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Die Burg Neukastel manchmal auch Neukastell oder Nicastel genannt ist der Rest einer pfalzgraflichen Hohenburg aus dem 12 Jahrhundert im Landkreis Sudliche Weinstrasse in Rheinland Pfalz Burg NeukastelSlevogthof rechts unten und Burg Neukastel links oben Slevogthof rechts unten und Burg Neukastel links oben Alternativname n Neukastell NicastelStaat DeutschlandOrt LeinsweilerEntstehungszeit 1100 bis 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand MauerresteStandische Stellung Adlige MinisterialenGeographische Lage 49 11 N 8 1 O 49 188888888889 8 0152777777778 459 Koordinaten 49 11 20 N 8 0 55 OHohenlage 459 m u NHNw1 Neukastel IUCN Kategorie III Natural Monument or FeatureTreppen an Burg Neukastel Ausgeschildert als Aufstieg Treppen an Burg Neukastel Ausgeschildert als Aufstieg Lage Rheinland Pfalz DeutschlandWDPA ID ND 7337 258http infobox schutzgebiet wdpa id test ND 7337 258Geographische Lage 49 11 N 8 1 O 49 1889 8 01528Burg Neukastel Rheinland Pfalz Einrichtungsdatum 1100Besonderheiten Buntsandsteinfelsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Burg steht in 459 m Hohe 1 uber der Ortsgemeinde Leinsweiler auf dem ostlichen Auslaufer des Fohrlenbergs am Ostrand des Wasgaus Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten 1123 fand die Burg die vermutlich von den Saliern erbaut wurde erstmals urkundlich Erwahnung im Zusammenhang mit Heinrich von Neukastel Der Name bedeutet neue Burg und verweist wohl darauf dass das Bauwerk als Ersatz oder Erganzung fur ein alteres Objekt errichtet wurde 1246 erfolgte zusammen mit den Reichskleinodien auf der benachbarten Burg Trifels an Konig Konrad IV die Ubergabe der Burg durch Isengard die Frau des Reichstruchsessen Philipp I von Falkenstein Seitdem fungierte Neukastel als Reichsburg um zum Schutz des Trifels beizutragen 1252 bzw 1253 benannte sich Ludwig von Schupf der seit 1232 Landvogt im Speyergau war nach der Burg 1307 erhielt Nikolaus von Speyer die Burg zum Lehen 1309 ubergab Konig Heinrich VII die Burg und die Landvogtei im Speyergau an Graf Georg I von Veldenz Als Gegenleistung musste dieser 1200 Pfund Heller aus der Judensteuer in Landau und vom Zoll in Germersheim in die Burgen Trifels und Neukastel investieren 1330 verpfandete Kaiser Ludwig der Bayer die Burg neben zahlreichen anderen Objekten fur 6000 Mark Silber an die Pfalzgrafen Rudolf II und Ruprecht I 1353 wurde die Burg als Reichslehen innerhalb der Pfalzgrafenfamilie geteilt und unterverpfandet Bei der Teilung des pfalzgraflichen Amtssitzes im Jahr 1410 wurde die Burg schliesslich Herzog Stephan dem Grunder der Linie Pfalz Zweibrucken zugeschlagen Neuzeit Bearbeiten Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg erheblich in Mitleidenschaft gezogen In der Folgezeit wurde sie durch die Herzoge von Pfalz Zweibrucken teilweise wieder aufgebaut Die Burg sollte mit einem neuen Rondell fur Geschutze versehen werden das Bauvorhaben wurde aber nicht verwirklicht 1555 erfolgte die Verlegung des Oberamtes von der Burg Neukastel auf das Burgschloss Bergzabern Auch im Dreissigjahrigen Krieg von 1618 bis 1648 nahm die Burg erheblichen Schaden 1689 erfolgte die endgultige Zerstorung durch franzosische Truppen im Pfalzischen Erbfolgekrieg Seitdem ist die Burg Ruine Erhalten sind Reste einer Oberburg mit Aussichtsplattform auf einem Sandsteinfelsen sowie Reste einer Unterburg mit Felsenhohle und Halsgraben Mauerreste sind nur noch wenige vorhanden 1828 wurde der am Bergfuss gelegene Neukasteler Hof als Maierhof der ehemalige Wirtschaftshof der Burg der auch 1689 zerstort worden war auf den vorhandenen Fundamenten als Gutswirtschaft wieder aufgebaut Bis heute steht auf diesem Grundstuck der Slevogthof Neukastel Literatur BearbeitenArndt Hartung Pfalzer Burgenrevier 6 Auflage Hartung Ludwigshafen 1985 ISBN 3 9801043 0 3 Gunter Stein Burgen und Schlosser in der Pfalz Weidlich Frankfurt am Main 1976 ISBN 3 8035 8356 X Alexander Thon Hans Reither Peter Pohlit wie eine gebannte unnahbare Zauberburg Burgen der Sudpfalz 2 Auflage Verlag Schnell und Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1570 5 Rolf Ubel Zur Baugeschichte und Baugestalt der Burg Neukastel bei Leinsweiler in der fruhen Neuzeit In Kaiserslauterer Jahrbuch fur pfalzische Geschichte und Volkskunde 2002 2003 S 411 438 Franz Wittkowski Baubeschreibung der ehemaligen Reichsburg Neukastel In Leinsweiler wo die Pfalz am schonsten ist Leinsweiler 2006 ISBN 3 9811374 0 X S 70 82 Marco Bollheimer Felsenburgen im Burgenparadies Wasgau Nordvogesen 2 Auflage Verlag M Bollheimer Karlsruhe 2010 ISBN 978 3 00 030923 6 S 18 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Neukastel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Burg Neukastel in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Bilder von Burg Neukastel auf Burgenparadies deEinzelnachweise Bearbeiten Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Neukastel amp oldid 225746453