dort bis 1944 am Staatstheater Leibelt stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 2 Leibelt ubernahm am Theater zahlreiche Rollen darunter 1922 Friedrich Murk in der Urauffuhrung von Trommeln in der Nacht an den Munchner Kammerspielen 1928 Dreissiger in Die Weber 1929 den Burgermeister in Konig Johann 1932 Jetter in Egmont 1935 den Herzog in Zwei Herren aus Verona und 1937 Lachmann in Michael Kramer Nach Kriegsende sah man ihn 1945 am Hebbel Theater als Brown in der Dreigroschenoper Im Jahr 1922 drehte er seinen ersten Film Mysterien eines Frisiersalons danach wurde er haufig fur Nebenrollen engagiert Haufig spielte er wohl aufgrund seiner Leibesfulle Vater Onkel Diplomaten und Direktoren wie 1944 in dem Film Die Feuerzangenbowle den Direktor Knauer genannt Zeus Spater sprach er noch fur die Sprechplatte die Sachsischen Miniaturen des Feuerzangenbowlen Autors Hans Reimann Nach dem Zweiten Weltkrieg sah man ihn unter anderem am Deutschen Theater Berlin und am West Berliner Renaissance Theater Er verlor aufgrund der schlechten Versorgungslage der Nachkriegszeit stark an Gewicht so konnte er 1946 in dem DEFA Trummerstreifen Irgendwo in Berlin den abgemagerten Maler Eckmann darstellen Nachdem er wieder zugenommen hatte spielte er in vielen Unterhaltungsfilmen wie Das schwarze Schaf oder Max der Taschendieb mit Im Jahr 1962 erhielt er das Filmband in Gold fur langjahriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film Im gleichen Jahr wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet 3 Erst 1970 mit 85 Jahren beendete er seine Karriere Leibelt setzte nach dem Krieg auch seine Theaterlaufbahn fort und spielte unter anderem 1947 im Theater am Schiffbauerdamm den Fregattenkapitan in Friedrich Wolfs Drama Die Matrosen von Cattaro oder 1966 am Thalia Theater Hamburg den Hausarzt in Der Meteor von Friedrich Durrenmatt Er stattete seine Rollen stets mit einer ihm eigenen feinen Ironie aus Der einstige Ufa Star lebte nach dem Tod seiner Frau der Schauspielerin Jenny Orf seit 1950 mit der Schauspielerin Hilli Wildenhain einer Tochter des Schauspielers Bernhard Wildenhain zusammen seine letzten Lebensjahre verbrachte er in einem Munchener Altenheim Nach einem Sturz wurde ihm ein kunstliches Huftgelenk eingesetzt Er starb etwa ein Jahr spater nach zweiwochiger Bewusstlosigkeit Seine Asche wurde in einem Urnengrab H 22 des Munchner Ostfriedhofs beigesetzt und spater auf den Bogenhausener Friedhof uberfuhrt 4 Das Grab wurde 2017 aufgelassen Filmografie Auswahl Bearbeiten1922 Mysterien eines Frisiersalons 1923 Das Abenteuer von Sagossa 1926 Heimliche Sunder 1927 Der falsche Prinz 1930 Der Mann der seinen Morder sucht 1931 Der Hauptmann von Kopenick 1931 Gassenhauer 1933 So ein Madel vergisst man nicht 1933 Morgenrot 1934 Konjunkturritter 1934 Ein Mann will nach Deutschland 1934 Heinz im Mond 1934 Die Insel 1935 Der alte und der junge Konig 1935 Der hohere Befehl 1935 Der grune Domino 1935 Die Werft zum grauen Hecht 1936 Donner Blitz und Sonnenschein 1936 Eine Frau ohne Bedeutung 1936 Savoy Hotel 217 1937 Kapriolen 1937 Meine Freundin Barbara 1938 Ratsel um Beate 1938 Die fromme Luge 1938 Tanz auf dem Vulkan 1938 Mordsache Holm 1938 Das Madchen von gestern Nacht 1939 Der Schritt vom Wege 1939 Der Stammbaum des Dr Pistorius 1940 Casanova heiratet 1940 Lauter Liebe 1940 Die Rothschilds 1940 Friedrich Schiller Der Triumph eines Genies 1940 Kora Terry 1940 Der Kleinstadtpoet 1940 Das Fraulein von Barnhelm 1941 Immer nur Du 1941 Carl Peters 1941 Der Gasmann 1941 Frauen sind doch bessere Diplomaten 1941 Hauptsache glucklich 1941 Die schwedische Nachtigall 1941 Tanz mit dem Kaiser 1942 Viel Larm um Nixi 1942 Die Sache mit Styx 1943 Die Wirtin zum Weissen Rossl 1943 Titanic 1943 Der kleine Grenzverkehr 1943 Ich werde dich auf Handen tragen 1943 Reise in die Vergangenheit 1944 Die Zaubergeige 1944 Die Feuerzangenbowle 1944 Ein frohliches Haus 1944 Die Affare Roedern 1946 Irgendwo in Berlin 1946 Peter Voss der Millionendieb 1947 Ehe im Schatten 1947 Razzia 1948 1 2 3 Corona 1949 Ich mach dich glucklich 1950 Der Mann der sich selber sucht 1950 Funf unter Verdacht 1950 Epilog Das Geheimnis der Orplid 1950 Die Luge 1950 Meine Nichte Susanne 1950 Export in Blond 1951 Heidelberger Romanze 1951 Es geht nicht ohne Gisela 1951 Es geschehen noch Wunder 1952 Fritz und Friederike 1952 Das kann jedem passieren 1952 Haus des Lebens 1953 Die geschiedene Frau 1953 Man nennt es Liebe 1953 Die vertagte Hochzeitsnacht 1953 Unter den Sternen von Capri 1954 Ein Madchen aus Paris 1954 Bruder Martin 1955 Du mein stilles Tal 1955 Konigswalzer 1955 Suchkind 312 1955 San Salvatore 1955 Die spanische Fliege 1955 Lass die Sonne wieder scheinen 1956 Charleys Tante 1956 Madchen mit schwachem Gedachtnis 1956 Wo war David Preston 1956 Schwarzwaldmelodie 1956 Heidemelodie 1957 Kleiner Mann ganz gross 1957 Der tolle Bomberg 1957 Gruss und Kuss vom Tegernsee 1957 Heiraten verboten 1957 Es wird alles wieder gut 1957 Vater sein dagegen sehr 1957 Fruhling in Berlin 1958 Der Pauker 1958 Peter Voss der Millionendieb 1958 Die Beklagte 1958 Wir Wunderkinder 1959 Buddenbrooks 1 und 2 Teil 1959 Der Haustyrann 1959 Ein Mann geht durch die Wand 1959 Labyrinth 1959 Der Mann der sich verkaufte 1959 Liebe auf krummen Beinen 1959 Alle Tage ist kein Sonntag 1960 Die Botschafterin 1960 Das Glas Wasser 1960 Das schwarze Schaf 1960 Mein Schulfreund 1960 Der wahre Jakob 1960 Der Hauptmann von Kopenick 1961 Unerwartet verschied 1961 Im 6 Stock 1962 Der Himmel kann warten Fernsehspiel des ORF 1962 Max der Taschendieb 1962 Der 42 Himmel 1962 Das schwarz weiss rote Himmelbett 1965 Das Liebeskarussell 1966 Grieche sucht Griechin 1966 Der Mann der sich Abel nannteHorspiele Bearbeiten1949 Theodor Fontane Effi Briest von Wullersdorf Regie Heinz Gunter Stamm Horspiel BR Literatur BearbeitenRolf Badenhausen Leibelt Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 115 f Digitalisat C Bernd Sucher Hg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 1995 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 426 f Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Vierter Band H L Botho Hofer Richard Lester Schwarzkopf amp Schwarzkopf Verlag Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 664 f Helga und Karlheinz Wendtland Geliebter Kintopp Samtliche deutsche Spielfilme von 1929 1945 Kunstlerbiographien L Z Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland Berlin 1995 ISBN 3 926945 14 1 S 16 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Leibelt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hans Leibelt in der Internet Movie Database englisch Hans Leibelt bei filmportal de Biografie bei www defa sternstunden de Hans Leibelt In Virtual History englisch Einzelnachweise Bearbeiten Helga und Karlheinz Wendtland geben Annaberg als Geburtsort an Leibelt Hans in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 359 Man spricht von ihnen in Pforzheimer Zeitung vom 6 Dezember 1962 S 14 Die Umbettung erfolgte laut Helga und Karlheinz Wendtland Geliebter Kintopp Normdaten Person GND 116876972 lobid OGND AKS LCCN no2003024552 VIAF 107149066353265600590 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leibelt HansALTERNATIVNAMEN Leibelt Hans August Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SchauspielerGEBURTSDATUM 11 Marz 1885GEBURTSORT VolkmarsdorfSTERBEDATUM 3 Dezember 1974STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Leibelt amp oldid 239255177