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Georg I von Veldenz im 13 Jahrhundert 1347 war regierender Graf von Veldenz und koniglicher Landvogt im Speyergau Wappen der Grafen von Veldenz Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 Ehe und Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenSein Vater Graf Heinrich I von Hohengeroldseck 1298 hatte sich in zweiter Ehe mit Agnes von Veldenz Erbtochter der gleichnamigen Grafschaft verbunden Sie war die Grossnichte des Mainzer Erzbischofs Gerhard I von Dhaun und des Freisinger Bischofs Konrad II namhafte Cousins ihres Vaters Gerlach V von Veldenz sind der oberdeutsche Templer Provinzmeister Friedrich Wildgraf von Kyrburg sowie Bischof Emicho Wildgraf von Kyrburg Nachdem die ursprunglichen Veldenzer 1259 im Mannesstamm ausstarben und Heinrich I mit seiner Frau als Erbin die Veldenzer Regierung ubernahm nannte er sich Graf von Veldenz Auch sein Sohn Georg trug diesen von der mutterlichen Linie ubernommenen Geschlechtsnamen 1 Georgs Bruder Walram von Veldenz amtierte ab 1328 als Bischof von Speyer und starb 1336 Leben Bearbeiten nbsp Die Stammburg Schloss VeldenzMit dem Tod seines Vaters ubernahm Georg I 1298 die Regierung in der Grafschaft Veldenz Die Mutter war bereits 1277 gestorben Er liess die Stammburg Schloss Veldenz grosszugig ausbauen 2 und erhielt 1315 von Konig Ludwig IV die Erlaubnis sein Dorf Meisenheim zu befestigen sowie die Verleihung des Oppenheimer Stadtrechtes fur die Veste orientiert an der Rechtsordnung von Frankfurt am Main 3 4 Dadurch und durch die Anlage der dortigen Burg schuf Graf Georg I die Grundlagen zur spateren Entwicklung der Gemeinde als Mittelzentrum Spatestens ab 1309 erscheint Georg von Veldenz als koniglicher Landvogt im Speyergau womit er ein bedeutsames Reichsamt innehatte 5 In dieser Eigenschaft residierte er zu Germersheim Der neue Konig Heinrich VII bestatigte ihn 1309 urkundlich in diesem Amt vermutlich hatte er es jedoch schon unter seinem Vorganger Albrecht I angetreten und behielt es bis mindestens 1315 In seiner Einsetzungsurkunde von 1309 erhielt er die Auflage binnen eines Jahres Bauarbeiten im Wert von 1200 Pfund Hellern an den Reichsburgen Trifels und Neukastel vorzunehmen 6 Der Veldenzer fungierte ab 1321 als Reichsburgmann in Kaiserslautern und erhielt zur Belohnung fur seine dem Land geleisteten Dienste das dortige Geleitrecht als Burglehen 7 Der Graf liess auf Burg Lichtenberg den Ostpalas an der Nordseite der Oberburg mit einer Altarnische in Richtung Osten errichten 1345 bestatigte ihm Bischof Heinrich III von Mainz die Stiftung einer von ihm dotierten ewigen Messe in der Burgkapelle womit vermutlich die der Muttergottes und dem Hl Georg geweihte Kapelle uber dem Eingangstor der unteren Burg gemeint ist 8 Ehe und Nachkommen BearbeitenGeorg I von Veldenz war verheiratet mit Agnes von Leiningen Tochter von Graf Friedrich IV von Leiningen seinem Vorganger als Landvogt im Speyergau und Enkelin von Graf Friedrich III Der Bruder der Gattin Emich von Leiningen amtierte 1314 1328 als Bischof von Speyer nbsp Staatswappen des Konigreichs Bayern mit blauem Veldenzer LowenDas Paar hatte mehrere Kinder darunter den Erbsohn Heinrich II der mit Agnes von Sponheim Tochter Grafen Simon II von Sponheim verheiratet war 9 Er fuhrte dieses zweite Veldenzer Grafengeschlecht fort und seine Urenkelin Anna von Veldenz ehelichte bei seinem Erloschen den Wittelsbacher Stefan von Pfalz Simmern Zweibrucken Damit wurde das Veldenzer Geschlecht zwar wieder nur weiblicherseits fortgesetzt aber sein altes Wappen der blaue Lowe auf silbernem Grund gelangte dadurch spater zu uberregionaler Bedeutung als Bestandteil des Staatswappens im Konigreich Bayern Ein weiterer Sohn war Friedrich I vermahlt mit Blancheflor 1358 Tochter des Grafen Johann II von Sponheim Starkenburg und Grossnichte mutterlicherseits des Konigs Rudolf von Habsburg Er residierte auf der Michelsburg starb aber schon am Karfreitag 1327 wurde in der Propsteikirche St Remigius bei Haschbach beigesetzt und seine Grabplatte mit Ganzfigur ist dort erhalten Agnes von Veldenz geb von Leiningen starb am 7 August 1346 als Todesjahr ihres Gatten Georg I von Veldenz wird allgemein 1347 angegeben Unter den Grafen von Veldenz ist er durch seine herausgehobene Reichsstellung einer der bedeutendsten Literatur BearbeitenKarl Roth Urkunden der Stadt Obermoschel in der vormaligen Grafschaft Veldenz Munchen 1848 S 5 Digitalscan mit Kurzlebenslauf Kurt Ulrich Jaschke Regesta imperii Die Regesten des Kaiserreichs unter Rudolf Adolf Albrecht Heinrich VII 1273 1313 Band 4 der Reihe S 113 u 114 Bohlau Verlag 2006 ISBN 3 412 01906 2 Ausschnittscan Weblinks BearbeitenGenealogische Seite zu Graf Georg I und Familie Regestensammlung zu Graf Georg I Einzelnachweise Bearbeiten Webseite zur Historie der Grafschaft und des Geschlechtes Veldenz Deutsche Burgenvereinigung Burgen und Schlosser Band 43 2002 S 60 Ausschnittscan Wilhelm Franck Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Oppenheim am Rhein Verlag des Historischen Vereins fur das Grossherzogthum Hessen Darmstadt 1859 S 18 Digitalscan zum Oppenheimer Recht Eintrag im Portal Rheinische Geschichte unter 1315 Memento des Originals vom 14 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rheinische geschichte lvr de Georg Barsch Der Moselstrom von Metz bis Coblenz ein geographisch historisch statistisch topographisches Handbuch fur Reisende und Einheimische Trier 1841 S 277 Digitalscan C Mehlis Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz Band VII Speyer 1878 S 5 Digitalscan Urkundenregest vom 21 Dezember 1321 Webseite zur Burg Lichtenberg Genealogische Seite zu Agnes von SponheimPersonendatenNAME Georg I ALTERNATIVNAMEN Georg I von VeldenzKURZBESCHREIBUNG Graf von Veldenz und koniglicher LandvogtGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 1347 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg I Veldenz amp oldid 223788964