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Szlichtyngowa ʃlixtɨŋˈgɔva deutsch Schlichtingsheim ist eine Stadt mit 1300 Einwohnern Stand 30 Juni 2014 im Powiat Wschowski der polnischen Woiwodschaft Lebus SzlichtyngowaSzlichtyngowa Polen SzlichtyngowaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat WschowskiFlache 1 55 km Geographische Lage 51 43 N 16 15 O 51 716666666667 16 25 Koordinaten 51 43 0 N 16 15 0 OEinwohner 1266 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 67 407Telefonvorwahl 48 65Kfz Kennzeichen FWSWirtschaft und VerkehrStrasse Leszno GlogowNachster int Flughafen Poznan LawicaGminaGminatyp Stadt und LandgemeindeGminagliederung 9 OrtschaftenFlache 99 74 km Einwohner 5019 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 50 Einw km Gemeindenummer GUS 0812023Verwaltung Stand 2015 Burgermeister Elzbieta RahnefeldAdresse Rynek 1 67 407 SzlichtyngowaWebprasenz www szlichtyngowa pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Kirchspiel 4 Gemeinde Gmina Szlichtyngowa 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Verweise 7 1 Literatur 7 2 Weblinks 7 3 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt auf halber Strecke zwischen Glogow Glogau und Leszno Lissa und zwei Kilometer nordlich der Mundung der Bartsch Barycz in die Oder Geschichte Bearbeiten nbsp Schlichtingsheim sudwestlich der Stadt Posen und nordostlich der Stadt Glogau auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 gelb markierte Flachen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevolkerung Schlichtingsheim war eine Ansiedlung protestantischer Exulanten die wahrend der Rekatholisierung Schlesiens im Dreissigjahrigen Krieg nach Polen geflohen waren 1 5 Kilometer hinter der Grenze in Grosspolen grundete der Besitzer des Rittergutes Gurschen Gorczyna Johann Georg von Schlichting polnisch Jerzy Szlichtyng Oberlandrichter des Fraustadter Kreises 2 mit Erlaubnis des polnischen Konigs Wladyslaw IV Wasa im Jahre 1644 eine Stadt die seinen Namen erhielt Der ursprungliche Name der Siedlung war Schlichtinkowo jedoch war der deutsche Name genauso gebrauchlich Schlichting legte die Burgerrechte fest wie auch die Statuten der Innungen der verschiedenen Handwerke Die Stadt wurde um einen rechteckigen Marktplatz mit regelmassigen Strassenzugen angelegt und nahm ursprunglich eine Flache von 14 Hektar ein 1653 wurde Schlichtingsheim durch Konig Johann II Kasimir das Niederlagsprivileg fur Leinen und Leinenprodukte verliehen 1793 gelangte die Stadt an Preussen 1806 kam sie zum Herzogtum Warschau und letztlich 1815 wieder an Preussen Durch Verheiratung einer Freiin von Schlichting kam die Stadt im 18 Jahrhundert in den Besitz eines Herrn Cannabens 2 Bis zur Auflosung der Provinz Posen infolge des Versailler Vertrags gehorte die in den Landkreis Fraustadt eingegliederte Kleinstadt dieser Provinz an In der Folgezeit zur Provinz Grenzmark Posen Westpreussen gehorend gelangte Schlichtingsheim zum 1 Oktober 1938 zur Provinz Schlesien Seit 1906 war die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen die Strecke von Glogau nach Guhrau fuhrte uber Schlichtingsheim Schlichtingsheim war eine Stadt des Handwerks die klein und beschaulich blieb Ihre Einwohner waren fast ausschliesslich Deutsche Erst 1927 wurde in Schlichtingsheim ein Rathaus erbaut Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Schlichtingsheim im Fruhjahr 1945 von der Roten Armee besetzt Anschliessend wurde die Stadt unter polnische Verwaltung gestellt und in Szlichtyngowa umbenannt Die verbliebenen deutschen Bewohner wurden danach von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde vertrieben nbsp Marktplatz mit einer Wasserpumpe im Vordergrund nbsp Rathaus erbaut 1927 nbsp Stadtkirche Neubau von 2002 nbsp Strassenzug nbsp Ruine einer Windmuhle Aufnahme 2015 Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1793 7481800 733 darunter 134 Juden 2 1803 830 3 1816 836 davon 634 Evangelische 58 Katholiken und 144 Juden 3 1818 836 4 1821 817 in 131 Privatwohnhausern 3 1837 952 neun offentliche Gebaude und 136 Wohnhauser nach anderen Angaben 157 oder gar 230 Hauser 2 1843 987 2 1861 1017 2 1867 1034 am 3 Dezember 5 1871 1023 darunter 833 Evangelische 101 Katholiken sechs sonstige Christen und 33 Juden 5 nach anderen Angaben 1023 deutsche Einwohner darunter 880 Evangelische 80 Katholiken und 50 Juden 6 1885 922 7 1905 748 meist Evangelische 8 1910 771 am 1 Dezember davon 643 Evangelische 123 Katholiken und funf Juden eine katholische Person mit polnischer Muttersprache 9 nach anderen Angaben 773 Einwohner auf 14 ha Flache 10 1925 953 7 1933 1034 7 1939 1037 7 auf 0 54 km Jahrliche Anzahl Einwohner nach dem Zweiten Weltkrieg1961 1017 auf 1 47 km 1970 1220 2004 1348 2005 1363 2014 1320Kirchspiel BearbeitenDer evangelischen Gemeinde stand bis 1945 die historische Holzkirche zur Verfugung die noch aus der Zeit der Stadtgrundung stammte und von Johann Georg von Schlichting gestiftet worden war 11 Die evangelischen Pfarrer die im Zeitraum von 1645 bis ca 1780 in Schlichtingsheim wirkten sind namentlich bekannt 11 Die zuvor evangelische Kirche wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs enteignet und der katholischen Gemeinde zur Verfugung gestellt Sie brannte am 14 April 1995 nieder Ende 2002 war der Aufbau einer neuen Kirche die sich in ihrer Gestaltung an den Vorgangerbau anlehnt abgeschlossen Gemeinde Gmina Szlichtyngowa BearbeitenDie Stadt und Landgemeinde Szlichtyngowa umfasst ein Territorium von 100 Quadratkilometern mit 5161 Einwohnern Dazu gehoren folgende Ortschaften deutsche Namen bis 1945 Dryzyna Attendorf Gola Guhlau Jedrzychowice Heyersdorf Kowalewo Kabel Nowe Drzewce Neu Driebnitz Stare Drzewce Alt Driebnitz Szlichtyngowa Schlichtingsheim Wyszanow Schwusen Zamyslow Hinzendorf Verkehr BearbeitenDer Bahnhof Szlichtyngowa lag ebenso wie der Haltepunkt Dryzyna an der Bahnstrecke Bojanowo Odrzycko der Dienstbahnhof Stare Drzewce liegt an der Bahnstrecke Lodz Forst Lausitz Personlichkeiten BearbeitenGustav Santo 1802 1856 deutsch baltischer Pastor Lehrer und Autor Fabian Feilchenfeld 1827 1910 Landesrabbiner von Mecklenburg SchwerinVerweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Heinrich Wuttke Stadtebuch des Landes Posen Codex diplomaticus Allgemeine Geschichte der Stadte im Lande Posen Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Stadten Leipzig 1864 S 435 436 Weblinks Bearbeiten Homepage der Stadt Szlichtyngowa Homepage der katholischen Kirchgemeinde Szlichtyngowa Bilder der Kirche vor wahrend und nach dem Brand Meyers Gazetteer 1912 Schlichtingsheim mit Karte der naheren Umgebung Fussnoten Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 a b c d e f Heinrich Wuttke Stadtebuch des Landes Posen Codex diplomaticus Allgemeine Geschichte der Stadte im Lande Posen Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Stadten Leipzig 1864 S 435 436 a b c Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 368 375 Ziffer 638 Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 4 P S Halle 1823 S 247 Ziffer 1895 a b Konigliches Statistisches Buro Die Gemeinden und Gutsbezirke des preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt Teil IV Die Provinz Posen Berlin 1874 S 102 103 Ziffer 4 Digitalisat S 109 110 Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 145 146 Ziffer 4 a b c d Michael Rademacher Landkreis Fraustadt Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 17 Leipzig Wien 1909 S 866 Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Berlin 1912 Heft IV Regierungsbezirk Posen S 14 15 Ziffer 2 Meyers Gazetteer Schlichtingsheim a b Siegismund Justus Erhardt Presbyterologie des Evangelischen Schlesiens Teil III Band 1 Protestantische Kirchen und Prediger Geschichte der Stadt und des Furstenthums Gros Glogau Liegnitz 1783 S 242 249 Gemeinden im Powiat Wschowski Stadt und Land Gemeinden Szlichtyngowa Schlichtingsheim Slawa Schlawa Wschowa Fraustadt Normdaten Geografikum GND 7749592 5 lobid OGND AKS LCCN n00045564 VIAF 146545144 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szlichtyngowa amp oldid 229738490