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Die Hochleistungsdunnschichtchromatographie HPTLC von engl high performance thin layer chromatography ist ein physikalisch chemisches Trennverfahren und eine Weiterentwicklung der klassischen Dunnschichtchromatographie DC bei dem Hochleistungstrennschichten unter Einsatz von Geraten verwendet werden Unter den planar chromatographischen Methoden zu denen noch die Papierchromatographie und die DC zahlen ist die HPTLC derzeit die leistungsstarkste Abb 1 Analytik von Lebensmittel Farbstoffen in Proben HPTLC Chromatogramm von beiden Seiten entwickelt A Mehrwellenlangenscan von Mix 1 B Kalibrierfunktion C Massenspektren D quantitative Analyse E 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grundlagen der Methode 3 HPTLC Fertigschichten 3 1 Einfache Anpassung der Selektivitat 4 Auftragung 5 Entwicklung 6 Dokumentation 7 Derivatisierung 8 Densitometrie Densitogramm 9 Vorteile und Grenzen 10 Varianten 10 1 Hochleistungs Dunnschichtchromatographie mit automatisierter Mehrfachentwicklung HPTLC AMD 11 Literatur 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits Mitte der 1960er Jahre gelang es die DC als quantitative Methode zu verwenden 2 1975 wurde der Begriff HPTLC eingefuhrt 3 als die ersten Fertigschichten eingefuhrt wurden Der Begriff HPTLC wird seitdem mit einer sehr hohen Trenneffizienz Trennzahl max 40 Prazision typischerweise 2 und Detektierbarkeit bis in den Pikogramm pro Zone Bereich verbunden Der Begriff wird aber unterschiedlich gehandhabt eine einheitliche Verwendung ist international noch nicht erkennbar Teilweise wird die Auffassung vertreten um HPTLC handele es sich nur wenn ein apparativer Probenauftrag und eine Auswertung bei einer Trennung auf entsprechenden Platten vorgenommen wird teilweise wird von HPTLC bei Verwendung entsprechender Trennschichten gesprochen 1978 kamen modifizierte HPTLC Fertigschichten und 1984 mit der automatisierten Mehrfachentwicklung eine trennleistungsstarke Entwicklungstechnik auf den Markt Spharische HPTLC Fertigschichten kamen 1995 hinzu wahrend monolithische Fertigschichten seit 2001 kommerziell erhaltlich sind Techniken mit Letzteren werden auch als ultrathin layer chromatography UTLC bezeichnet da Merck diese Schichten unter diesem Handelsnamen vertreibt UTLC bezeichnet aber auch die miniaturisierte Weiterentwicklung der Methode Seit etwa 2000 wird auch an der Kopplung an die Massenspektrometrie gearbeitet 4 Die instrumentelle Entwicklung ist detailliert in einer chronologischen Listung erfasst 5 Inzwischen sind alle HPTLC Schritte Auftragung Entwicklung Derivatisierung Dokumentation Densitometrie standardisiert und automatisiert Grundlagen der Methode BearbeitenUm die volle Leistungsstarke der HPTLC zu erreichen sollten sowohl entsprechende Gerate zur Probenauftragung und Auswertung als auch HPTLC Trennschichten in Kombination verwendet werden Durch den Einsatz von im Vergleich zur DC leistungsstarkerem Trennmaterial kleinere Korngrosse von 5 bis 7 µm engere Korngrossenverteilung homogenere Schichtdicke automatisierten Geraten fur die einzelnen Arbeitsschritte und standardisierten Methoden ist es mit der HPTLC nicht nur moglich eine qualitative sondern auch eine schnelle quantitative Analyse von Proben aller Art durchzufuhren Abb 1 Bei hohem Probendurchsatz ist z B die Trennzeit pro Probe 20 s bei einem Fliessmittelverbrauch von 200 µl 1 HPTLC Fertigschichten Bearbeiten nbsp Abb 2 Vielfalt der HPTLC FertigschichtenDie stationare Phase ist auf Tragermaterialien wie Glas oder Aluminiumfolien aufgebracht Standardformate sind 10 cm 10 cm bzw 20 cm 10 cm Die gebrauchlichste HPTLC Fertigschicht ist Kieselgel da sie fur ca 90 aller HPTLC Trennungen eingesetzt wird Diverse Hersteller bieten verschiedene polare Kieselgelphasen an z B wasserstabile saurestabile oder hochreine Schichten Die typische Schichtdicke ist 200 µm es gibt aber auch dunnere Schichten von nur 100 oder 50 µm Typischerweise verbessern sich auf dunneren Schichten die Detektierbarkeit und Laufzeit Die restlichen 10 der HPTLC Trennungen finden v a auf mittelpolaren und unpolaren Umkehrphasen reversed phase RP RP 2 8 oder 18 Phasen statt Abb 2 Eine Besonderheit der mittelpolaren Schichten ist dass diese wie Kieselgel fur eine Normalphasentrennung eingesetzt werden konnen aber in Kombination mit einem polareren Fliessmittel auch fur die Umkehrphasentrennung Beim Einsatz der HPTLC in der Spurenanalytik ist das Vorwaschen der Fertigschichten von Vorteil Hierzu werden die Schichten in einem elutionsstarken Losungsmittel chromatographiert getrocknet mit einer Gegenglasplatte bedeckt in Aluminiumfolie gewickelt und bis zum Gebrauch in einem sauberen Exsikkator vor Kontaminationen geschutzt gelagert Einfache Anpassung der Selektivitat Bearbeiten Trennungen werden in der DC am effektivsten durch die Anpassung der Selektivitat optimiert Die Selektivitatsbreite ist in der DC HPTLC einzigartig Man kann Fertigschichten in geeignete Impragnierlosungen tauchen oder aber die mobile Phase der geforderten Selektivitat anpassen Die einsetzbaren Losungsmittel organische wie anorganische sind vielfaltig und es ist keine Limitierung bezuglich der z B UV Durchlassigkeit Wassermischbarkeit Viskositat oder MS Gangigkeit gegeben Effektive Selektivitatsanpassungen sind beispielsweise die Trennung von Verbindungen nach v a Anzahl und Lage ihrer Doppelbindungen Komplexstabilitat auf einer mit Silbernitrat impragnierten Schicht Trennung von polyaromatischen Verbindungen nach Charge Transfer Komplexstabilitat auf einer mit Coffein impragnierten Schicht Trennung von Phenolen oder Sauren zur scharferen Spotform auf einer mit anorganischen Sauren impragnierten Schicht oder von Alkaloiden oder Aminen auf einer mit anorganischen Basen impragnierten Schicht Auftragung BearbeitenEine automatisierte standardisierte prazise und verschleppungsfreie Auftragung ist Voraussetzung fur alle quantitativen HPTLC Methoden Das Auftragen der flussig aufgearbeiteten Analysenprobe erfolgt am effektivsten automatisch typischerweise durch bandformiges Aufspruhen auf die HPTLC Platte Die Probe wird dabei mit Druckluft oder Stickstoff zerstaubt und der Einfluss des verwendeten Losungsmittels durch das schnelle Abdampfen minimiert Gleichzeitig verbessert sich durch die scharfe bandenformige Startzone im Gegensatz zur punktformigen Applikation die Auflosung zwischen den einzelnen Komponenten Das Auftragevolumen der Probe kann von 100 nl bis 1 ml variieren Gegenuber der DC sind die resultierenden Auftragemengen pro Zone deutlich reduziert was die Auflosung verbessert Nach der Auftragung erfolgt die homogene Trocknung der Startzonen Voraussetzung fur das Auftragen relativ grossvolumiger insbesondere wassriger oder matrixreicher Analysenproben ist eine flachenformige Auftragung Zusatzlich kann die Auftragung bis 60 C beheizt erfolgen Flachenauftragung und beheiztes Auftragen reduzieren die erforderliche Auftragezeit signifikant Je nach Fliessmittel ist dann vor der Trennung eine Frontelution der Analyten auf die Startzonen Oberkante sogenannte Fokussierung der Startzone erforderlich Dauer einige Sekunden Eine sorgfaltige Aufreinigung der Analysenprobe entsprechend der Saulenchromatographie HPLC GC ist nicht notwendig denn Matrix nicht interessierende Komponenten einer Probe kann am Start verbleiben oder mit der Front wandern Das einmalige Benutzen der Schicht ermoglicht die Beladung mit Matrix und so konnen Probenvorbereitung und Chromatographie sogar zeitgleich erfolgen 6 Entwicklung Bearbeiten nbsp Abb 3 Multiple Detektion in der EU zugelassener Sussstoffe auf der gleichen HPTLC Platte Reagenzfolge Quantifizierung 1 im UV 254 nm Saccharin 2 im UV 366 nm nach Derivatisierung mit Primulin Reagenz Acesulfam K Na Cyclamat im sichtbaren Bereich nach Derivatisierung mit 3 Ninhydrin Reagenz Aspartam und 4 b Naphthol Reagenz Sucralose Neohesperidin Dihydrochalkon Stevia Rebaudiosid A 7 Die Entwicklung der Platte mit dem Fliessmittel der eigentliche Trennvorgang ist fur das Ergebnis entscheidend Die Standardisierung dieses Schrittes war wesentlich fur die Reproduzierbarkeit der Methode vor allem bei Luftfeuchte anfalligen Systemen z B wenn Kieselgelschichten mit unpolaren Fliessmitteln entwickelt werden Moderne automatisierte Trennkammern kontrollieren die Plattenaktivitat und das Kammerklima inklusive einer Vorkonditionierung der Platte so dass reproduzierbare Chromatogramme routinemassig erhalten werden Durch Kapillarkrafte bewegt sich das Fliessmittel durch die HPTLC Schicht nimmt losliche Komponenten an den Startzonen auf und trennt diese je nach deren Wechselwirkungen mit dem Fliessmittel und der stationaren Phase im Verlauf der Entwicklung Dabei erfolgt ein Abdampfen fluchtiger Fliessmittel Komponenten in den Dampfraum und ein Aufdampfen derselben auf den noch trockenen Teil der Schicht Auch polare Komponenten des Fliessmittels verarmen in einer Fliessmittelmischung starker als unpolare durch bevorzugte Adsorption an die aktive Schicht Infolgedessen erfolgt bei Fliessmittelgemischen eine unbewusste Gradiententrennung Diese verlauft heute mit modernen automatischen Trennkammern reproduzierbar Zudem wird die Laufstrecke automatisch uberwacht und bei Erreichen der Endhohe die Platte sofort und sehr homogen getrocknet Laufstrecken Abstand Startzonenmitte zu Frontlinie sollten 60 mm nicht uberschreiten denn hohere Laufstrecken fuhren zwar zu einer besseren Zonentrennung aber eben auch durch Diffusion zu einer grosseren Zonenbreite und letztlich nicht zu einer verbesserten Auflosung zwischen Zonen Zudem nimmt die Chromatographiezeit mit der Trennstrecke exponentiell zu und der hohere Zeitaufwand rechtfertigt keinesfalls die hohere Trennstrecke Weitaus sinnvoller ist es die Selektivitat einer Trennung zu optimieren und kurze Trennstrecken zu wahlen Hinsichtlich der Matrix ist eine Trennung so zu optimieren dass Matrixkomponenten nicht mit dem Fliessmittel wechselwirken und entweder an der Startzone zuruckbleiben oder mit der Front wandern Alle Probebestandteile ausgenommen leichtfluchtige sind auf Grund der offenen planaren Schicht der Detektion zuganglich Bei nachtraglichem Interesse z B an den Matrixzonen kann die gleiche Platte nochmals mit einem elutionsstarkeren Fliessmittel chromatographiert werden oder bei Frontelution mit einem elutionsschwacheren Diese Flexibilitat in der Chromatographie die umfassende Detektierbarkeit ansonsten unsichtbarer Probebestandteile im Gegensatz zur HPLC und die Analyse der weitgehend unveranderten Probe reduzierte Probenvorbereitung sind Starken der HPTLC Dokumentation BearbeitenDie Lage der getrennten Zonen wird anhand ihres Rf Wertes bzw hRf Wertes durch Bildaufnahmen der Platte unter 254 nm 366 nm und Weisslichtbeleuchtung durch elektronische Dokumentationssysteme belegt Gegenuber der DC ist in der HPTLC die Substanzmenge pro Zone deutlich reduziert So sind sichtbare Zonen bei visueller Betrachtung der Platte kaum sichtbar Durch die elektronische Dokumentation werden auch schwache Zonen auf der Platte gut sichtbar z B durch die Durchlichtaufnahme und Bildbearbeitungswerkzeuge Derivatisierung BearbeitenDie problemlose Zuganglichkeit aller Proben und ihrer Komponenten zur pra oder postchromatographischen Derivatisierung ist ein nicht zu unterschatzender Vorteil der DC HPTLC Zur weiteren Detektion nicht UV aktiver sichtbar durch Fluoreszenzindikatoren in der Schicht nicht sichtbarer und nicht nativ fluoreszierender Substanzen kann eine mikrochemische Derivatisierung durchgefuhrt werden Diese erfolgt meist postchromatographisch kann aber auch in situ prachromatographisch direkt in der Startzone erfolgen In der HPTLC muss die Aufbringung des Derivatisierungsreagenzes homogen erfolgen z B durch Tauchen oder Bedampfen ebenso wie das bei Bedarf anschliessende Erhitzen der Platte Reagenzfolgen d h die Detektion der gleichen Platte nacheinander mit unterschiedlichen Derivatisierungsreagenzien sind moglich Abb 3 und zeigen die enorme Flexibilitat der HPTLC hinsichtlich der Detektion Weiterhin konnen biologische oder biochemische Derivatisierungen direkt auf der HPTLC Platte durchgefuhrt werden Densitometrie Densitogramm Bearbeiten nbsp Abb 4 Elektronische Bildauswertung einer dokumentierten Bahn mit wasserloslichen Lebensmittel Farbstoffen unter Einsatz von selektiven elektronischen Filtern 1 Bei der klassischen Densitometrie wird das Chromatogramm von einem Scanner mit monochromatischem Licht bahnweise abgetastet Das von der Oberflache diffus gestreute Licht Remission wird von einem Photomultiplier detektiert Bei der Absorptionsmessung absorbieren Substanzen in den Trennzonen Licht und es kommt im Vergleich zum Plattenhintergrund weniger Licht am Detektor an Dieses Signal wird invertiert indirekte Messung Demgegenuber wird bei der Fluoreszenzmessung ein direktes Signal erhalten Das remittierte monochromatische Licht der Anregungswellenlange wird vor dem Detektor ausgeblendet und nur das von der Substanz ausgestrahlte Licht wird erfasst Eine quantitative Auswertung wird mit Bezug auf Vergleichsstandards durchgefuhrt Relativmessung Kalibrierfunktionen sind bei Absorptionsmessungen uberwiegend polynom Gultigkeit hat hier in guter Naherung die Kubelka Munk Funktion 8 bei Fluoreszenzmessungen sind die Kalibrierfunktionen meist linear Eine besondere Starke der klassischen Densitometrie liegt in ihrer spektralen Selektivitat So konnen sowohl Absorptionsspektren aufgenommen als auch ein Chromatogramm sequentiell mit verschiedenen Wellenlangen im Absorptions wie Fluoreszenzmodus ausgewertet werden Mehrwellenlangenscan Es sei darauf hingewiesen dass die hochste quantitative Prazision erzielt wird wenn die Vermessung im Absorptionsmaximum der zu bestimmenden Substanz erfolgt Die haufig angetroffene Absorptionsmessung bei 254 nm Absorptionsmaximum der Fluoreszenzindikators in der Schicht ist nicht sinnvoll weil der Detektor Photomultiplier das remittierte UV erfasst und nicht wie das menschliche Auge das remittierte sichtbare Licht Die Auswertung mittels elektronischer Bilderfassung ist eine jungere sehr schnelle Variante der Erfassung des gesamten Trennbildes Sie erfolgt im polychromatischen sichtbaren weissen Licht Wird zur Beleuchtung langwelliges UV Licht z B UV 366 nm verwendet erfasst die Kamera die Fluoreszenz der Zonen im sichtbaren Bereich wird kurzwelliges UV Licht z B UV 254 nm fur Schichten mit Fluoreszenzindikator verwendet erfasst die Kamera genau wie das menschliche Auge die Fluoreszenzminderung des Fluoreszenzindikators durch Trennzonen die in einer grossen Bandweite um UV 254 nm absorbieren Aus den Bilddaten ist eine Quantifizierung moglich Dazu wird ein Bahnraster uber das Bild gelegt und das Bild in Grauwerte umgerechnet Uber jede Zeile einer Bahn werden die Grauwerte summiert Dadurch ergibt sich die Analogkurve Die spektrale Selektivitat ist auf die visuelle Farberkennung beschrankt ermoglicht aber den Einsatz von selektiven Filtern Abb 4 Vorteile und Grenzen BearbeitenHPTLC ermoglicht eine effektive kostengunstige und schnelle Analytik Bereits angesprochen wurden folgende Vorteile Probenvorbereitung wahrend der Chromatographie Konzentrieren der Proben beim Auftragen Aufspruhen hoher Volumina Reduzierte Probenvorbereitung durch die einmalige Verwendung der Schicht ermoglicht die Analytik einer weitgehend unveranderten Probe Multiple Detektion Parallele Chromatographie unter identischen BedingungenHinzu kommen Vorteile des flexiblen modularen offline Prinzips Der Probendurchsatz kann bei Bedarf auf 1000 Laufe pro 8 h Tag ausgedehnt werden indem im 20 min Takt zwischen den automatisierten Arbeitsschritten gewechselt wird Kopplungen Hyphenations sind leicht durchfuhrbar da das Fliessmittel nicht stort und die Substanzen stationar gespeichert vorliegen v a in Kombination mit Bioassays fur die wirkungsorientierte Analytik 9 Nach der Auswertung kann von ausgewahlten Zonen das Massenspektrum aufgenommen werden Es muss nicht a priori jeder Lauf samt Matrix und Hintergrund vermessen werden status quo der Saulenchromatographie Nachteil der HPTLC ist die im Vergleich zu HPLC oder GC geringere Trennleistung Jedoch ermoglicht die selektive Derivatisierung post chromatographisch einen Gewinn an Trennleistung indem man um die Analyten zu detektieren die selektive Brille aufsetzt z B derivatisiert oder elektronische Filter benutzt Heute kann man uber die Reinheit der Massenspektren oder UV Vis Spektren Korrelation der an unterschiedlichen Stellen innerhalb eines Peaks gemessenen Spektren prufen ob die Trennleistung ausreicht In diversen analytischen Fragestellungen ist eine HPTLC Methode von Vorteil Varianten BearbeitenHochleistungs Dunnschichtchromatographie mit automatisierter Mehrfachentwicklung HPTLC AMD Bearbeiten Bei der HPTLC AMD wird die Platte mehrmals hintereinander entwickelt Nach jedem Entwicklungsschritt wird das Fliessmittel entfernt und die Platte im Vakuum getrocknet danach mit neuem Fliessmittel eine Stufe hoher entwickelt Durch die Mehrfachentwicklung nimmt der Abstand zwischen den Banden proportional mit der Anzahl der Mehrfachentwicklungen zu die Banden sind starker fokussiert und die Trennleistung steigt Da das Verfahren ansonsten ungeandert bleibt konnen weiterhin alle UV VIS aktiven Substanzen durch UV VIS Spektroskopie ortsabhangig erfasst werden oder eine Massenspektrometrie angeschlossen werden 10 Literatur BearbeitenF Geiss Fundamentals of thin layer chromatography planar chromatography Huthig Heidelberg 1987 ISBN 3 7785 0854 7 H Jork W Funk W Fischer H Wimmer Thin Layer Chromatography Reagents and Detection Methods Volume 1a VCH Weinheim 1990 ISBN 3 527 27834 6 H Jork W Funk W Fischer H Wimmer Thin Layer Chromatography Reagents and Detection Methods Volume 1b VCH Weinheim 1994 ISBN 3 527 28205 X E Hahn Deinstorp Applied Thin Layer Chromatography Best Practice and Avoidance of Mistakes Wiley VCH Weinheim 2000 ISBN 3 527 29839 8 B Spangenberg C F Poole Ch Weins Quantitative Thin Layer Chromatography Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978 3 642 10727 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c G Morlock C Oellig In CAMAG Bibliography Service Band 103 2009 S 5 H Jork Direkte spektralphotometrische Auswertung von Dunnschicht Chromatogrammen im UV Bereich In Fresenius Zeitschrift fur Analytische Chemie Band 221 1966 S 17 doi 10 1007 BF00519562 HPTLC High Performance Thin Layer Chromatography In A Zlatkis R E Kaiser Hrsg Journal of Chromatography Library Vol 9 1977 S 11 G E Morlock W Schwack Coupling of planar chromatography to mass spectrometry In Trends Anal Chem Band 29 Nr 10 2010 S 1157 1171 doi 10 1016 j trac 2010 07 010 J Sherma G Morlock Chronology of thin layer chromatography focusing on instrumental progress In J Planar Chromatogr Band 21 2008 S 471 doi 10 1556 JPC 21 2008 6 15 G Morlock M Vega Two new derivatization reagents for planar chromatographic quantification of sucralose in dietetic products In J Planar Chromatogr Band 20 2007 S 411 doi 10 1556 JPC 20 2007 6 4 G Morlock G Sabir In J Planar Chromatogr in submission P Kubelka F Munk In Z Techn Phys Band 12 1931 S 593 G Morlock W Schwack Hyphenations in planar chromatography In J Chrom A Band 1217 Nr 43 2010 S 6600 6609 doi 10 1016 j chroma 2010 04 058 GIT Labor HPTLC AMD in Kombination mit Biolumineszenz Detektion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochleistungsdunnschichtchromatographie amp oldid 237682186