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George Pratt Shultz 13 Dezember 1920 in New York City 6 Februar 2021 in Stanford Kalifornien 1 war ein US amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei Von 1969 bis 1970 war er Arbeitsminister und von 1972 bis 1974 Finanzminister in der Regierung von Prasident Richard Nixon sowie von 1982 bis 1989 Aussenminister in der Regierung von Prasident Ronald Reagan George Shultz wahrend seiner Zeit als Aussenminister Inhaltsverzeichnis 1 Studium und berufliche Laufbahn 2 Politische Laufbahn 2 1 Arbeits und Finanzminister unter Nixon 2 2 Aussenminister unter Reagan und Ruckzug aus der Politik 3 Privates 4 Ehrungen und Mitgliedschaften 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseStudium und berufliche Laufbahn BearbeitenDer Urgrossvater von Shultz wanderte aus Deutschland in die USA ein 2 George Shultz erhielt 1942 seinen Bachelor Abschluss in Volkswirtschaftslehre an der Universitat Princeton und diente ab 1942 bis 1945 im United States Marine Corps wo er Artillerieoffizier wurde und den Dienstgrad eines Captain Hauptmann erreichte 1949 promovierte er am Massachusetts Institute of Technology MIT im Fach Industriebetriebslehre Shultz lehrte von 1948 bis 1957 am MIT mit vorubergehender Unterbrechung 1955 bis 1956 als er dem Rat Okonomischer Ratgeber von Prasident Dwight D Eisenhower als Senior Stabs Okonom angehorte 1955 wurde er Professor am MIT 1957 wechselte Shultz zur University of Chicago Graduate School of Business als Professor fur Industriebeziehungen Von 1959 bis 1960 war er Berater im US State Department 1962 wurde er Dekan an der University of Chicago Von 1961 bis 1972 gehorte Shultz dem Ausschuss fur betriebliche Personalpolitik an Politische Laufbahn BearbeitenArbeits und Finanzminister unter Nixon Bearbeiten Von 1969 bis 1970 gehorte er als Arbeitsminister dem Kabinett Nixon an ehe er Direktor des Office of Management and Budget wurde Vom Mai 1972 bis Mai 1974 wurde er dann als Finanzminister tatig 1974 verliess er die Regierung und wurde Direktor der Bechtel Group Seit Januar war Shultz deren Prasident Prasident Ronald Reagan berief ihn zum Vorsitzenden im Gremium regierungsunabhangiger Wirtschaftsexperten Aussenminister unter Reagan und Ruckzug aus der Politik Bearbeiten nbsp George Shultz links mit Eduard Schewardnadse 1987Am 16 Juli 1982 wurde er von Reagan als Nachfolger des zuruckgetretenen Amtsvorgangers Alexander Haig zum 60 US Aussenminister berufen Als Taube in der Aussenpolitik stiess er haufiger mit den Falken der Reagan Regierung zusammen Speziell war er bekannt fur seine ausgesprochene Opposition gegen den Waffen fur Geiseln Vorgang der spater als Iran Contra Affare bekannt wurde Im Nahen Osten rief er Israel und seine arabischen Nachbarstaaten zur Annahme des Reagan Plans im Oktober 1982 auf Nach dem Selbstmordanschlag auf die Amerikanisch Franzosisch Italienische Friedenstruppe MNF mit 241 toten US Soldaten und 58 toten franzosischen Fallschirmjagern im Oktober 1983 legte er ein Libanon Abkommen vor das den Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon vorsah Im Juni 1985 erreichte er eine nichtmilitarische Losung der Geiselaffare im Libanon Shultz war ein fuhrender Befurworter einer US Invasion Nicaraguas 1983 sagte er vor dem US Kongress Wir mussen den nicaraguanischen Krebs ausschneiden Immer wieder betonte er die Absicht der USA Nicaragua am Export der Revolution in seine Nachbarstaaten zu hindern Er widersprach auch jeder Art von Verhandlung mit der nicaraguanischen Regierung Daniel Ortegas Verhandlungen sind ein Euphemismus wenn der Schatten der Macht nicht auf den Verhandlungstisch fallt Bemuhungen zur Rustungsbegrenzung und die Aufnahme neuer Abrustungsgesprache zwischen den USA und der Sowjetunion im Marz 1985 wurden von Shultz zusammen mit seinem sowjetischen Partner Eduard Schewardnadse betrieben und fuhrten 1987 zum Abbau atomarer Mittelstreckenraketen Shultz verliess mit dem Ende der Amtszeit Reagans am 20 Januar 1989 das State Departement um Professor an der Stanford University in Kalifornien zu werden blieb aber weiter ein Stratege der Republikanischen Partei Er war Berater von George W Bush im Wahlkampf 2000 Die Prasidenten Kandidatur Donald Trumps im Jahr 2016 unterstutzte Shultz nicht 3 Privates BearbeitenShultz lernte Helmut Schmidt bei dessen ersten Besuch in Stanford kennen Shultz Schmidt Lee Kuan Yew Henry Kissinger und ihre Frauen blieben ihr Leben lang befreundet 4 Ehrungen und Mitgliedschaften Bearbeiten nbsp George Shultz mit seinen Amtsnachfolgern Rex Tillerson und Condoleezza Rice an der Hoover Institution in Stanford 2018 1970 wurde Shultz in die American Academy of Arts and Sciences und 1992 in die American Philosophical Society 5 gewahlt Am 19 Januar 1989 erhielt Shultz die Freiheitsmedaille 1992 erhielt er den Seoul Friedenspreis 2001 wurde ihm die Eisenhower Medal for Leadership verliehen und 2008 der Rumford Preis Shultz war Mitglied der Hoover Institution des American Enterprise Institute der 2005 aufgelosten New Atlantic Initiative des Komitees zur Befreiung des Irak des Komitees gegen die gegenwartige Gefahr und des Washington Institute for Near East Policy Er war ferner im Vorstand der Bechtel Corporation bei Gilead Sciences und der Charles Schwab Corporation tatig Werke Bearbeitenals AutorLearning from Experience Hoover Institution Stanford 2016 ISBN 978 0 8179 1984 9 als Herausgebermit James E Goodby Hrsg The War That Must Never Be Fought Dilemmas of Nuclear Deterrence Hoover Institution Stanford 2015 ISBN 978 0 8179 1845 3 mit Robert C Armstrong Hrsg Game Changers Energy on the Move Hoover Institution Stanford 2014 ISBN 978 0 8179 1825 5 Literatur BearbeitenRobert F Gorman George P Shultz In Edward S Mihalkanin Hrsg American Statesmen Secretaries of State from John Jay to Colin Powell Greenwood Publishing 2004 ISBN 978 0 313 30828 4 S 472 477 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons George P Shultz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien George Shultz in der Notable Names Database englisch George P Shultz 1972 1974 In Miller Center of Public Affairs der University of Virginia 23 Februar 2017 abgerufen am 7 Februar 2021 englisch George P Shultz Op Chart A Record of Recovery In The New York Times 4 August 2004 abgerufen am 7 Februar 2021 englisch Reaktion auf einen Wirtschaftsbericht der New York Times uber die Amtszeiten von George H W Bush Bill Clinton George W Bush Einzelnachweise Bearbeiten Tim Weiner George P Shultz Influential Cabinet Official Under Nixon and Reagan Dies at 100 In The New York Times 7 Februar 2021 Abgerufen am 7 Februar 2021 Robert Vellani Scribner Encyclopedia of American Lives Thematic Series Sports Figures Hrsg Arnold Markoe Kenneth T Jackson Charles Scribner s Sons New York 2003 GALE K3436600565 George P Shultz Netzauftritt abgerufen am 7 Februar 2012 Fruherer US Aussenminister George P Shultz ist tot In tagesschau de 8 Februar 2021 abgerufen am 8 Februar 2021 Helmut Schmidt 2021 Tagesschau 2015 11 12 Member History George P Shultz American Philosophical Society abgerufen am 8 Februar 2019 Aussenminister der Vereinigten Staaten Secretary of Foreign Affairs 1781 bis 1789 R Livingston JaySecretary of State seit 1789 Jay Jefferson Randolph Pickering J Marshall Madison Smith Monroe Adams Clay Van Buren E Livingston McLane Forsyth Webster Upshur Calhoun Buchanan Clayton Webster Everett Marcy Cass Black Seward Washburne Fish Evarts Blaine Frelinghuysen Bayard Blaine Foster Gresham Olney Sherman Day Hay Root Bacon Knox Bryan Lansing Colby Hughes Kellogg Stimson Hull Stettinius Byrnes G Marshall Acheson Dulles Herter Rusk Rogers Kissinger Vance Muskie Haig Shultz Baker Eagleburger Christopher Albright Powell Rice Clinton Kerry Tillerson Pompeo BlinkenDirektoren des Office of Management and Budget Dawes Lord Roop Douglas D W Bell Smith Webb Pace Lawton Dodge Hughes Brundage Stans D E Bell Gordon Schultze Zwick Mayo Shultz Weinberger Ash Lynn Lance McIntyre Stockman Miller Wright Darman Panetta Rivlin Raines Lew Daniels Bolten Portman Nussle Orszag Zients Lew Zients Burwell Donovan Mulvaney Vought Fairweather YoungArbeitsminister der Vereinigten Staaten Wilson Davis Doak Perkins Schwellenbach Tobin Durkin Mitchell Goldberg Wirtz Shultz Hodgson Brennan Dunlop Usery Marshall Donovan Brock McLaughlin Dole Martin Reich Herman Chao Solis Perez Acosta Scalia WalshFinanzminister der Vereinigten Staaten Hamilton Wolcott Dexter Gallatin Campbell Dallas Crawford Rush Ingham McLane Duane Taney Woodbury Ewing Forward Spencer Bibb Walker Meredith Corwin Guthrie Cobb Thomas Dix Chase Fessenden McCulloch Boutwell Richardson Bristow Morrill Sherman Windom Folger Gresham McCulloch Manning Fairchild Windom Foster Carlisle Gage Shaw Cortelyou MacVeagh McAdoo Glass Houston Mellon Mills Woodin Morgenthau Vinson Snyder Humphrey Anderson Dillon Fowler Barr Kennedy Connally Shultz Simon Blumenthal Miller Regan Baker Brady Bentsen Rubin Summers O Neill Snow Paulson Geithner Lew Mnuchin Yellen Normdaten Person GND 119143011 lobid OGND AKS LCCN n50022917 NDL 00456505 VIAF 108736335 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Shultz GeorgeALTERNATIVNAMEN Shultz George Pratt vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Politiker Republikanische Partei Hochschullehrer Diplomat Arbeits Finanz und AussenministerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1920GEBURTSORT New York CitySTERBEDATUM 6 Februar 2021STERBEORT Stanford Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Shultz amp oldid 230430677