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Genzien ist ein Ortsteil der Ortschaft und Einheitsgemeinde Stadt Arendsee Altmark im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt GenzienStadt Arendsee Altmark Koordinaten 52 53 N 11 32 O 52 886111111111 11 525277777778 29 Koordinaten 52 53 10 N 11 31 31 OHohe 29 m u NHNFlache 7 47 km 1 Einwohner 93 31 Dez 2021 2 Bevolkerungsdichte 12 Einwohner km Eingemeindung 1 August 1973Eingemeindet nach Arendsee Altmark Postleitzahl 39619Vorwahl 039384Genzien Sachsen Anhalt Lage von Genzien in Sachsen AnhaltDorfkirche GenzienDorfkirche Genzien Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis 20 Jahrhundert 2 2 Archaologie 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Altes Dorf bei Genzien 2 5 Eingemeindungen 2 6 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGenzien ein Strassendorf mit Kirche liegt ostlich des Arendsees und 25 Kilometer ostlich der Kreisstadt Salzwedel in der Altmark Das Gebiet nordlich des Dorfes wird durch den Kanalgraben Genzien in den Arendsee entwassert 3 Geschichte BearbeitenMittelalter bis 20 Jahrhundert Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung von Genzien ist die Nennung von Ghentzin im Jahre 1349 als die von Garthow dem Kloster Arendsee Besitzungen im Ort uberlassen 4 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Gentzin aufgefuhrt 5 Weitere Nennungen sind 1541 Gentzin 6 1687 Gentzien 1 und 1804 Genzien 7 Der Faule See lag nordlich des Dorfes Er war ab 1834 durch einen Kanal der in den Arendsee mundete entwassert und abgeleitet worden In dem Moor hatte man Torfstiche angelegt 8 So wurde der See zwischen 1836 und 1838 trockengelegt Der Abfluss zum Arendsee ist 1922 durch Tonrohren reguliert worden 9 An den See erinnert heute eine Informationstafel und ein Aussichtsturm nordlich des Dorfes 10 Im Suden des Dorfes stand noch im 20 Jahrhundert sudlich der Bahnlinie eine Windmuhle Archaologie Bearbeiten 200 Meter westlich des Dorfes sind obertagig sichtbare Reste einer abgetragenen Niederungsburg zu erkennen die als archaologisches Kulturdenkmal unter Schutz stehen 3 Die Burg hat einen Durchmesser von etwa 80 Metern und ist nur noch in den Grabenresten zu erkennen 9 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Heinrich Sultmann fuhrte im Jahre 1937 den Ortsnamen auf den slawischen Personennamen gasne oder ganse fur Gans zuruck Die Endung in enthalt eine Familienbestimmung 11 Aleksander Bruckner fuhrte 1879 analog dazu das altslawische Wort gas fur Gans auf 12 Altes Dorf bei Genzien Bearbeiten Wilhelm Zahn berichtete 1909 Sudwestlich unmittelbar an das Dorf Genzien anstossend und im Suden bis an die Chaussee nach Arendsee reichend liegt eine Ackerbreite die das alte Dorf genannt wird Er schreibt weiter wahrscheinlich hat hier das alte wendische Rundlingsdorf gelegen 13 Eingemeindungen Bearbeiten Am 20 Juli 1950 wurde die Gemeinde Gestien nach Genzien eingemeindet 14 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Genzien aus dem Landkreis Osterburg in den Kreis Seehausen umgegliedert Am 2 Juli 1965 kam die Gemeinde zum Kreis Osterburg Am 1 Dezember 1973 erfolgte die Eingemeindung von Genzien in die Stadt Luftkurort Arendsee Altmark 15 Somit wurden Genzien und Gestien Ortsteile von Arendsee Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1011774 0 971789 1051798 1031801 1341818 0 90 Jahr Einwohner1840 1281864 1881871 1731885 1451892 0 143 6 1895 157 Jahr Einwohner1900 0 169 6 1910 0 181 6 1905 1851925 1931939 1881946 198 Jahr Einwohner1964 3201971 3012011 1082012 1072013 1112014 105 Jahr Einwohner2015 1022016 0 972017 0 952020 0 0 99 2 2021 0 0 93 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1946 1 ab 2011 bis 2017 16 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Genzien gehorte ursprunglich zur kombinierten Pfarrei Genzien mater combinata die zur Pfarrei Arendsee gehorte 17 Heute wird die Kirchengemeinde betreut vom Pfarrbereich Arendsee im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 18 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Genzien stammen aus dem Jahre 1664 19 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Genzien ein dreiteiliger Feldsteinbau ist vermutlich am Anfang des 13 Jahrhunderts entstanden 20 das Fachwerk Glockengeschoss entstand in der Barockzeit 9 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Arendsee Altmark Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenGenzien liegt an der B 190 Der Bahnhof Genzien lag an der 2004 stillgelegten Bahnstrecke Salzwedel Geestgottberg Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 750 754 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 178 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 370 45 Genzien eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Genzien Arendsee Sammlung von Bildern Genzien im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 750 754 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Christian Ziems Arendsee im Aufwind In Salzwedeler Volksstimme Jeetze Kurier Salzwedel 5 Januar 2022 DNB 954815971 S 18 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 22 Berlin 1862 S 51 Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 399 uni potsdam de Memento vom 27 April 2019 im Internet Archive a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 178 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 341 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00362 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D C Lemme Der Kreis Osterburg sonst und jetzt Beitrag zur Belebung der Heimatskunde fur Haus und Schule Th Schulz Osterburg 1898 S 53 54 a b c Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 106 108 videoformer Fauler See bei Arendsee In youtube com 26 April 2020 abgerufen am 2 Oktober 2021 nach Ernst Haetge Heinrich Sultmann Die Ortsnamen im Kreise Osterburg Osterburg 1937 DNB 576599174 Aleksander Bruckner Die slavischen Ansiedlungen in der Altmark und im Magdeburgischen Preisschriften gekront und herausgegeben von der Furstlich Jablonowskischen Gesellschaft zu Leipzig Band 22 1879 S 67 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A11381473 SZ 3D00073 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Wilhelm Zahn Die Wustungen der Altmark In Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete Band 43 Hendel Halle a S 1909 S 325 Nr 186 uni jena de Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 277 PDF Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 357 361 Einheitsgemeinde Stadt Arendsee Altmark Einwohnerdaten der Jahre 2011 bis 2017 12 Januar 2018 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 26 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Arendsee In ekmd de Abgerufen am 2 Oktober 2021 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 2 genealogy net Volltext und Scan Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 145 Ortschaften und Ortsteile der Stadt Arendsee Altmark Arendsee Altmark Binde Dessau Fleetmark Genzien Gestien Harpe Howisch Kassuhn Kaulitz Kerkau Kerkuhn Kladen Kleinau Kraatz Ladekath Leppin Lohne Lubbars Luge Mechau Molitz Neulingen Rademin Ritzleben Sanne Sanne Kerkuhn Schernikau Schrampe Storpke Thielbeer Vissum Zehren Ziemendorf Ziessau Zuhlen Normdaten Geografikum GND 1129526658 lobid OGND AKS VIAF 7396149198344874940005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Genzien amp oldid 229161347