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Das Gerecse Gebirge auf deutsch auch Geissgebirge genannt gehort dem westlichsten Teil des Dunazug Berglands im Ungarischen Mittelgebirge an Das Karstgebirge umfasst ein Gebiet von 850 km und ist durchschnittlich 400 m hoch Der hochste Gipfel ist mit 634 m der Nagy Gerecse Grosser Geiss Gerecse GebirgeLage in UngarnLage in UngarnLandschaft im Gerecse GebirgeLandschaft im Gerecse GebirgeHochster Gipfel Nagy Gerecse Grosser Geiss 634 m Lage Komitat Komarom Esztergom UngarnTeil der Ungarischen MittelgebirgeKoordinaten 47 39 N 18 24 O 47 643166666667 18 404833333333 634 Koordinaten 47 39 N 18 24 OTyp KarstgebirgeFlache 850 km p5 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Klima 3 Geschichte 4 Geologie 5 Gliederung 6 Hydrographie 7 Bodenverhaltnisse 8 Tier und Pflanzenwelt 9 Quellen 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Gerecse Gebirge liegt im Komitat Komarom Esztergom Es liegt zwischen dem Tatai arok Tataer Graben und dem Vertes Gebirge Ausserdem trennt es das Dorog Becken zwischen dem Graben von Dorog und Pilisvorosvar vom Pilisgebirge Weiterhin wird es vom Zsambek Becken und von den Budaer Bergen begrenzt Im Westen liegt die Kleine Ungarische Tiefebene und im Norden endet es an den Hangen zur Donau Klima BearbeitenAuf Grund der geographischen Gegebenheiten zeichnet sich in der Wetterbeobachtung ab dass die Niederschlagsfronten bis Tata Szar reichen wahrend die Bereiche um Tatabanya und die sudlichen Berghange trockener sind Einige KlimadatenDurchschnittlicher Jahresniederschlag 604 mm Niederschlage zwischen April und September 345 mm Durchschnittstemperatur im Winter 2 8 CTemperaturminimum im Winter 13 9 CDurchschnittstemperatur im Fruhling 12 5 CDurchschnittstemperatur im Sommer 18 5 CTemperatur im Jahresdurchschnitt 9 5 CMittlere Temperatur im Januar 1 4 CMittlere Temperatur im Juli 20 4 CDurchschnittliche Zahl an Sonnenstunden 1980 hZahl der Sonnentage im Winter 23 35 TageGeschichte Bearbeiten nbsp Denkmal fur Bergleute Tatabanya nbsp Gedenksteine der Schlacht von Pusztamarot 1526 In den Steinbruchen baute man bereits zu Zeiten der Romer sowie spater unter den Konigen Sigismund von Luxemburg und Matthias Corvinus rotlichen Kalkstein voros marvany Piszke Marmor Tardos Marmor ab der als Ersatz fur Marmor Anwendung fand Nach dem Sieg der Osmanen bei der Schlacht bei Mohacs im Jahr 1526 stiessen die Akinci in die landlichen Gegenden um die Hauptstadt vor In der Nahe des Dorfes Pusztamarot hatten sich Bauern gegen die Angreifer verschanzt sie konnten jedoch der Ubermacht nicht standhalten Geologie BearbeitenDie vorherrschende Gesteinsart ist Kalkstein teilweise gibt es aber auch Dolomitgestein Von den lokalen Formationen der Sedimentgesteine Kalkstein Sandstein Tonminerale und Mergel sind Kalksteinhohlen und lokale Verkarstungen ebenso zu nennen wie die Kohleschichten aus dem Eozan und dem Oligozan Der Mergel ein Basismaterial fur Zement schneidet in die zur Donau hin gerichteten Lossschichten tiefe Strassen und Losswande Im Gerecse Gebirge besonders an seinem Nordabhang befinden sich zahlreiche historische und neuzeitliche Werksteinbruche Gewonnen werden rote graue und beigefarbene Kalksteine Die Steinbruche bei Sutto und oberhalb von Tardos besitzen eine besondere Bedeutung in der Architektur und Kunstgeschichte da sie fur wichtige Bau und Kunstwerke uberregional Material lieferten Einige romische Architekturfragmente in Tata entstammen alten Abbaustellen im Gebirge Die carbonathaltigen Gesteinsschichten sind in der Trias entstanden Im Westen und Norden erstrecken sich in Richtung der Becken der Tiefebene tiefe Bruchlinien Am Rand des Gebirges sind 1000 m tief reichende Kalksteinformationen an der Oberflache zu finden Manche der abfallenden Karbonatschichten weisen Zeichen einer Auffaltung auf Dieses Phanomen wird sasberc genannt und ist in der Umgebung von Tata zu finden Im Jahr 1996 wurde in einem Bergwerk ein 180 Millionen Jahre altes Skelett eines Krokodils gefunden Gliederung Bearbeiten nbsp Eingang zur Szelim Hohle nbsp Innenansicht der Szelim Hohle nbsp Turul Statue am Ko Berg bei TatabanyaDas westliche Gerecse GebirgeDieser Teil beginnt in sudostlicher Richtung von Neszmely Dort befinden sich der 375 m hohe Asszonyhegy und der 425 m hohen Somlo rog Im Suden setzt es sich mit den Bergen Hosszuvontato 450 m Nagy Dobo 424 m Agostyani 441 m Oreg Kovacs 555 m und dem Plateau Hajagos 443 m fort Bei Tatabanya auf dem Csucsos 369 m befindet sich ein Millenniumsdenkmal 1 mit dem Turul Ausserdem befinden sich dort noch die Berge Veres 341 m und Nagy Keselo Am nordlichen und sudlichen Ende der Berglinie sind Hohlen zu finden Der Eingang zur Hohle am Nagy Somlo liegt auf 390 m Hohe Bekannter ist aber die Szelim Hohle am Berg Ko bei Tatabanya Das mittlere oder hohe Gerecse GebirgeDer mittlere Teil beginnt im Osten des Tardos Vertestolna Beckens mit dem Haraszt Berg 283 m Weiter im Osten liegt der 399 m hohe Berzsek Berg dessen Mergel und Kalksteinbruche Zementwerke versorgen Weitere Berge sind Nagy Emenkes 526 m Grosser 544 m und Kleiner Pisznice 525 m Nagy Gerecse 634 m Feher ko 525 m Banya 360 m Fekete ko 362 m Somberek 409 m Lukas ko 355 m Szenek 400 m Bosomlyo 346 m Die langste Hohle befindet sich am Pisznice Das ostliche Gerecse GebirgeDas ostliche Gerecse Gebirge beginnt mit dem Oreg ko 375 m wo die Jankovich Hohle liegt Die wichtigsten Gipfel sind Nagy Gete 457 m bei Dorog Or in Bajna Gyarmat 362 m in Gyermely Nyakas 324 m in ZsambekDas sudliche Gerecse GebirgeDer sudliche Teil trennt das Hauptmassiv des Gebirges vom Vertestolnaer Hereger und Tarjaner Becken sowie vom Tal Szentlaszlo viz In Richtung Osten sind die ersten Gipfel der 400 m hohe Pes ko der 438 m hohe Baglyas und der 448 m hohe Somlyovar Die letzten dazugehorenden Berge sind der steil abfallende Zuppa 385 m und der Loingato 303 m Hydrographie BearbeitenDas in der verkarsteten Oberflache versickernde Wasser gelangt in Quellen wieder an die Oberflache Die Wasserlaufe fuhren entsprechend der durch Erosion entstandenen Oberflache vom ostlichen Gerecse uber den mittleren Teil zum westlichen Gebirge Gegenwartig speisen sich die meisten Gewasser aus dem westlichen Teil des Gerecse Auch in Tata entspringen Quellen z B die Fenyes Quelle 20 000 m Tag Im Zuge der Auswirkungen des Bergbaus in Tatabanya Oroszlany und Dorog nahm der Pegelstand des Karstwassers Anfang der 1980er Jahre langsam aber deutlich ab Heute stagniert der Pegel auf Grund der Krise im Kohlebergbau und wegen zunehmender Niederschlage Dem Hydrologen Adam Furst zufolge ist zu erwarten dass versiegte Quellen erneut entspringen Bodenverhaltnisse BearbeitenIn dem Gebiet wird Forstwirtschaft betrieben weshalb der grosste Teil des Bodens Waldboden ist Jedoch kommt es auch zu Bodenabtragung durch Erosion Unter den dunklen Waldboden und den Lossschichten sind flache Schichten von karbonathaltigen Humus und Rendzina Boden zu finden die einen hohen pH Wert von bis zu 8 aufweisen nbsp Waldgebiet im GerecseTier und Pflanzenwelt BearbeitenDie Gipfel sind mit Karstwaldern bedeckt Es wachsen vor allem Straucher und Eichen Unter Strauchern ist der Gelbe Blasenstrauch zu finden und unter Eichen kommt oft die Nieswurz und die Gelbdolde 2 vor Ein Relikt der Eiszeit ist das zu den Steckenkrautern gehorende geschutzte Ferula sadleriana Magyarfoldi husang 3 Typische Pflanzen im Turuli parkerdo Parkwald Turul Baumarten Steinweichsel Flaumeiche Zerreiche Feld Ahorn Manna EscheStraucher Spindelstraucher Gewohnlicher Liguster Eingriffeliger Weissdorn Graser und Blumen Einblutiges Perlgras Melica uniflora Gelbdolde Smyrnium perfoliatum Ruprechtskraut Ungarische Nelke Dianthus pontederae Aufrechter Ziest Edel Gamander Gemeines ZittergrasIn den Karstlandschaften Zwerg Schwertlilie Iris pumila Fetthennen Grosse Fetthenne Wimper Perlgras Blasser Schaf Schwingel Festuca pallens Neilreich Hauswurz Jovibarba hirta var neilreichii Haar Pfriemengras Stipa capillata Poaceae Berg Gamander Zypressen Wolfsmilch Fruhlings AdonisroschenQuellen BearbeitenGerecse Szente Kalman abgerufen am 5 Dezember 2008 ungarisch Umfangreiches Informationsportal Gerecse barlangjai Department of Control Engineering and Information technology BME 15 April 2008 abgerufen am 5 Dezember 2008 ungarisch Daten uber die Hohlen im Gerecse mit Karten der jeweiligen Hohlensysteme Gerecse Protected Landscape Area Danube Ipoly National Park 6 August 2007 abgerufen am 5 Dezember 2008 ungarisch englisch Informationen uber das Gerecse Gebirge auf der Homepage des Duna Ipoly Nationalparks Einzelnachweise Bearbeiten Archivlink Memento des Originals vom 2 Marz 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bparchiv hu http www terra hu haznov htm Smyrnium perfoliatum html http www terra hu haznov htm Ferula sadleriana html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerecse Gebirge amp oldid 222700649