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Die Gewohnliche Strumpfbandnatter Thamnophis sirtalis ist die bekannteste Schlangenart innerhalb der Gattung Strumpfbandnattern Thamnophis Gewohnliche StrumpfbandnatterGewohnliche Strumpfbandnatter hier die Nominatform Thamnophis sirtalis sirtalisSystematikUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie ColubroideaFamilie Nattern Colubridae Unterfamilie Wassernattern Natricinae Gattung Strumpfbandnattern Thamnophis Art Gewohnliche StrumpfbandnatterWissenschaftlicher NameThamnophis sirtalis Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Nahrung 3 Fortpflanzung 4 Verbreitung 5 Unterarten 6 Quellen 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDie 12 Unterarten der Gewohnlichen Strumpfbandnatter unterscheiden sich unter anderem durch vielfaltige Farbvariationen Allen gemeinsam sind die meistens hell abgesetzten Rucken und Seitenstreifen denen die Gattung den Namen Strumpfbandnatter verdankt Die Weibchen werden meist einen Meter lang manchmal bis zu 1 20 m Mannchen erreichen selten eine Lange von mehr als 60 cm Nahrung BearbeitenSie haben ein breites Nahrungsspektrum und fressen Fische Nacktschnecken Wurmer Amphibien Mause Ratten und sogar kleine Vogel Eine Besonderheit dieser Schlangenart ist dass sie eine der wenigen wenn nicht gar der einzige naturliche Feind des Rauhautigen Gelbbauchmolchs Taricha granulosa ist Im Laufe der Evolution entwickelte sie eine Immunitat gegen den hochgiftigen Abwehrstoff dieses Salamanders das Tetrodotoxin TTX auch bekannt unter dem Namen Tarichatoxin Nachdem sie den Salamander gefressen hat geht sie in ein Ruhestadium uber und verlangsamt den Stoffwechsel so dass sie die Wirkung dieses Gifts kompensieren kann Sie ist wohl der einzige Organismus der nach der Aufnahme dieses Giftes uberleben kann Es handelt sich um eine Koevolution zwischen dem Molch und der Schlangenart In Regionen wo diese Schlange anzutreffen ist ist die Produktion von Tetrodotoxin des Molches erhoht und im Gegenzug hat sich die Resistenz der Schlange gesteigert Man spricht von geographic mosaic theory of evolution 1 Fortpflanzung BearbeitenAnders als die meisten Schlangen sind Strumpfbandnattern lebendgebarend ovovivipar Ihre Jungtiere sind bei der Eiablage bereits voll ausgebildet und nur noch von einer dunnen durchsichtigen Eihulle umgeben Diese Hulle muss wahrend oder direkt nach der Geburt von den Jungtieren durchstossen werden da sie sonst ersticken Ein Strumpfbandnattern Wurf umfasst in der Regel funf bis zwanzig Jungtiere In Einzelfallen wurden allerdings auch schon Wurfgrossen von mehr als 80 Jungtieren beobachtet Verbreitung BearbeitenIn Nordamerika stellt die Gewohnliche Strumpfbandnatter die am weitesten verbreitete Reptilienart dar In Alaska ist sie die einzige Schlangenart uberhaupt Ihr Lebensraum erstreckt sich gen Suden bis nach Mexiko in Mittelamerika Unterarten BearbeitenTexanische Strumpfbandnatter T sirtalis annectens Rotfleckige Strumpfbandnatter T sirtalis concinnus New Mexico Strumpfbandnatter T sirtalis dorsalis Kalifornische Strumpfbandnatter T sirtalis fitchi Kalifornische Rotseitige Strumpfbandnatter T sirtalis infernalis T sirtalis lowei Quebec Strumpfbandnatter T sirtalis pallidulus Rotseitige Strumpfbandnatter T sirtalis parietalis Pickerings Strumpfbandnatter T sirtalis pickeringii Chicago Strumpfbandnatter T sirtalis semifasciatus Florida Strumpfbandnatter T sirtalis similis Ostliche Strumpfbandnatter T sirtalis sirtalis San Francisco Strumpfbandnatter T sirtalis tetrataenia Der Unterart Status von T s similis und T s semifasciatus ist umstritten Quellen Bearbeiten Edmund D Brodie Jr B J Ridenhour E D Brodie III The evolutionary response of predators to dangerous prey hotspots and coldspots in the geographic mosaic of coevolution between garter snakes and newts Evolution 56 10 S 2067 2082 2002 BioOne Online JournalsLiteratur BearbeitenThomas Bourguignon Strumpfbandnattern Herkunft Pflege Arten DATZ Terrarienbucher 2002 ISBN 3 8001 3591 4 Martin Hallmen Jurgen Chlebowy Strumpfbandnattern Natur und Tier Verlag 2001 ISBN 3 931 58749 5 W P Mara Strumpfbandnattern im Terrarium Taschenbuch 63 Seiten Bede Verlag 1995 ISBN 3 927 99779 X Frank Mutschmann Die Strumpfbandnattern Biologie Verbreitung Haltung Taschenbuch 172 Seiten Westarp Verlag 1995 ISBN 3 894 32427 9 Thomas Bourguignon Die Strumpfbandnatter Thamnophis sirtalis In Reptilia 12 1998 S 39 42 Hallmen M amp Chlebowy J Strumpfbandnattern Vielfalt eines Klassikers In Reptilia 23 2000 S 16 21Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewohnliche Strumpfbandnatter Thamnophis sirtalis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thamnophis sirtalis In The Reptile Database Thamnophis sirtalis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Frost D R Hammerson G A amp Santos Barrera G 2007 Abgerufen am 21 September 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliche Strumpfbandnatter amp oldid 206014196