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Gerhard Ewald Zschabitz 19 November 1920 in Riesa 15 Juni 1970 in Leipzig war ein deutscher marxistischer Historiker und Editor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerhard Zschabitz trat zu Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 in den Reichsarbeitsdienst und in die NSDAP ein Von 1940 bis Kriegsende 1945 diente er in der Luftwaffe und war 1945 in US Kriegsgefangenschaft bei Muhldorf am Inn Noch im gleichen Jahr wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und wurde Neulehrer an der Pestalozzischule in Riesa Im folgenden Jahr wurde er Schulleiter an der Max Planck Oberschule Riesa und bis 1947 zeitweise auch stellvertretender Direktor an dieser Schule Von 1947 bis 1951 studierte er an der Universitat Leipzig Geschichte Germanistik und Geographie Von 1947 bis 1950 war er Mitglied der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands Von 1952 bis 1959 war er wissenschaftlicher Assistent bzw Oberassistent am Institut fur Geschichte des deutschen Volkes der Universitat in Leipzig Zwischen 1959 und 1965 war er Dozent fur Deutsche Geschichte an der Philosophischen Fakultat der Karl Marx Universitat Leipzig Er promovierte 1956 mit der Arbeit Die revolutionaren Potenzen der mitteldeutschen Wiedertauferbewegung in den Jahren nach dem Bauernkrieg 1964 wurde Gerhard Zschabitz Mitglied der SED 1964 habilitierte er sich mit dem Thema Das Buch der Hundert Kapitel und der vierzig Statuten des sogenannten Oberrheinischen Revolutionars 1965 wurde er Kommissarischer Leiter der Abteilung Feudalismus am Institut fur Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin Mit der Verleihung des Professorentitels erhielt er die Venia legendi fur Mittlere und Neuere Geschichte Am 15 Juni 1970 wahlte er den Freitod Ehrungen Bearbeiten1952 Medaille fur ausgezeichnete Leistungen 1959 Ehrennadel der Karl Marx Universitat Leipzig 1962 Pestalozzi Medaille in SilberWerke BearbeitenDie revolutionaren Potenzen der mitteldeutschen Wiedertauferbewegung in den Jahren nach dem Bauernkrieg Leipzig 1956 1 Zur mitteldeutschen Wiedertauferbewegung nach dem grossen Bauernkrieg Vorwort von Ernst Engelberg Rutten amp Loening Berlin 1958 Der heilige Rock von Trier Urania Verlag Jena Leipzig 1959 Flugschriften des Instituts fur Deutsche Geschichte der Karl Marx Universitat Leipzig Von der newen wandlung eynes Christlichen Lebens eine oft missdeutete Schrift aus der Zeit nach dem grossen deutschen Bauernkrieg In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 8 1960 ISSN 0044 2828 S 908 918 Gerhard Zschabitz Johannes Kalisch Gunther Kruger Hrsg Traum und Tat Kampfe der Volksmassen in der Geschichte Urania Verlag Leipzig Jena 1962 2 uberarb Aufl Leipzig Jena Berlin 1964 Uber den Charakter und die historischen Aufgaben von Reformation und Bauernkrieg Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 12 1964 Heft 2 S 277 288 ISSN 0044 2828 Die Auswirkungen der Lehren Philipp Melanchthon auf die furstenstaatliche Politik in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Akademie Verlag Berlin 1963 Joachim Camerarius In Max Steinmetz Hrsg Bedeutende Gelehrte in Leipzig Zur 800 Jahr Feier der Stadt Leipzig Band 1 Karl Marx Universitat Leipzig 1965 S 1 6 Martin Luther Grosse und Grenze 2 Teile Teil 1 1483 1526 Teil 2 nicht erschienen Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 Das Buch der Hundert Kapitel und der vierzig Statuten des sogenannten Oberrheinischen Revolutionars Historische Analyse von Gerhard Zschabitz Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 Leipziger Ubersetzungen und Abhandlungen zum Mittelalter Reihe A 4 Leitung Die Reformation in Deutschland Materialien zur Geschichte der fruhburgerlichen Revolution Deutsche Akademie der Wissenschaften Lutherstadt 1967 Zum marxistischen Lutherbild In Geschichtsunterricht und Staatsburgerkunde 9 1967 Volk und Wissen Berlin S 752 758 ISSN 0016 9072 Karl Obermann Heinrich Scheel Helmuth Stoecker Bernhard Topfer Gerhard Zschabitz Hrsg Biographisches Lexikon zur Deutschen Geschichte Von den Anfangen bis 1917 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 2 Literatur BearbeitenZschabitz Gerhard In Collegium Politicum an der Universitat Hamburg AG Historiographie Hrsg Geschichtswissenschaftler in Mitteldeutschland Ferd Dummler Bonn Hannover Hamburg 1965 S 99 Gerhard Zschabitz zum Gedenken In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 18 Jg 1970 Heft 9 S 1202 f Heinz Heitzer Hrsg Wegbereiter der DDR Geschichtswissenschaft Biographien Berlin 1989 S 386 393 Siegfried Hoyer Gerhard Zschabitz 1920 1970 In Namhafte Hochschullehrer der Karl Marx Universitat Leipzig Band 7 Leipzig 1985 S 40 45 Lothar Mertens Gerhard Zschabitz in Lexikon der DDR Historiker Saur Munchen 2006 S 666 Weblinks BearbeitenProf Dr phil habil Gerhard Ewald Zschabitz Professorenkatalog der Universitat Leipzig 3 Zschabitz Gerhard Mennonitisches Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Phil F Diss vom 13 Januar 1956 Darin namentlich gekennzeichnete Artikel von G Zschabitz August I S 26 Erasmus Desiderius S 110 111 Nikolaus Krell S 269 Martin Luther S 300 302 und Philipp Melanchton S 324 325 Die unter Qualifikation angefuhrte 1956 Habilitation fur Geschichte Osteuropas an der Universitat Leipzig Titel der Arbeit Grosspolen im Januaraufstand Das Grossherzogtum Posen 1858 1864 Ist irrtumlich Siehe Felix Heinrich Gentzen Grosspolen im Januaraufstand Das Grossherzogtum Posen 1858 1864 Rutten amp Loening 1958 Zugl Phil Habil Schrift Leipzig Abgerufen 19 September 2014 Normdaten Person GND 138163677 lobid OGND AKS LCCN no2010040967 VIAF 88219881 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zschabitz GerhardALTERNATIVNAMEN Zschabitz Gerhard Ewald vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher marxistischer HistorikerGEBURTSDATUM 19 November 1920GEBURTSORT Riesa Deutsches ReichSTERBEDATUM 15 Juni 1970STERBEORT Leipzig Bezirk Leipzig Deutsche Demokratische Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Zschabitz amp oldid 238510784