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Der Hackesche Markt in der Spandauer Vorstadt des Berliner Ortsteils Mitte ist ein Verkehrsknotenpunkt und ein Ausgangspunkt fur das Berliner Nachtleben Blick von der Oranienburger Strasse uber den Hackeschen Markt und die Spandauer Brucke zur Marienkirche 1780 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Offentlicher Verkehr 3 1 Strassenbahn 3 2 S Bahnhof 3 3 Nachtbus 4 Umgebung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp 1840 Umgebung des Haackeschen Marktes vor der Bekanntmachung vom 23 Juli 1840 1 14 an der Spandauer Brucke 1 6 10 12 an Zwirngraben 13 14 nbsp Bekanntmachungen vom 23 Juli 1840 Umbenennung an der Spandauer Brucke im Bereich bis zum Haackeschen Markt Benennung an Zwirngraben nbsp 1846 Umgebung der Haackeschen Markt nach der Bekanntmachung vom 23 Juli 1840 1 4 an der Spandauer Brucke 3 10 an Zwirngraben 1 2 nbsp Hackescher Markt 1871 nbsp Hackescher Markt und Rosenthaler Strasse um 1900Der Platz befindet sich am sudlichen Ende der Rosenthaler Strasse an dem sich bis in das 19 Jahrhundert der Festungsgraben erstreckte Ausserdem laufen die Oranienburger Strasse die Grosse Prasidentenstrasse die Neue Promenade und die Strasse An der Spandauer Brucke auf den Platz zu Geschichte BearbeitenDas Gelande auf dem sich der Platz heute befindet war ursprunglich Sumpfland Erst mit dem Abriss des Festungsgrabens liess der Berliner Stadtkommandant Graf Hans Christoph Friedrich von Hacke um 1750 den Platz im Auftrag von Friedrich II anlegen Er wurde schnell als der Hackesche Markt bis 1872 Haackesche Markt 1 bekannt dennoch erfolgte erst am 23 Juli 1840 die offizielle Benennung Im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert entwickelte sich der Platz dank der Erschliessung durch offentliche Verkehrsmittel zu einem innerstadtischen Knotenpunkt Nahe dem Platz befand sich die Berliner Borse nach der auch der S Bahnhof am Platz benannt wurde Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil der den Platz umgebenden Bebauung zerstort Der Platz nach der deutschen Teilung in Ost Berlin gelegen und nunmehr durch Baulucken gepragt verlor im Windschatten des in den 1960er Jahren neu wiederaufgebauten Stadtzentrums am Alexanderplatz an Bedeutung Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und Berlins im Jahr 1990 wurden die vorhandenen Altbauten saniert und die Baulucken geschlossen Die Platzflache wurde grosstenteils als Fussgangerbereich neu gestaltet Am Platz und in den Viadukt bogen des Bahnhofs sowie entlang der zufuhrenden Strassen siedelten sich diverse gastronomische Einrichtungen aller Art an sodass der Hackesche Markt zum Ausgangspunkt eines Vergnugungsviertels avancierte Der Platz wird heute als Biergarten und als Wochenmarkt genutzt Offentlicher Verkehr BearbeitenStrassenbahn Bearbeiten Der Platz war bis vor wenigen Jahren der zentrale Knotenpunkt der Berliner Strassenbahn heute muss er sich diese Stellung mit dem Alexanderplatz teilen Am Hackeschen Markt treffen sich vier MetroTram Linien M1 M4 M5 M6 aus drei Richtungen von denen zwei hier ihre Endhaltestelle haben Im Nachtverkehr halten bzw enden hier drei der genannten Strassenbahnlinien da die Linie M6 nachts nicht auf einem Grossteil des bereits von der Linie M5 bedienten Streckenabschnitts verkehrt Die zentrale Bedeutung ruhrt daher dass sich hier eine der wenigen innerstadtischen Wendeschleifen der Strassenbahn befindet Samtliche Streckenabschnitte sudlich der Stadtbahn wurden bis 1970 stillgelegt sodass der Verkehr der in der Regel aus den Aussenbezirken in die Innenstadt lauft sich hier automatisch trifft Die Wendeschleife am Hackeschen Markt war anfangs eine eingleisige Durchfahrt und diente ursprunglich nicht dem heutigen Zweck Erst nach und nach erweiterte man sie auf vier Abstellgleise Der enorme Verkehr in der Schleife kann dennoch dazu fuhren dass einsetzende Zuge bereits hier mit Verspatung abfahren Mit dem Bau einer neuen Strecke uber den Alexanderplatz musste die Wendeschleife umgebaut werden die Zuge fahren nun auf einem kurzen Stuck sudlich des Stadtbahn Viadukts entlang um hier die neue Strecke aufzunehmen S Bahnhof Bearbeiten nbsp Restaurants mit Biergarten im Stadtbahn Viadukt des S Bahnhofs nbsp S Bahnhof Hackescher Markt nbsp Der S Bahnhof bei Nacht Hauptartikel Bahnhof Berlin Hackescher Markt Der Bahnhof der Berliner S Bahn wurde durch Johannes Vollmer ab 1878 erbaut und am 7 Februar 1882 dem Verkehr ubergeben Er hiess damals Borse und wurde am 1 Mai 1951 in Marx Engels Platz umbenannt Der neue Name war mehr oder weniger irrefuhrend denn jener befand sich vor dem spater erbauten Palast der Republik und war somit nicht im direkten Bahnhofsumfeld sondern etwa 500 Meter weit entfernt Am 31 Mai 1992 wurde die Station in Hackescher Markt umbenannt nachdem bereits die Strassenbahnen dieses Ziel seit Jahren angefahren hatten Sehenswert ist er vor allem seine Halle aus Backstein fur die Stadtbahnzuge der S Bahn Die Fernbahnzuge werden sudlich der Halle vorbeigefuhrt Unterhalb der Halle und Gleise befinden sich in den Stadtbahnbogen zahlreiche Cafes Bars und Restaurants Der S Bahnhof steht heute unter Denkmalschutz Durch den S Bahnhof und die zahlreichen Strassenbahnlinien sind der Platz und die umliegenden Strassen sehr gut erschlossen Eine Vielzahl von Kinos Kneipen Cafes und Einzelhandelsgeschaften ist zu Fuss gut erreichbar Autoparkplatze sind dagegen kaum vorhanden Nachtbus Bearbeiten Wahrend tagsuber keine einzige Buslinie am Hackeschen Markt halt war er bis 14 Dezember 2019 nachts nach dem Bahnhof Zoo der zweitwichtigste Umsteigepunkt Berlins Dann wurde der Nachtknoten an den Alexanderplatz verlegt sodass als einzige Nachtbuslinie aktuell nur noch der N42 uber den Hackeschen Markt fahrt 2 Umgebung BearbeitenDie Umgebung des Hackeschen Marktes ist durch zahlreiche Sehenswurdigkeiten kulturelle Institutionen und gastronomische Einrichtungen gepragt Dies sind unter anderem der Monbijoupark die Hackeschen Hofe der Lustgarten mit dem Berliner Dom die Museumsinsel der Alexanderplatz sowie die Neue Synagoge in der Oranienburger Strasse Seit der Instandsetzung 2008 ist der Judische Friedhof dessen zerstortes Gelande die Judische Gemeinde 1948 zuruckerhielt wieder als solcher erkennbar Literatur BearbeitenRalph Hoppe Wolfgang Feyerabend Quer durch die Mitte Die Spandauer Vorstadt Haude und Spener 1998 ISBN 3 7759 0425 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hackescher Markt Berlin Mitte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hackescher Markt In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste zum S Bahnhof Hackescher Markt Website des Hackeschen Marktes Hermann Jansen Wettbewerb Gross Berlin 1910 Hackescher MarktEinzelnachweise Bearbeiten Bekanntmachungen und Berliner Adressbucher bis 1872 Nachtknoten zieht um Bei bvg de52 523333333333 13 402777777778 Koordinaten 52 31 24 N 13 24 10 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hackescher Markt amp oldid 231548964