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Das Dorf Hachen ist ein Ortsteil von Lennestadt im Sauerland und liegt verkehrlich abgeschieden am Rande des Rothaargebirges etwa 2 3 km von der Ortschaft Elspe entfernt HachenStadt LennestadtKoordinaten 51 9 N 8 4 O 51 142777777778 8 0611111111111 Koordinaten 51 8 34 N 8 3 40 OHohe 370 380 m u NNEinwohner 26 30 Jun 2020 Postleitzahl 57368Vorwahl 02721Hachen Lennestadt Lage von Hachen in LennestadtOrtseingang HachenOrtseingang Hachen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eingemeindung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Entstehung von Hachen ist zeitlich nicht naher bekannt Aufgrund der Nahe zu Elspe kann sie nach dem Jahr 1000 vermutet werden In dieser karolingisch ottonischen Zeit entstanden in der Region Siedlungen im Zusammenhang grosserer Rodungen die wohl vom Konigshof in Elspe gelenkt wurden 1 Im Folgenden werden einige in alten Urkunden bzw Aufzeichnungen enthaltene Ereignisse erwahnt Wurzel des Ortsnamens Hachen ist das altsachsische Wort hagan fur Dornstrauch woraus eine Stellenbezeichnung bzw Siedlung bei einer Dornhecke gedeutet werden kann 2 In der Zeit von etwa 1360 bis zur Soester Fehde 1444 fiel das Land Bilstein an den Grafen von der Mark Nur die Stadte Attendorn Olpe und Drolshagen sowie der Bereich um Elspe mit Hachen blieb beim Erzbischof von Koln Vermutlich aus diesem Grund liess der Graf von der Mark das verbliebene Land Bilstein mit einer Landwehr befestigen Die markische Landesgrenze welche in grossen Abschnitten noch heute im Gelande sichtbar ist fuhrte von Finnentrop kommend die Lenne herauf bis Theten uberquerte hier die Lenne heute noch eine Furt durch die Lenne und auf der anderen Lenneseite den Berg herauf bis zur Stepel Heiligenhauschen Meggen um weiter uber die mittelste Hardt nach Halberbracht zu fuhren Der zum Kolnischen gehorende Ort Hachen war in dieser Zeit ein Grenzort zum benachbarten markischen Ausland 3 Godert Vogt von Elspe besass bereits 1467 ein Gut in Hachen welches Noldeken bewirtschaftete von dem er den Kirchenmeistern Helfer des Pfarrers zu Elspe eine Rente zur Beleuchtung des Heiligen Kreuzes verkaufte 4 Bei der Erbteilung der Bruder Heinrich und Wilhelm Vogt von Elspe im Jahr 1467 wird Gerken und Schalckhans Gut zu Hachen und der schmale Zehnte daselbst erwahnt 1485 wird neben Hermann von Leckebert vicecurait Vizepfarrer auch Hans Groteboile van Hachen als Kirchenmeister in einer Vereinbarung genannt gemass der das Kloster Ewig ein Messbuch nach kolschen Regeln schreiben soll 5 Weiter ist beim Erbvergleich der Bruder Heinrich Bernd und Wilhelm Vogt von Elspe der Bocks Hof zu Hachen genannt 6 Im Jahr 1596 und 1598 ist ein Michael Haberhans zu Hachen mit seiner Frau Katharina genannt beim Kauf eines Landes in Elspe 7 Jost Haverhans zu Hachen wird 1620 von Bernhard Vogt von Elspe zu Bamenohl mit einem Stuck Land oberhalb der Kirche von Elspe belehnt Viel Kriegsvolk hat Agathe Schottlersche von Hachen 1636 bei sich im Haus gehabt welche des Abend ausgegangen und hinter Feckers Hof im Siepen neben dem Bach tot aufgefunden wurde 8 Erste konkrete Hinweise uber Einwohnerzahlen ergeben sich aus alten Schatzungsregistern Das Schatzungsregister von 1535 und 1543 diente der Erhebung der Turkensteuer des Herzogtums Westfalens weist fur das Dorf Hachen vier Schatzpflichtige aus 9 die zahlenmassig mit vorhandenen Hausern bzw Familien in etwa ubereinstimmen durften nbsp Andachtsstatte in HachenEnde Juni 2020 verfugte Hachen uber 26 Einwohner 10 und ist damit uber die Jahrhunderte klein geblieben Das aussere Bild wird uberwiegend gepragt durch gut erhaltene landwirtschaftliche Fachwerkhauser mit Gemuse und Obstgarten Das dorfliche Gewerbe umfasst ausser landwirtschaftlichen Betrieben Nebenerwerbe ein forstwirtschaftliches Unternehmen eine grossere Schreinerei einen Reiterhof und eine Hufschmiede Uber eine Kirche bzw Kapelle verfugt das Dorf nicht Am Dorfrand Richtung Elspe befindet sich jedoch ein zu einer Andachtstatte ausgebauter Bildstock welcher der Gottesmutter gewidmet ist Im Sudosten des Hachener Tals erstreckt sich die Wallanlage Weilenscheid deren Entstehung als Ringwallanlage in dem Zeitraum 7 Jahrhundert vor Christus bis um Christi Geburt anzunehmen ist In neuerer Zeit wurde die Anlage mit einem Aussichtsturm versehen Ein alter Kreuzweg fuhrt von der Pfarrkirche zu Elspe nach Hachen welcher von der Familie Joseph Scheider Fecker im Jahre 1860 errichtet wurde Dieser wurde im Jahr 1929 und 1946 erneuert 11 Eingemeindung BearbeitenBis zum 30 Juni 1969 gehorte Hachen zur Gemeinde Elspe wurde dann zum 1 Juli 1969 in die neu gegrundete Stadt Lennestadt eingegliedert 12 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick auf das Bergdorf Hachen LennestadtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hachen Lennestadt Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten siehe auch Oberelspe Altenvalbert Burbecke Elsperhusen in Texten und Bildern hrsg zum 50 jahrigen Bestehen des Schutzenvereins St Quirinus und der SGV Abteilung Oberelspe Olpe 1985 S 7 s auch Floer Michael Die Ortsnamen im Kreis Olpe Westfalisches Ortsnamenbuch WOB Bielefeld Verlag fur Regionalgeschichte 2014 S 113 114 Kreisarchiv Olpe Akte Nr 1294 Bl 1 50 Urkunden Pfarrarchiv Elspe Joseph Brill Geschichte der Pfarrei Elspe 1948 Seite 55 Heimatstimmen des Kreises Olpe 26 1411 Joseph Brill Geschichte der Pfarrei Elspe 1948 Seite 42 Joseph Brill Geschichte der Pfarrei Elspe 1948 Kapitel Schicksale Seite 134 heimatbund finnentrop de Memento des Originals vom 3 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www heimatbund finnentrop de PDF 1 8 MB Seite 73 Auskunft der Stadt Lennestadt Joseph Brill Geschichte der Pfarrei Elspe 1948 Seite 33 Ortsrecht der Stadt Lennestadt OrtschaftenverzeichnisOrtsteile von Lennestadt Altenhundem Altenvalbert Bilstein Bonzel Bonzelerhammer 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