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Georg Heinrich Priem seit 1857 von Priem 13 November 1794 in Vietz 13 Juli 1870 in Berlin war ein preussischer Generalmajor und massgeblich an der Einfuhrung des Zundnadelgewehrs in der Preussischen Armee beteiligt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 2 1 Zundnadelgewehr 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der Unterforster Friedrich Ewald Priem und dessen Ehefrau Anna Luise geborene Grosskreuz Militarkarriere Bearbeiten Priem trat am 28 Dezember 1808 in die 4 Kompanie des Garde Jager Bataillons der Preussischen Armee ein Am 1 Juni 1813 wurde er als Sekondeleutnant in das 1 Neumarkische Landwehr Infanterie Regiment versetzt mit dem Priem wahrend der Befreiungskriege an den Belagerungen von Stettin Wittenberg Grokum und Soissons teilnahm Fur den Sturm auf Arnheim erhielt Priem das Eiserne Kreuz II Klasse Er kampfte ausserdem bei Grossbeeren Laon Hoogstraaten und Compiegne Bei Dennewitz und Antwerpen wurde er verwundet Nach dem Krieg stieg Priem Mitte Juni 1815 zum Premierleutnant auf und wurde am 27 Februar 1816 dem Rheinischen Schutzen Bataillon aggregiert Am 12 Januar 1817 kam er dann in das 20 Infanterie Regiment wo er am 28 November 1820 Hauptmann und Kompaniechef wurde Am 30 Marz 1834 wurde er zum Major befordert und kam als Kommandeur des III Bataillons in das 8 Landwehr Regiment Ab Mitte November 1839 war Priem fur ein Jahr zur Gewehrfabrik nach Spandau abkommandiert Am 7 April 1842 wurde er dem Kriegsminister zur Verfugung gestellt und dem 8 Landwehr Regiment aggregiert Er wurde am 30 Marz 1844 zum Oberstleutnant und am 27 Marz 1847 zum Oberst befordert Am 6 April 1852 erhielt er seinen Abschied mit dem Charakter als Generalmajor Fur seine Miterfindung des Zundnadelgewehrs wurde er am 23 Juni 1857 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben Nach dem Deutschen Krieg erhielt er am 17 September 1866 den Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub in Anerkennung seiner Verdienste die er sich um die uberlegene Bewaffnung der preussischen Armee gemacht hat Auch der Erfinder der zum Geheimen Kommissionsrat ernannte Dreyse wurde damit ausgezeichnet Er starb am 13 Juli 1870 in Berlin und wurde auf dem Garnisonfriedhof beigesetzt Zundnadelgewehr Bearbeiten Priem war ein bekannter Waffenexperte Im Jahr 1830 lag sein Fusilier Bataillon in Sommerda in Quartier dort fand er ein besonderes Jagdgewehr Es handelte sich um ein Zundnadelgewehr noch als Vorderlader das Dreyse aus Sommerda gebaut hatte Priem erkannte sofort den militarischen Wert und fragte Dreyse warum er das Gewehr nicht dem Militar angeboten hatte Dieser erwiderte er habe zweimal eine Ablehnung erhalten Daher war sein Teilhaber Collenbusch nach Wurttemberg gereist um mit einem Hauptmann Schwab uber einen Verkauf zu verhandeln Priem erhielt einen der Prototypen den er in Erfurt weiter verbesserte und dann seinem Divisionskommandeur dem General von Thile vorstellte Dieser schickte ihn weiter zum General von Witzleben nach Berlin Er war ebenfalls ein Waffenkenner und uberredete den Kriegsminister von Hake zehn Gewehre zur Begutachtung zu ordern Noch im Herbst wurde Schussversuche durchgefuhrt Die Armee hatte eigentlich die Versuche mit dem Perkussionsgewehr gerade abgeschlossen und nur der Oberst von Neumann und der Hauptmann Herwarth von Bittenfeld waren von der neuen Erfindung uberzeugt 1832 forderte Witzleben weitere Gewehre an mit diesen wurden bis 1834 weitere Versuche durchgefuhrt Ende 1834 wurde dann ein Auftrag fur 1100 Gewehre vergeben Die Befurworter hatten inzwischen den Kommandeur des III Armee Korps Prinz Wilhelm von Preussen auf ihre Seite geholt Das Gewehr wurde zunachst nur langsam eingefuhrt bis im September 1840 waren 60 000 Gewehre geordert worden 1842 kam ein neuer Typ von Gewehr auf das Thouvenin sche Gewehr wurde von Major Pallon vorgestellt Daher wurde Major Priem dem Kriegsminister zugeordnet um die Vergleiche zu begleiten General von Peucker der die Aufsicht uber die Versuche hatte beschloss danach das Zundnadelgewehr einzufuhren 1 Priem erhielt nun die Aufgabe die Waffe in der Truppe einzufuhren bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1852 waren alle Einheiten umgerustet Familie Bearbeiten Priem heiratete am 1 September 1821 in Berlin Marie Henriette Auguste 1795 1843 eine Tochter des Kriegsrates August Wilhelm Priem Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 2 Juni 1845 in Konigsberg Adelheid Friederike Karoline Ernstine von Tresckow 1808 1850 2 die Tochter des Generalleutnants Ernst Christian Albert von Tresckow Das Paar hatte mehrere Kinder Maria Wilhelmine Henriette Charlotte 1846 1860 Anna Julie Marianne Karoline 1847 1887 16 Januar 1867 Konrad von der Groeben Georg Albert 1850 1920 Zwilling 27 September 1879 Theresa Marie Friederike Karoline Freiin von Plettenberg 1855 1944 Adelheid Henriette 1850 1875 Zwilling 26 Oktober 1867 Hermann Freiherr Hofer von Lobenstein 1835 1896 3 Kreisrichter Sohn des Generalmajors Hermann Hofer von LobensteinAbschliessend heiratete er am 25 Juli 1854 die jungere Schwester seiner Frau Ernestine Sophie Ulrike von Tresckow 1812 1893 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 250 252 Nr 1877 Weblinks BearbeitenFamilienarchiv Priem bei archivesportaleurope netEinzelnachweise Bearbeiten Neue militarische Blatter Monatsschrift fur Armee und Marine Band 5 S 344 books google de Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1904 Funfter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1903 S 839 digital ub uni duesseldorf de Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1870 Zwanzigster Jahrgang S 365 digital ub uni duesseldorf de PersonendatenNAME Priem Georg Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Priem Georg Heinrich bis 1857 KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalmajor Einfuhrung des Zundnadelgewehrs in der preussischen ArmeeGEBURTSDATUM 13 November 1794GEBURTSORT VietzSTERBEDATUM 13 Juli 1870STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Heinrich von Priem amp oldid 233015283