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Der hohere Befehl ist ein Filmdrama des Regisseurs Gerhard Lamprecht aus dem Jahr 1935 In der Hauptrolle verkorpert Siegfried Schurenberg den als Weinhandler Schmidt getarnten Lord Beckhurst der vom englischen Konig entsandt wurde um mit Osterreich England und Preussen ein Bundnis gegen Napoleon zu schliessen FilmTitel Der hohere BefehlProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1935Lange 93 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Gerhard LamprechtDrehbuch Philipp Lothar MayringKurt KlugeKarl LerbsProduktion Bruno Duday fur UFAMusik Werner EisbrennerHermann SchulenburgKamera Robert BaberskeCurt CourantSchnitt Milo HarbichBesetzungLil Dagover Madame Martin Karl Ludwig Diehl Rittmeister von Droste Heli Finkenzeller Kate Trass Friedrich Kayssler General Eduard von Winterstein Major Aribert Wascher Advokat Menecke Hans Leibelt Burgermeister Stappenbeck Hans Mierendorff Earl of Beckhurst Gertrud de Lalsky Majorin Trass Karl Dannemann Drostes Bursche Wenzel Lukas Siegfried Schurenberg Lord Beckhurst Gunther Ballier Premierleutnant von Bodenheim Johannes Bergfeldt Mitarbeiter des Magistrats Gertrud Wolle Frau Barth Walter Schramm Duncker Meneckes Kutscher Florian Heinz Konecke Leutnant Eckartsberg Friedrichfranz Stampe Wachtmeister Krim Arnim Sussenguth Kreisgerichtsdirektor Barth Till Klokow Tochter Barth Otti Dietze Hotelwirtin Walter von Allworden Vertrauter des Earls Berthold Reissig Mitarbeiter des Magistrats Robert Forsch Apotheker Riggert Karl Hannemann Holzhandler Miesling Leopold von Ledebur Offizier Theodor Loos Meneckes Mitarbeiter Werner Pledath Kammerprasident Volker von Collande Burger Claire Reigbert Dame beim Empfang Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Erscheinungstermine und Filmtitel im Ausland 4 Rezeption 5 Zeitgenossische Filmkritik 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie Handlung des Films spielt in den Napoleonischen Kriegen Anfang des 19 Jahrhunderts im von Napoleon Bonaparte beherrschten Kontinentaleuropa der Franzosenzeit Lord Beckhurst ist in geheimer Mission unterwegs um fur den englischen Konig ein Bundnis mit Osterreich und Preussen gegen das franzosische Kaiserreich zu schmieden Auf seiner Reise von Wien nach London gibt er sich als Weinhandler Schmidt aus und lernt die junge franzosische Schauspielerin Madame Martin kennen die er in seiner Kutsche mitnimmt Als er im brandenburgischen Perleberg eine Rast einlegt weiht er den Kommandanten der preussischen Garnison Rittmeister von Droste in seinen Auftrag ein und bittet ihn um Schutz auf dem Weg bis zur Grenze Am folgenden Abend findet ein Empfang statt Der Lord trifft jedoch nicht ein und auch seine Begleitung die ebenfalls eingeladene Madame Martin ist spurlos verschwunden Rittmeister von Droste befurchtet Beckhurst konnte enttarnt worden sein Er verdachtigt die Franzosin als Spionin lasst sie aufspuren und trotz ihrer Unschuldsbeteuerungen in Perleberg ins Gefangnis werfen Ein als franzosischer Spitzel bekannter Anwalt versucht ihre Freilassung zu erwirken wodurch sich von Drostes Verdacht verstarkt Durch einen Trick gelingt es dem Rittmeister das Versteck ausfindig zu machen an dem der entfuhrte Beckhurst festgehalten wird Entgegen der Weisung seiner militarischen Vorgesetzten denen im franzosisch besetzten Preussen die Hande gebunden sind setzt er auf eigene Verantwortung die Befreiung des englischen Geheimdiplomaten durch damit dieser seine Mission erfullen kann Droste quittiert den Dienst und verlasst seine Verlobte um dem hoheren Befehl der Vaterlandsliebe zu folgen und als Freikorpsfuhrer gegen die Franzosenherrschaft zu kampfen Produktionsnotizen BearbeitenDie Dreharbeiten fanden zwischen September und November 1935 statt der Drehort war Ferch im Landkreis Potsdam Mittelmark Die Produktion leitete Erich Holder Heinz Ritter fotografierte das Set Fur das Szenenbild waren Hans Sohnle und Otto Erdmann verantwortlich Erich Kobler unterstutzte Gerhard Lamprecht bei der Regiearbeit und Walter Pindter assistierte Robert Baberske und Curt Courant bei der Kamerafuhrung 1 Erscheinungstermine und Filmtitel im Ausland BearbeitenUraufgefuhrt wurde der Film am 30 Dezember 1935 in Berlin im Ufa Palast am Zoo In den USA kam er am 30 Marz 1936 unter dem Titel The Higher Command in die Kinos Der Film erschien auch in Osterreich in Griechenland dort unter dem Titel Kat anotatin diatagin und in Italien unter dem Titel Le spie di Napoleone 2 Rezeption Bearbeiten Der Film erhielt als einer der ersten das Staatspradikat staatspolitisch und kunstlerisch besonders wertvoll und wurde nach 1945 von den Alliierten Militarregierungen in Deutschland verboten 3 Zeitgenossische Filmkritik BearbeitenIn seiner Kolumne Der Tonfilm in Der Wiener Tag 26 Januar 1936 gibt Friedrich Porges zu bedenken In diesem Ufa Film aus den Befreiungskriegen handelt es sich ihr darum zu zeigen dass es einen hoheren Befehl gibt als den Dienstbefehl und dass auch ein besonders tuchtiger preussischer Offizier in die Lage geraten kann aus Patriotismus patriotischer zu handeln als es seinem Befehl entspricht Karl Ludwig Diehl hat wieder einmal Gelegenheit einen edlen mannlichen Offizier darzustellen und Lil Dagover ihr hohes Konnen und ihre Verfuhrungskunste zu zeigen An Kostumen und Bauten ist nicht gespart worden auch nicht an mitunter gutgesehenen Kleinstadtepisoden Aber trotzdem bleibt diesem Prunkstreifen das letzte Verstandnis versagt denn die subtile Kenntnis preussischer Geschichte die fur das volle Verstandnis der in diesem Film ausgesprochenen Absicht und Belehrung erforderlich ware fehlt bei uns 4 Siehe auch BearbeitenListe der wahrend der NS Zeit im Deutschen Reich uraufgefuhrten deutschen Spielfilme Liste der unter der alliierten Militarzensur verbotenen deutschen FilmeWeblinks BearbeitenDer hohere Befehl in der Internet Movie Database englisch Der hohere Befehl bei filmportal de Der hohere Befehl bei der Murnau Stiftung Der hohere Befehl bei Filmstarts deEinzelnachweise Bearbeiten Der hohere Befehl In filmportal de Abgerufen am 13 Juli 2015 Der hohere Befehl 1935 Release Info IMDb In imdb com Abgerufen am 13 Juli 2015 englisch Der hohere Befehl In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Friedrich Porges Der hohere Befehl In Der Tag Der Wiener Tag 26 Janner 1936 S 12 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung tag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der hohere Befehl amp oldid 230819554