www.wikidata.de-de.nina.az
Gerolf Josef Benedikt Coudenhove Kalergi 18 Dezember 1896 auf Schloss Ronsperg Pobezovice Bezirk Bischofteinitz Bohmen 30 Dezember 1978 in Chelsea London war ein bohmisch osterreichischer Jurist und Japanologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Herkunft 3 Familie 4 Vorfahren und Kinder von Gerolf Coudenhove Kalergi 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerolf Coudenhove Kalergi war der Sohn des osterreichischen Diplomaten Heinrich von Coudenhove Kalergi ehemaliger k u k Geschaftstrager in Japan und seiner japanischen Frau Mitsuko Aoyama 1874 1941 Er wuchs auf Schloss Ronsperg in Westbohmen auf das sein Bruder Johann vom Grossvater Franz Karl Coudenhove geerbt hatte Gerolf Graf Coudenhove Kalergi absolvierte ein Studium an der Universitat Wien und der Karls Universitat Prag mit Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1919 verlor seine Familie durch eine Bodenreform Enteignung des Grundbesitzes uber einer festgelegten Obergrenze der Regierung der ersten Republik der Tschechoslowakei das Gut Muttersdorf Mutenin bei Bischofteinitz Horsovsky Tyn in Westbohmen In diesem Zusammenhang anderte sich 1919 auch das Namensrecht in der Tschechoslowakei einem Nachfolgestaat der Monarchie Osterreich Ungarn wurde das amtliche Fuhren von Adelsbezeichnungen untersagt Sein Name Graf Coudenhove Kalergi von Ronspergheim entstanden nach der Eheschliessung seines Grossvaters Franz Karl Graf Coudenhove mit Maria Kalergi Tochter des Ehepaares Johann Kalergi 1863 und Maria Kalergi geborene Grafin von Nesselrode 1822 in Warschau 1874 ebenda erweitert im Jahr 1918 durch das Pradikat von Ronspergheim verkurzte sich zu Coudenhove Kalergi Coudenhove Kalergi war bis zum Jahre 1941 Privatsekretar und Pressechef der japanischen Botschaft in Prag wurde Lektor fur japanische Sprache und Geschichte an der Karls Universitat Prag und Vizeprasident des Orientalischen Institutes In den Jahren 1944 und 1945 war er Vertreter der Exportindustrie in Prag Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 verlor die Familie Coudenhove Kalergi in der kollektiven Enteignung der deutsch bohmischen Bevolkerung durch die sog Benes Dekrete der Regierung der zweiten Republik der Tschechoslowakei den 1864 gekauften Grossgrundbesitz Ronsperg Pobezovice in Westbohmen ebenfalls entschadigungslos Gerolf Coudenhove Kalergi musste wie Millionen andere Deutsche das Land verlassen und landete in Graz in der Steiermark und wurde Sekretar des Siedlungswerkes Heimat Osterreich einer Bau und Siedlungsgesellschaft mbH in Graz Herkunft BearbeitenEr stammte aus dem Familienast des alten Adelsgeschlecht Coudenhove in Nordbrabant welches 1790 den Reichsgrafenstand erreichte 1816 in Ungarn immatrikuliert und 1842 durch Inkolat in Bohmen im Herrenstand ansassig war Familie BearbeitenGerolf Coudenhove Kalergi und seine Ehefrau Sophie Palffy hatten vier Kinder Hans Heinrich 1926 2004 Karl Jakob 1928 2017 Barbara Coudenhove Kalergi 1932 in Prag Journalistin und Herausgeberin Michael Coudenhove Kalergi 10 April 1937 in Prag 26 Dezember 2018 in Chigasaki akademischer Maler mit Studium in Graz und Wien 1 Aus der Ehe des Vaters Heinrich Graf Coudenhove Kalergi 1906 mit Mitsuko Aoyama hatte Gerolf Coudenhove Kalergi sechs Geschwister darunter seine beiden in Tokio geborenen Bruder Johann Graf Coudenhove Kalergi 1893 1965 in Regensburg und Richard Nikolaus Coudenhove Kalergi 1894 1972 Schriftsteller Politiker und Grunder der Paneuropa Union Auf Schloss Ronsperg Pobezovice in Westbohmen wurde Gerolf 1896 geboren nachdem seine Eltern 1895 aus Japan angekommen waren Ihm folgten seine Schwestern Elisabeth Maria Anna Elsa 1898 1936 Olga Marietta Henriette Maria Olga 1900 1976 und Elisabeth Friederike Maria Anna 1901 1971 verehelichte Ida Friederike Gorres sowie sein Bruder Karl Heinrich Coudenhove Kalergi Ery 1903 1987 in Wien Gerolfs alterer Bruder Johann Graf Coudenhove Kalergi war Autor des Menschenfresser Romans Ich frass die weisse Chinesin 1967 unter dem Pseudonym Duca di Centigloria posthum veroffentlicht 2 Vorfahren und Kinder von Gerolf Coudenhove Kalergi BearbeitenGeorg Louis Baron de Coudenhove 1734 13 Juli 1786 in Aschaffenburg Kurmainz Burgmann Geheimrat 1772 mit Sophia Grafin von Hatzfeldt 21 Januar 1747 auf Schloss Schonstein Kurkoln 21 Mai 1825 in Paris Frankreich Franz Ludwig Graf von Coudenhove 24 Januar 1783 in Bingen am Rhein Kurmainz 4 Dezember 1851 in Wien Osterreich 12 August 1807 in Steinheim am Main Grossherzogtum Hessen mit Catharina Jakobine Auguste Freiin von Lowenstern auf Lowenhof 24 Januar 1788 in Dorpat Gouvernement Livland Russisches Reich 24 November 1860 in Wien Franz Karl Graf von Coudenhove 19 Februar 1825 in Wien 16 Juni 1893 in Ottensheim Osterreich Diplomat Grossgrundbesitzer und Politiker 24 Juni 1857 in Paris mit Marie von Kalergi 5 Januar 1840 in Sankt Petersburg Russisches Reich 11 Marz 1877 in Ronsperg Bohmen Heinrich Johann Maria Graf Coudenhove Kalergi 12 Oktober 1859 in Wien 14 Mai 1906 in Ronsperg Bohmen Diplomat 16 Marz 1892 in Tokio Japan mit Mitsuko Aoyama 7 Juli 1874 in Tokio 27 August 1941 in Modling Osterreich Gerolf Joseph Benedikt Maria Valentin Franz Graf Coudenhove Kalergi 18 Dezember 1896 in Ronsperg Bohmen 30 Dezember 1978 in London England Jurist und Japanologe 9 Oktober 1925 mit Sophie Marie Grafin Palffy von Erdod 8 Juni 1901 in Bresnitz Bohmen 5 August 1976 in Wien Hans Heinrich Graf Coudenhove Kalergi 4 November 1926 in Prag Tschechien 20 Februar 2004 in London England 6 September 1969 in Saint Raphael Frankreich mit Cornelia Roberts 15 Mai 1936 in Washington D C USA 15 Februar 1982 in London Karl Jakob Maria Graf Coudenhove Kalergi 26 April 1928 in Prag Tschechoslowakei 10 September 1967 in Seebenstein Osterreich mit Monika Reinthaler 20 Juli 1940 in Wien Barbara Margarethe Sophie Maria Mitsu Grafin Coudenhove Kalergi 15 Januar 1932 in Prag Journalistin Herausgeberin 19 Februar 1975 in Wien mit Franz Marek 18 April 1913 in Przemysl Galizien 28 Juni 1979 in Neukirchen Gemeinde Altmunster Osterreich Journalist Michael Aloys Maria Graf Coudenhove Kalergi 10 April 1937 in Prag Maler 17 September 1966 in Spitz an der Donau Osterreich mit Ursula Stummer von Traunfels 18 April 1942 in Salzburg Osterreich 18 Marz 1994 mit Maymi Hattori 2 Oktober 1953 in Kanagawa Japan 3 4 5 6 Literatur BearbeitenKurt Reichl Lexikon der Personlichkeiten in Unternehmungen Steiermark Leykam Graz 1955 Josef Weinmann Egerlander Biografisches Lexikon mit ausgewahlten Personen aus dem ehemaligen Regierungs Bezirk Eger in Bohmen Mannedorf ZH 1985 ISBN 3 922808 12 3 S 100 101 mit weiteren Quellenangaben J Siebmacher s grosses Wappenbuch Band 30 Die Wappen des bohmischen Adels Text zu Coudenhove S 117 118 Wappentafel 61 1979 Bauer und Raspe Neustadt an der Aisch Reprographischer Nachdruck von Siebmachers Wappenbuch Nurnberg IV Band 9 Abteilung 1886 ISBN 3 87947 030 8 Barbara Coudenhove Kalergi Zuhause ist uberall Erinnerungen Paul Zsolnay Verlag Wien 2013 ISBN 978 3 552 05601 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerolf Coudenhove Kalergi im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten orf at Maler Michael Coudenhove Kalergi ist tot Artikel vom 5 Janner 2019 abgerufen am 5 Janner 2019 Duca di Centigloria Ich frass die weisse Chinesin Ein Menschenfresserroman Merlin Hamburg 1994 Heinrich Johann Maria Graf Coudenhove Kalergi bei gw geneanet org Abgerufen am 5 Dezember 2020 Georg Louis Baron de Coudenhove bei gw geneanet org Abgerufen am 5 Dezember 2020 Familie Coudenhove bei paneuropa org Abgerufen am 5 Dezember 2020 Coudenhove Franz Karl Graf bei parlament gv at Abgerufen am 5 Dezember 2020 Normdaten Person GND 10523446X lobid OGND AKS LCCN no2009124482 VIAF 25056650 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coudenhove Kalergi GerolfALTERNATIVNAMEN Coudenhove Kalergi Gerolf Josef BenediktKURZBESCHREIBUNG tschechisch osterreichischer Jurist und JapanologeGEBURTSDATUM 18 Dezember 1896GEBURTSORT Schloss Ronsperg Pobezovice bei Bischofteinitz Horsovsky Tyn WestbohmenSTERBEDATUM 30 Dezember 1978STERBEORT Chelsea London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerolf Coudenhove Kalergi amp oldid 230410010