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Gerold Haimb 23 Oktober 1678 in Stuhlingen als Johann Martin Haimb 26 Februar 1751 in Muri war ein suddeutscher spater in der Schweiz lebender Benediktinermonch Von 1723 bis zu seinem Tod war er Furstabt des Klosters Muri in den Freien Amtern im heutigen Kanton Aargau Gerold Haimb 1747 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenSeine Eltern waren Martin Haimb Gastwirt und Burgermeister von Stuhlingen und Barbara Thienger Nachdem der Vater fruh verstorben war heiratete die Mutter den Sekretar des Klosters Rheinau Die Familie siedelte spater in die Kommende von Hitzkirch uber Gregor Haimb ging im Stift Beromunster zur Schule spater besuchte er die Jesuitenschule in Luzern und die Klosterschule in Muri Er uberlegte sich zunachst den Jesuiten beizutreten entschied sich dann aber fur die Benediktiner 1699 legte Haimb die Profess ab 1702 empfing er die Priesterweihe Nach dem Studienabschluss wirkte er ab 1703 als Professor der Theologie und Philosophie Zusatzlich betreute er von 1711 bis 1713 die Pfarrei Bunzen Ab 1716 war er auch als Sekretar der Schweizerischen Benediktinerkongregation tatig 1717 folgte die Ernennung zum Dekan Auf Wunsch von Johann Konrad von Reinach Hirtzbach dem Furstbischof von Basel sollte Haimb im Jahr 1719 Abt des Klosters Mariastein werden was er jedoch ablehnte 1 Schliesslich wurde er am 27 September 1723 zwei Wochen nach dem Tod von Plazidus Zurlauben zum zweiten Furstabt von Muri gewahlt Haimb rundete das Herrschaftsterritorium der Abtei am oberen Neckar ab 1725 wurde das Dorf Dettingen erworben 1743 das Rittergut Neckarhausen beide in der Nahe von Horb am Neckar gelegen 2 Ab 1743 liess Haimb die unter seinem Vorganger umgebaute Klosterkirche im Rokoko Stil neu ausstatten mit Ausnahme der grossen Orgel und des Chorgestuhls Dazu gehorten der Hochaltar die Seitenaltare die Altare der Katakombenheiligen Leontius und Benedikt Martyr sowie die Kanzel und das Epitaph der Stifterfamilie der Habsburger Ebenfalls eine neue Einrichtung erhielt die Abtskapelle 3 Das Schloss Horben auf dem Lindenberg das als Sommerresidenz und Erholungsheim der Monche diente erhielt seine heutige Gestalt 4 Wahrend seiner Amtszeit war Haimb oft in Gerichtsprozesse verwickelt Die Landvogte der eidgenossischen Schirmorte verlangten haufig kostspielige Guterbereinigungen um das Vermogen und die Bodenzinseinnahmen des Klosters kontrollieren zu konnen Als besonders hartnackig erwies sich der reformierte Berner Landvogt Franz Ludwig Muller aber auch die katholischen Orte trugen ihren Teil dazu bei Gemass dem Klosterchronisten Leodegar Mayer soll der Prozessaufwand insgesamt fast 27 000 Gulden betragen haben Hinzu kam ein Betrug in der Hohe von 4000 Gulden durch den Kanzler Johann Rudolf Kreuel 1 Literatur BearbeitenAlbert Bruckner Helvetia Sacra Band III 1972 S 941 Bruno Meier Das Kloster Muri Geschichte und Gegenwart der Benediktinerabtei hier jetzt Baden 2011 ISBN 978 3 03919 215 1 Weblinks BearbeitenAnton Wohler Haimb Gerold In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten a b Meier Das Kloster Muri S 92 Meier Das Kloster Muri S 40 Meier Das Kloster Muri S 89 91 Meier Das Kloster Muri S 56 VorgangerAmtNachfolgerPlazidus ZurlaubenFurstabt von Muri 1723 1751Fridolin II KoppNormdaten Person GND 1074197526 lobid OGND AKS VIAF 316876157 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haimb GeroldALTERNATIVNAMEN Haimb Johann MartinKURZBESCHREIBUNG Schweizer Benediktinermonch Furstabt des Klosters MuriGEBURTSDATUM 23 Oktober 1678GEBURTSORT StuhlingenSTERBEDATUM 26 Februar 1751STERBEORT Muri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerold Haimb amp oldid 223333387