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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu weiteren Bezeichnungen siehe Gora Guhrau ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Ort in Oberschlesien siehe Gora Niemodlin Gora ˈgura deutsch Guhrau ist eine Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Sie ist Kreisstadt des Powiat Gorowski und zugleich Sitz der gleichnamigen Stadt und Landgemeinde GoraGora Polen GoraBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat GoraGmina GoraFlache 13 66 km Geographische Lage 51 40 N 16 33 O 51 666666666667 16 55 Koordinaten 51 40 0 N 16 33 0 OHohe 96 m n p m Einwohner 12 084 31 Dez 2016 Postleitzahl 56 200Telefonvorwahl 48 65Kfz Kennzeichen DGRWirtschaft und VerkehrStrasse Szlichtyngowa RawiczNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Stadtepartnerschaften 6 Gemeinde 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Personlichkeiten mit Bezug zu Gora 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGora liegt etwa dreissig Kilometer ostlich der Stadt Glogow Glogau und neunzig Kilometer nordwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Breslau Geschichte Bearbeiten nbsp Guhrau um 1819Erstmals erwahnt wurde Gora in einer Bulle Papst Hadrians IV aus dem Jahr 1155 1289 wurde dem Ort das Magdeburger Stadtrecht verliehen 1319 kam er in den Besitz der schlesischen Piasten 1336 findet sich erstmals der Name Guhrau 1506 1508 kam der Ort zu Bohmen Vom 15 bis zum 17 Jahrhundert war der zur Standesherrschaft Pless gehorende Ort 1 ein Zentrum der Tuchmacherei In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts war Guhrau vor allem als Stadt der Windmuhlen bekannt da es um 1840 mehr als 80 solcher Muhlen im Stadtgebiet gegeben haben soll Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Guhrau mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Bis 1945 gehorte Guhrau zu Niederschlesien Guhrau war Verwaltungssitz des Landkreises Guhrau im Regierungsbezirk Breslau Seit 1879 bestand das Amtsgericht Guhrau Am 23 Januar 1945 besetzte die Rote Armee die Stadt kurz danach wurde sie unter polnische Verwaltung gestellt Es begann nun die Zuwanderung polnischer Zivilisten Die Alteinwohner wurden in der Folgezeit vertrieben Von 1946 bis 1975 war Gora Sitz eines Landkreises seit 1999 ist es wiederum Sitz der Kreisverwaltung Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Anmerkungen1890 4 557 davon 3 417 Evangelische 1 047 Katholiken und 93 Juden 2 1900 4 844 meist Evangelische 3 1925 5 152 2 1933 5 422 2 1939 5 648 2 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Alte katholische Kirche nbsp Ruine des SchlossesDie spatgotische Stadtpfarrkirche St Katharinen kosciol p w Sw Katarzyny Aleksandryjskiej wurde um die Wende des 15 Jahrhunderts zum 16 Jahrhundert in ihrer heutigen Form erbaut und ist das Wahrzeichen Goras Dabei nahm die dreischiffige Backstein Hallenkirche Elemente des 1457 abgebrannten Vorgangerbaus auf Die Doppelturme der reich gegliederten Fassade erreichen nur eine Hohe von 31 m und ragen somit nur wenig uber das Dach des Langhauses hinaus Im Innern findet sich eine reiche Barock und Rokokoausstattung Die ursprunglich im Jahre 1748 als Fachwerk konstruierte evangelische Kirche wurde nach einem Brand im Jahre 1759 unter Verwendung des erhaltenen Turms 1774 wieder aufgebaut Sie ist nicht erhalten geblieben 4 Die Stadtmauer Guhraus wurde im 15 Jahrhundert aus Backstein errichtet 1770 wurde mit dem Abbruch der Befestigungen begonnen den jedoch Fragmente der Anlage uberstanden Ab 1960 wurden die erhaltenen Teile restauriert und teilweise rekonstruiert Von den vier Stadttoren hat sich nur das Glogauer Tor erhalten das eine Stundenglocke von 1765 birgt Ungefahr zur selben Zeit wie die Pfarrkirche wurde die spatgotische Fronleichnamskirche kosciol p w Bozego Ciala auf dem Pfarrfriedhof errichtet Im Innern verdienen die Deckenmalereien und die Renaissancekanzel von 1571 Beachtung In der Nahe der Kirche wurde seit Ende des 17 Jahrhunderts ein Kalvarienberg angelegt Stadtepartnerschaften BearbeitenGora unterhalt Stadtepartnerschaften mit Herzberg am Harz Niedersachsen seit 1993 dem niederlandischen Maasdonk seit 1998 Trakai in Litauen Gemeinde BearbeitenDer Stadt und Land Gemeinde Gora gehoren neben dem namensgebenden Hauptort 35 weitere Orte auf einer Flache von 268 74 km an Hauptartikel Gmina GoraPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Valentin Triller 1493 1573 deutscher Pfarrer sowie Autor und Komponist von Kirchenliedern Sebastian Hempel 1593 1650 deutscher Jurist Direktor des Hofgerichts Stettin Heinrich Held 1620 1659 deutscher Rechtsanwalt und Kirchenlieddichter Ernst Gustav von Held 1766 1851 preussischer Generalleutnant und erster Kommandant des Invalidenhauses Ernst Louis Otto Nerreter 1809 1880 evangelischer Theologe und Abgeordneter Ludwig Herzfeld 1819 1911 deutscher Rechtsanwalt Emil von Pfuhl 1821 1894 preussischer Generalleutnant Benno von Arent 1823 1899 koniglich preussischer Generalleutnant Wilhelm Neumann 1826 1907 Architekt und Baubeamter Paul Stankiewicz 1834 1897 Maler und Verleger Benno Schulze 1836 1882 Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags Augustin Rosler 1851 1922 deutscher romisch katholischer Theologe Benno Erdmann 1851 1921 deutscher Philosoph Alfred von Gossler 1867 1946 Jurist und Politiker Georg von Dehn Schmidt 1876 1937 deutscher Diplomat Alfred Noske 1894 1957 deutscher Schriftsteller und Politiker Wilhelm Klemm 1896 1985 deutscher Chemiker Rektor der Universitat Munster Werner Naumann 1909 1982 Staatssekretar im Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda Herbert Wehnelt 1918 2007 Generalleutnant Georg Hirschbrich 1939 2012 romisch katholischer Geistlicher Andreas Fritsch 1941 Altphilologe Volker Ronge 1943 deutscher Soziologe ehemaliger Rektor der Bergischen Universitat Wuppertal Hajo Funke 1944 deutscher Politikwissenschaftler emeritierter Professor an der Freien Universitat Berlin Karol Kulczycki 1966 polnischer Ordensgeistlicher Bischof von Port Pirie in Australien Jaroslaw Gromadzinski 1971 Generalleutnant des Heeres der Polnischen Streitkrafte Radoslaw Kaluzny 1974 polnischer FussballspielerPersonlichkeiten mit Bezug zu Gora Bearbeiten Julius Schmundt 1815 1894 preussischer Militararzt lebte und praktizierte zuletzt in Guhrau wo er auch verstarb Literatur BearbeitenKarl August Muller Vaterlandische Bilder oder Geschichte und Beschreibung sammtlicher Burgen und Ritterschlosser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz Zweite Auflage Glogau 1844 S 251 253 Johann Georg Knie Alphabetisch Statistisch Topographische Uebersicht aller Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1830 S 936 937 Ziolecki Geschichte der Stadt Guhrau 1300 1900 Guhrau 1900 Otto Tippel Guhrau an der Jahrhundertwende Schweidnitz 1902 Fritz Heinze Heimatbuch des Kreises Guhrau Schlesien 504 Seiten 1973 ISBN 3 930376 13 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gora Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Guhr in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Website der Gemeinde Historische Fotos mit Karte Chronik 1741 bis 1945 Dolny Slask dziedzictwo przeszlosci utrwalone w zabytkachEinzelnachweise Bearbeiten Siegfried Wollgast Morphologie schlesischer Religiositat in der fruhen Neuzeit Sozinianismus und Taufertum In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 22 2003 S 419 448 hier S 438 f a b c d Michael Rademacher Guhrau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 8 Leipzig Wien 1907 S 501 Kosciol ewangelicki dawny In Gora polska org pl Abgerufen am 23 Mai 2021 polnisch Normdaten Geografikum GND 5195011 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gora amp oldid 235008874