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Die Goldschildfliege Phasia aurigera ist eine Fliege aus der Familie der Raupenfliegen Tachinidae Sie war 2014 das Insekt des Jahres GoldschildfliegeGoldschildfliege Phasia aurigera SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Zweiflugler Diptera Familie Raupenfliegen Tachinidae Unterfamilie PhasiinaeGattung PhasiaArt GoldschildfliegeWissenschaftlicher NamePhasia aurigera Egger 1860 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Okologie 3 Verbreitung 4 Taxonomie 5 Literatur 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Fliege erreicht eine Korperlange von 8 bis 13 Millimeter und ahnelt wie fast alle Raupenfliegen in der generellen Korpergestalt einer Stubenfliege mit denen sie recht nahe verwandt sind Der Kopf tragt sehr grosse rot gefarbte Komplexaugen die beim Weibchen fast zusammenstossen beim Mannchen etwa um die Breite des Ocellendreiecks voneinander getrennt sind Der Korper ist uberwiegend schwarz gefarbt und ausgedehnt grau oder gelblich bestaubt Das Mannchen fallt durch seine Farbung und Zeichnung auf bei ihm ist das Mesoscutum der mittlere Abschnitt der Oberseite des Rumpf dicht goldgelb bestaubt darin sind zwei schwarze Langslinien Vittae eingelagert die aber den Hinterrand nicht erreichen sie setzen sich in zwei dunklen Borstenfeldern fort Das dahinter liegende dreieckige Scutellum ist schwarz manchmal mit gelber Spitze Die Rumpfseiten sind grau bestaubt Die Flugel sind ausgedehnt gelblich bis hellbraun getont Die Beine sind schwarz oder braunlich die Hinterschienen gelb Der Hinterleib ist dunkel mit einem ausgedehnten gelblichen Fleck auf der Aussenseite auf den verschmolzenen ersten beiden Tergiten und der Vorderhalfte des dritten Tergits ausserdem ist die Aussenseite des funften Tergiten markant gelb getont Die Tergite sind vom dritten an glanzend und nicht bestaubt Dem Weibchen fehlt der auffallende goldgelbe Fleck oben auf dem Thorax ausserdem sind die Flugel klar oder nur sehr schwach gelblich 1 Das Mannchen ist anhand der Farbung und Zeichnung normalerweise von den verwandten Arten unterscheidbar Bei der viel haufigeren Phasia hemiptera fehlt der gelbe Fleck ausserdem ist der Rumpf seitlich auffallend lang rotlichgelb behaart Phasia aurulans besitzt ebenfalls einen gelben Fleck der aber auf das Hinterende des Postscutums beschrankt ist vgl 2 Eine sichere Bestimmung besonders der Weibchen ist aber nur unter dem Mikroskop vor allem nach Merkmalen der Beborstung moglich Beim Weibchen ist wie bei allen verwandten Arten Phasiinae das Hinterende des Abdomens zu einem spitzen Legebohrer Ovipositor umgebildet Okologie BearbeitenDie Art bevorzugt warmebegunstigte Lebensraume wie Trockenhange und warme Waldrander Es treten zwei Generationen im Jahr auf die erste von Ende Mai bis Ende Juni die zweite meist zahlreichere von Mitte August bis Mitte Oktober Die Imagines sind Blutenbesucher 3 Die Lebensdauer einer Imago betragt etwa 15 Tage 1 Die Larve parasitiert in Wanzenarten Als Wirtsarten sind bekannt Grune Stinkwanze Palomena prasina Graue Gartenwanze Rhaphigaster nebulosa Lederwanze Coreus marginatus Wacholder Randwanze Gonocerus juniperi Gonocerus acuteangulatus Uberwinterung erfolgt als erstes oder zweites Larvenstadium im Wirt 1 Verbreitung BearbeitenPhasia aurigera ist eine warmeliebende palaarktische Art sie lebt in Sud und Mitteleuropa nordlich bis in den Suden Frankreichs Deutschlands und Polens Ausserdem kommt sie im Fernen Osten Russlands und in Nordostchina vor ein isolierter sudlicher Nachweis aus Sichuan 1 In Deutschland liegen Nachweise aus Bayern Baden Wurttemberg Rheinland Pfalz und Hessen vor sie gilt hier lokal als nicht selten 3 In Polen gilt sie als gefahrdet 4 Wie bei vielen warmeliebenden Arten sind aus jungerer Zeit auch Nachweise weiter nordlich gelungen So scheint sie seit etwa 2005 in den Niederlanden recht weit verbreitet zu sein 2 und kommt auch in Danemark vor 5 fehlt aber bis heute in Grossbritannien 6 Taxonomie BearbeitenDie Gattung Phasia umfasst weltweit 75 Arten 1 von denen acht in Mitteleuropa vorkommen 3 Die Art wurde von Egger 1860 als Alophora aurigera erstbeschrieben nach Material das von Ignaz Rudolph Schiner gesammelt wurde Typuslokalitat ist die Umgebung von Wien 7 Literatur BearbeitenJames E O Hara Shima Hiroshi Zhang Chuntian Annotated Catalogue of the Tachinidae Insecta Diptera of China In Zootaxa 2190 Jahrgang Magnolia Press 2009 ISSN 1175 5334 S 135 mapress com PDF abgerufen am 5 April 2011 Fauna Europaea version 2 4 European Commission 27 Januar 2011 abgerufen am 5 April 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Xuekui Sun Stephen A Marshall 2003 Systematics of Phasia Latreille Diptera Tachinidae Zootaxa 276 1 1 320 hier 71 73 doi 10 11646 zootaxa 276 1 1 a b Theo Zeegers 2010 Tweede aanvulling op de naamlijst van Nederlandse sluipvliegen Diptera Tachinidae Nederlandse Faunistische Mededelingen 34 55 66 download a b c Hans Peter Tschorsnig und Benno Herting 1994 Die Raupenfliegen Diptera Tachinidae Mitteleuropas Bestimmungstabellen und Angaben zur Verbreitung und Okologie der einzelnen Arten Stuttgarter Beitrage zur Naturkunde Serie A Biologie 506 1 170 download Polish Red Data Book of Animals online Gylden Pragtsnylteflue Danmarks Fugle og Natur Tachinid recording scheme Benno Herting Revision der von J Egger J R Schiner F Bauer und J E Bergenstamm beschriebenen europaischen Tachiniden und Rhinophoriden Diptera In Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz Band 20 1974 S 129 145 zobodat at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goldschildfliege Phasia aurigera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Insekt des Jahres 2014 Die Goldschildfliege auf ZoBoDat at Fotos Steckbrief Goldschildfliege auf www insektenbox deInsekt des Jahres in Deutschland 1999 2004 Gemeine Florfliege 1999 Goldglanzender Rosenkafer 2000 Plattbauch 2001 Zitronenfalter 2002 Feldgrille 2003 Hainschwebfliege 2004 Osterreich 2000 2004 Wiener Nachtpfauenauge 2000 Alpenbock 2001 Drei Arten der Quelljungfern Grosse Quelljungfer Gestreifte Quelljungfer 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