www.wikidata.de-de.nina.az
Ziessau ist Ortsteil der Stadt Arendsee Altmark und der Ortschaft Schrampe im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt 3 ZiessauStadt Arendsee Altmark Koordinaten 52 54 N 11 28 O 52 901666666667 11 468888888889 24 Koordinaten 52 54 6 N 11 28 8 OHohe 24 m u NHNFlache 5 89 km 1 Einwohner 157 31 Dez 2021 2 Bevolkerungsdichte 27 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Eingemeindet nach SchrampePostleitzahl 39619Vorwahl 039384Ziessau Sachsen Anhalt Lage von Ziessau in Sachsen AnhaltArendsee Rohricht zwischen Ziessau und SchrampeArendsee Rohricht zwischen Ziessau und Schrampe Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Ortsteilgliederung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis 20 Jahrhundert 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Ziessau ein nach Norden erweitertes Sackgassendorf liegt am Nordufer des Arendsees Im Nordwesten der Gemarkung liegen die Waldgebiete Achterhorst und Zileitz fruher Ziessauer Forst genannt 4 5 1 Nachbarorte sind Friedrichsmilde und Schrampe im Sudwesten und Ziemendorf im Nordosten 5 Ortsteilgliederung Bearbeiten Zum Ortsteil gehort neben dem Dorf Ziessau auch der Wohnplatz Friedrichsmilde 6 Geschichte BearbeitenMittelalter bis 20 Jahrhundert Bearbeiten In einer Urkunde zum Kloster Arendsee wird 1183 der Fluss Sziszowe aufgefuhrt 7 1184 ein Gewassername als a rivulo qui dicitur Sitzow 8 Einige Autoren sehen die Gewassernamen im Zusammenhang mit dem Ort Ziessau und geben daher als erste Erwahnung 1184 9 oder 1186 10 an Im Jahre 1208 wird das Dorf Ziessau erstmals als Sziszouwe 11 oder villa slavica Szissowe erwahnt 12 als Markgraf Albrecht dem Kloster Arendsee seine Besitzungen bestatigte Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Czittzow 13 oder Czitzow 14 aufgefuhrt das dem Kloster Arendsee gehorte Im Jahre 1457 wird Ziessau als Cziczow in einer Urkunde genannt als Markgraf Friedrich der Jungere dem Kloster Arendsee seine Besitzungen bestatigte 15 Weitere Nennungen sind 1608 Zitzow 1687 Ziezaw 1 und 1804 Ziessau Dorf mit zwei Freihofen Windmuhle und Krug 16 Das Dorf brannte 1833 vollstandig ab 9 Das Kossatendorf Ziessau betrieb fruher vorwiegend Fischerei Dafur gab die Gemeinde dem Klosteramt Arendsee vom 1 Mai bis 8 September wochentlich 2 Schock Krebse zusammen 40 Schock Das Kataster von 1686 wies Ziessau als Fischerdorf aus 17 Die Fischerei die wegen der grossen und ungleichen Tiefe des Sees recht beschwerlich ist war am 28 Februar 1806 der Gemeinde Ziessau in Erbpacht ubergeben worden 18 Bis in das 20 Jahrhundert bestand eine Waldwarterei am sudwestlichen Ortsausgang Der Forster der dort wohnte war fur den Koniglichen Arendseeschen Forst zustandig 10 Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 27 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 313 Hektar Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft die LPG Typ III Erich Weinert 1 Spatestens seit dem Jahre 2008 wird Friedrichsmilde als Wohnplatz von Ziessau gefuhrt 6 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Bis ins 20 Jahrhundert ist gelegentlich die Schreibweise Ziessau anzutreffen Heinrich Sultmann deutet den Ortsnamen 1208 czissowe scissowe 1541 zizow als wendisch Er bedeutet Eibenstelle und ist herzuleiten von tis teise fur der Taxus oder die Eibe 19 20 Eingemeindungen Bearbeiten Ziessau gehorte bis 1807 zum Arendseeischen Kreis danach bis 1813 zum Kanton Arendsee im Konigreich Westphalen ab 1816 kam es in den Kreis Osterburg den spateren Landkreis Osterburg in der preussischen Provinz Sachsen 1 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Ziessau in den Kreis Seehausen umgegliedert Am 2 Juli 1965 kam sie in den Kreis Osterburg Am 1 Januar 1974 wurde die Gemeinde Ziessau in die Gemeinde Schrampe eingemeindet 21 Durch die die Eingemeindung von Schrampe in die Einheitsgemeinde Stadt Arendsee Altmark am 1 Januar 2010 kam Ziessau als Ortsteil zur Stadt Arendsee und zur neu gebildeten Ortschaft Schrampe 22 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 0 921774 1011799 0 821798 0 901801 1061818 0 59 Jahr Einwohner1840 1641864 1691871 1821885 1801892 00 171 23 1895 174 Jahr Einwohner1900 00 157 23 1905 1561910 00 148 23 1925 1651939 1491946 201 Jahr Einwohner1964 1531971 1472011 1502012 1512013 1462014 151 Jahr Einwohner2015 1592016 1612017 1542020 0 145 2 2021 0 157 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 2006 1 ab 2011 bis 2017 24 Religion BearbeitenDie evangelischen Christen aus Ziessau gehorten fruher zur Pfarrei Arendsee 25 und heute zum Kirchspiel Am Arendsee im Pfarrbereich Arendsee im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 26 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie alte Schule steht unter Denkmalschutz 5 Der Ortsfriedhof mit einem Glockenturm befindet sich in der Ortsmitte Auf dem Friedhof steht ein Denkmal fur die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges ein Findling auf einem Natursteinsockel 27 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Arendsee Altmark Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBekannt ist der ortliche Fischereibetrieb der sich auch der Vermehrung der Kleine Marane im Arendsee widmet 28 Durch den Ort fuhrt die Kreisstrasse 1379 von Schrampe nach Arendsee Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2556 2558 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 178 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 387 156 Ziessau eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenOrtschaften Stadt Arendsee In arendsee info Stadt Arendsee abgerufen am 28 Mai 2022 Ziessau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2556 2558 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Christian Ziems Arendsee im Aufwind In Salzwedeler Volksstimme Jeetze Kurier Salzwedel 5 Januar 2022 DNB 954815971 S 18 Hauptsatzung der Stadt Arendsee Altmark 21 Januar 2021 arendsee info PDF 7 1 MB abgerufen am 7 Mai 2022 Messtischblatt 3034 Lomitz 1951 Anstalt fur Kartographie und Kartendruck 1932 abgerufen am 5 Juni 2022 a b c Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise a b Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile Gebietsstand 1 Juli 2008 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Hrsg Verzeichnisse 003 Nr 2008 Halle Saale November 2008 S 35 destatis de PDF 3 7 MB abgerufen am 2 Mai 2021 Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 451 Nr 536 Online Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 17 Berlin 1859 S 1 Digitalisat a b J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 387 156 Ziessau eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Johann Ernst Fabri Beitrage zur Altmark die Amtsstadt Arendsee Beytrage zur Geographie Geschichte und Staatenkunde Band 2 Raspesche Buchhandlung Nurnberg 1797 S 504 505 12 Ziessau Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10429204 SZ 3D00540 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 111 112 Nr 536 Online Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 17 Berlin 1859 S 2 Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 391 uni potsdam de Memento vom 19 April 2019 im Internet Archive Ernst Fidicin Kaiser Karl s IV Landbuch der Mark Brandenburg 1375 nach den handschriftlichen Quellen Guttentag Berlin 1855 S 182 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000810 SZ 3D00198 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Online Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 22 Berlin 1862 S 77 Digitalisat Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 350 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00372 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Lieselott Enders Die Altmark Geschichte einer kurmarkischen Landschaft in der Fruhneuzeit Ende des 15 bis Anfang des 19 Jahrhunderts In Klaus Neitmann Hrsg Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 56 Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 1504 3 S 174 doi 10 35998 9783830529965 Wilhelm Halbfass Der Arendsee Hrsg Paul Kupka im Auftrag des Altmarkischen Museumsvereines zu Stendal Beitrage zur Geschichte Landes und Volkskunde der Altmark Band I Heft 1 1899 ZDB ID 212026 4 S 34 Neudruck 1931 Digitalisat Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 398 nach Ernst Haetge Heinrich Sultmann Die Ortsnamen im Kreise Osterburg Osterburg 1937 DNB 576599174 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 360 364 Altmarkkreis Salzwedel Gebietsanderungsvertrag Eingemeindung der Gemeinde Schrampe in die Stadt Arendsee Altmark mit Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 12 August 2009 In Amtsblatt Altmarkkreis Salzwedel 15 Jahrgang Nr 9 26 August 2009 S 238 241 altmarkkreis salzwedel de PDF 308 kB abgerufen am 18 April 2022 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 178 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Einheitsgemeinde Stadt Arendsee Altmark Einwohnerdaten der Jahre 2011 bis 2017 12 Januar 2018 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 26 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Arendsee In ekmd de Abgerufen am 5 Juni 2022 Ziessau Stadt Arendsee Altmarkkreis Salzwedel In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 1 Juli 2014 abgerufen am 1 Oktober 2022 Fischer Kagel zieht viele Besucher an In welt de 10 September 2014 abgerufen am 5 Juni 2022 Ortschaften und Ortsteile der Stadt Arendsee Altmark Arendsee Altmark Binde Dessau Fleetmark Genzien Gestien Harpe Howisch Kassuhn Kaulitz Kerkau Kerkuhn Kladen Kleinau Kraatz Ladekath Leppin Lohne Lubbars Luge Mechau Molitz Neulingen Rademin Ritzleben Sanne Sanne Kerkuhn Schernikau Schrampe Storpke Thielbeer Vissum Zehren Ziemendorf Ziessau Zuhlen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ziessau amp oldid 226649950