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Gustav Siemon 20 Juni 1918 in Lippoldsberg 17 Januar 2011 in Berlin war ein deutscher Politiker der DDR Blockpartei NDPD Er war von 1949 bis 1973 Abgeordneter der Volkskammer der DDR und bis zur Auflosung der Lander 1952 Vorsitzender des NDPD Landesvorstandes Mecklenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Arbeiters absolvierte nach dem Besuch der Volksschule von 1932 bis 1935 eine Lehre als Sortimentsbuchhandler und arbeitete anschliessend bis 1936 im Beruf Er leistete ab dem 1 Oktober 1936 Militardienst in der Luftwaffe und wurde im Zweiten Weltkrieg als Flugzeugfuhrer und Fernaufklarer eingesetzt Am 6 Dezember 1942 flog er mit einer Junkers Ju 88 D 1 der 3 F Aufkl Gr Ob d L 1 und geriet durch Abschuss bei Jeletz in sowjetische Kriegsgefangenschaft Er trat im Juli 1943 dem NKFD bei und war im September 1943 Mitbegrunder des BDO Von Mai bis Dezember 1944 besuchte er die Zentrale Antifa Schule in Krasnogorsk Am 26 Mai 1945 kehrte er nach Deutschland zuruck wurde der in Mecklenburg tatigen Gruppe um Gustav Sobottka zugeteilt und im Juli 1945 Mitglied der KPD 1945 wurde er auch Mitglied des FDGB und des DKB Im Juli 1945 wurde er in die Landesverwaltung Mecklenburg berufen und mit der Bildung der Abteilung Kultur im Ministerium fur Volksbildung beauftragt Nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD war er von April 1946 bis Juni 1948 Mitglied der SED 1947 wurde er Mitglied der DSF Im Juni 1948 war er Mitbegrunder der NDPD in Mecklenburg Er war von Juni 1948 bis 1952 politischer Geschaftsfuhrer stellvertretender Vorsitzender bzw Vorsitzender des NDPD Landesverbandes Mecklenburg Von 1948 bis 1989 war er Mitglied des Hauptausschusses der NDPD 1948 49 war er Abgeordneter des Deutschen Volksrates von 1949 bis 1973 als Mitglied der NDPD Fraktion Abgeordneter der Volkskammer von 1963 bis 1967 und 1971 bis 1973 als Berliner Vertreter Er war von 1954 bis 1958 Mitglied des Wahlprufungsausschusses von 1958 bis 1963 Mitglied des Standigen Ausschusses fur Allgemeine Angelegenheiten von 1967 bis 1973 Vorsitzender des Mandatsprufungsausschusses der Volkskammer und von 1967 bis 1973 Stellvertretender Vorsitzender der NDPD Fraktion Von 1949 bis 1958 war er Mitglied des Nationalrates der Nationalen Front des demokratischen Deutschland 1948 war er als Vizeprasident und 1950 51 als Prasident der IHK Mecklenburg tatig Ein Fernstudium an der DASR Potsdam von 1951 bis 1954 schloss er als Diplom Staatswissenschaftler ab 1952 war er Direktor der Landesparteischule der NDPD in Schwerin Grambow Nach Bildung der Bezirke in der DDR war er 1952 53 politischer Geschaftsfuhrer des NDPD Bezirksvorstandes Suhl und von 1953 bis 1955 Vorsitzender des NDPD Bezirksvorstandes Gera Anschliessend war er von 1955 bis 1961 Chefredakteur des NDPD Zentralorgans National Zeitung Nachfolger von Reinhold Hennig und Mitglied des Zentralvorstandes des Verbandes der Deutschen Presse Dem folgte eine Tatigkeit von 1961 bis 1963 als Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen des NDPD Parteivorstandes Von 1963 bis Dezember 1985 war er Mitglied des Parteivorstandes bzw des Prasidiums des Hauptausschusses der NDPD Von 1963 bis 1972 fungierte er als Sekretar des Hauptausschusses der NDPD und war als solcher fur Parteiorgane und Personalpolitik zustandig Von 1972 bis 9 Januar 1984 war er Vorsitzender des NDPD Bezirksvorstandes Cottbus 2 Mitglied des Bezirksausschusses der Nationalen Front stellvertretender Vorsitzender des DSF Bezirksvorstandes Cottbus und Abgeordneter des Bezirkstags Cottbus Er war Mitglied des Prasidiums der Liga fur die Vereinten Nationen der DDR Siemon starb im Alter von 92 Jahren in Berlin 3 Auszeichnungen BearbeitenEhrennadel der Nationalen Front Verdienstmedaille der DDR 1957 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1965 in Silber und 1983 in Gold 1958 Ernst Moritz Arndt Medaille 1958 Ehrenzeichen der NDPD 1978 Orden Banner der Arbeit Stufe I 1988 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in GoldLiteratur BearbeitenHandbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 3 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1959 S 461f Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 5 Wahlperiode Staatsverlag der DDR Berlin 1967 S 542 Kirsten Nies Siemon Gustav In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv NY 4556Einzelnachweise Bearbeiten Henry L deZeng IV Douglas G Stankey Luftwaffe Officer Career Summaries Section S Z PDF 2017 S 387 abgerufen am 11 Oktober 2019 englisch Lausitzer Rundschau 10 Januar 1984 S 2 http www argus bstu bundesarchiv de ny4556 index htmVorsitzende der NDPD Landesverbande Berlin Alfred Wunderlich 1948 1951 Arno von Lenski 1951 Egbert von Frankenberg und Proschlitz 1951 1952 Brandenburg Oswald Koltzenburg 1948 1951 Hans Lohrisch 1951 1952 Mecklenburg Jonny Lohr 1948 1950 Gustav Siemon 1950 1952 Sachsen Vilmos Korn 1949 Wilhelm Adam 1949 1952 Kurt Lachner 1952 Sachsen Anhalt Jakob Adolf Heilmann 1948 1949 Otto Ruhle 1949 1952 Thuringen Rudi Reinwarth 1948 1949 Gunther Ludwig 1949 Walter Konig 1949 1952 Normdaten Person GND 1029828679 lobid OGND AKS VIAF 295875257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siemon GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher NDPD Funktionar MdVGEBURTSDATUM 20 Juni 1918GEBURTSORT LippoldsbergSTERBEDATUM 17 Januar 2011STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Siemon amp oldid 233303260