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Harpe gehort zur Ortschaft Leppin und ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Stadt Arendsee Altmark im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt 3 HarpeStadt Arendsee Altmark Koordinaten 52 55 N 11 34 O 52 917777777778 11 560277777778 23 Koordinaten 52 55 4 N 11 33 37 OHohe 23 m u NHNFlache 1 08 km 1 Einwohner 94 31 Dez 2021 2 Bevolkerungsdichte 87 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1969Eingemeindet nach LeppinPostleitzahl 39619Vorwahl 039384Harpe Sachsen Anhalt Lage von Harpe in Sachsen AnhaltEhemaliges Bahnhofsgebaude in HarpeEhemaliges Bahnhofsgebaude in Harpe Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis 20 Jahrhundert 2 2 Landwirtschaft 2 3 Wustung Alt Harpe 2 4 Ersterwahnung 1319 2 5 Archaologie 2 6 Eingemeindungen 2 7 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHarpe ein Strassendorf mit Kirche liegt sechs Kilometer nordostlich von Arendsee in der Altmark Sudwestlich des Dorfes beginnt der Kiefernwald Harper Forst Im Nordwesten liegt das Naturschutzgebiet Harper Moor In Suden und Westen fliesst der Wiesengraben Harpe Im Sudosten des Dorfes liegt der 26 Meter hohe Schwarze Berg 4 Durch das Dorf fuhrt der Fernradweg Altmarkrundkurs Geschichte BearbeitenMittelalter bis 20 Jahrhundert Bearbeiten Das Geholz Harpe bei Arendsee 5 wurde Jahre 1488 als Herpe erwahnt als Alverich und Werner von Bodendyk dem Kloster Diesdorf verschiedene Hebungen verkaufen 6 1496 heisst es Harpe 7 Der Historiker Peter P Rohrlach fuhrt als erste Erwahnung des Dorfes das Jahr 1518 an 1 als das neue Harpe 8 in einer Akte genannt wurde Im Jahre 1551 verglichen sich das Kloster Arendsee und die von Jagow aus Aulosen uber die Grenze zwischen Ziemendorf und Harpe 9 Das Dorf brannte am 5 Mai 1842 ganz nieder 10 Im Urmesstischblatt von 1823 ist noch das ursprungliche Rundplatzdorf erkennbar Nach dem Brand wurde der Ort als Strassendorf wieder aufgebaut 1 Am Schwarzen Berg rechts den Wegs nach Zehren stand am Anfang des 20 Jahrhunderts eine Windmuhle 11 In Harpe war einen Haltepunkt an der 2004 eingestellten Bahnstrecke Salzwedel Wittenberge Im Bahnhofsgebaude befinden sich heute Ferienwohnungen Landwirtschaft Bearbeiten Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 25 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 485 Hektar eine Kirchenbesitzung hatte 4 Hektar und die Gemeinde 3 Hektar Land Enteignet wurden 4 Bauernhofe mit zusammen 450 5 Hektar Im Jahre 1948 hatten aus der Bodenreform 21 Vollsiedler jeder uber 5 Hektar 14 Kleinsiedler jeder unter 5 Hektar Land erworben Schon im Jahre 1959 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft die LPG Typ III Walter Ulbricht 1 Wustung Alt Harpe Bearbeiten 1 2 Kilometer sudlich vom Dorf Harpe liegt am Ostrand des Waldgebietes Harper Forst die Wustung Alt Harpe Die Flureinteilung lasst noch erkennen dass es ein wendischer Rundling gewesen ist 12 Im Lehnsbrief von 1518 fur die von Jagow zu Garz Aulosen und Uchtenhagen werden wuste Dorfstatten aufgefuhrt die Olden Harpe die Nieharpe das Dorf die Grape und die Feldmark zum Brande Sie werden auch in den Jahren 1571 und 1598 genannt Die wuste Feldmark Alt Harpke ist im Gutsforst aufgegangen 13 Ernst Haetge schrieb dazu Das Dorf war fruher in Alt und Neu Harpe geteilt Als Windmuhlenstatte wird die Grape genannt 10 Ersterwahnung 1319 Bearbeiten Auf einem Schild an der Harper Kirche war im Jahr 2012 zu lesen dass der Ort 1319 erstmals erwahnt wurde 14 Ernst Haetge schrieb dazu im Jahr 1938 Der Name des Dorfes hangt vermutlich zusammen mit der Garbe einem Wald in der Nordostecke des Kreises Osterburg 10 Wilhelm Zahn sah keinen Zusammenhang zwischen der Garbe und Harpe Er zitierte die zugehorige Urkunde Als am 11 Juli 1319 der Markgraf Woldemar in Tangermunde dem Kloster Amelungsborn Aulosen mit Zubehor ubereignete wird unter den Waldern Ghariue genannt 15 16 Die Garbe liegt 14 Kilometer nordostlich von Harpe entfernt an der Elbe Archaologie Bearbeiten Eine unverzierte Schussel aus Bronze oder Messing abgeblich mit einer Lanzenspitze ist unter unbekannten Umstanden in Harpe gefunden worden Sie kam in das Kreismuseum Osterburg und wurde datiert in das 12 13 Jahrhundert 17 Eingemeindungen Bearbeiten Harpe gehorte bis 1807 zum Arendseeischen Kreis danach bis 1810 zum Kanton Pollitz im Konigreich Westphalen ab 1816 kam es in den Kreis Osterburg den spateren Landkreis Osterburg in der preussischen Provinz Sachsen Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Harpe aus dem Landkreis Osterburg in den Kreis Seehausen umgegliedert Am 2 Juli 1965 wurde sie in den Kreis Osterburg umgegliedert Am 1 Januar 1969 wurde die Gemeinde in die Gemeinde Leppin eingemeindet 18 Nach der Eingemeindung der Gemeinde Leppin in die Stadt Arendsee Altmark am 1 Januar 2010 wurde der Ortsteil Harpe ein Ortsteil der Stadt Arendsee Altmark und kam zur neu gebildeten Ortschaft Leppin Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1361774 0 701789 0 931798 0 761801 0 78 Jahr Einwohner1818 1151840 1541864 1501871 1551885 156 Jahr Einwohner1892 00 161 19 1895 1611900 00 167 19 1905 1591910 00 164 19 Jahr Einwohner1925 1771939 1561946 2532011 0 932012 100 Jahr Einwohner2013 1012014 1002015 0 932016 0 932017 0 94 Jahr Einwohner2020 0 91 2 2021 0 94 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1946 1 ab 2011 bis 2017 20 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Harpe gehorte seit 1768 teilweise ab 1785 vollstandig zu Pfarrei Gross Garz Vorher gehorte sie zur Pfarrei Bohmenzien 21 Heute gehort die Kirchengemeinde zum Kirchspiel Neulingen im Pfarrbereich Arendsee des Kirchenkreises Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 22 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Laurentius in Salzwedel im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 23 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche in HarpeUm 1852 wurde die Backsteinkirche Harpe unter Verwendung von Fundament und Sockelteilen eines alteren Bauwerks erbaut 14 Sie ist eine Filialkirche der Kirche von Gross Garz Im Ort gibt es mehrere Denkmale fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs 24 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Arendsee Altmark Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harpe Sammlung von Bildern Harpe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie Bahnhof Harpe Altmark auf bahnhof harpe de Abgerufen am 18 April 2022 Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 887 890 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 176 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 371 55 Harpe eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 887 890 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Christian Ziems Arendsee im Aufwind In Salzwedeler Volksstimme Jeetze Kurier Salzwedel 5 Januar 2022 DNB 954815971 S 18 Hauptsatzung der Stadt Arendsee Altmark 21 Januar 2021 arendsee info PDF 7 1 MB abgerufen am 6 August 2022 Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Namenverzeichniss zu sammtlichen Banden Band 2 Berlin 1868 S 20 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10478021 SZ 3D00026 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 16 Berlin 1859 S 499 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 14 Berlin 1857 S 454 Digitalisat nach Rohrlach BLHA Rep 78 Kopiar Nr 25 fol 21 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 17 Berlin 1859 S 21 Digitalisat a b c Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 133 Wilhelm Zahn W Zahn s Wanderkarte fur die Altmark auf Grund amtlicher Unterlagen Hrsg Verlag Ernst Schulze 9 Auflage Stendal Wilhelm Zahn Die Wustungen der Altmark In Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete Band 43 Hendel Halle a S 1909 S 334 Nr 214 uni jena de Lieselott Enders Neue Details zur Wustungsgeschichte der Altmark In Jahresberichte des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte 76 Jahresbericht 2004 S 11 12 Grape Harpe Alt altmark geschichte de PDF a b Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 174 Wilhelm Zahn Die Wustungen der Altmark In Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete Band 43 Hendel Halle a S 1909 S 320 Nr 172 Garbe uni jena de Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Hauptteil 2 Band 1 Berlin 1843 S 434 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10001004 SZ 3D00448 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Joachim Herrmann und Peter Donat Hrsg Bezirke Rostock Westteil Schwerin und Magdeburg Textteil Corpus archaologischer Quellen zur Fruhgeschichte auf dem Gebiet der DDR Lieferung 1 Berlin 1973 DNB 740209957 S 171 19 23 Harpe Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 359 363 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 176 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Einheitsgemeinde Stadt Arendsee Altmark Einwohnerdaten der Jahre 2011 bis 2017 12 Januar 2018 J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 371 55 Harpe eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Pfarrbereich Arendsee Abgerufen am 7 Januar 2018 Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 18 April 2022 Harpe Stadt Arendsee In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 1 September 2014 abgerufen am 1 Oktober 2022 Ortschaften und Ortsteile der Stadt Arendsee Altmark Arendsee Altmark Binde Dessau Fleetmark Genzien Gestien Harpe Howisch Kassuhn Kaulitz Kerkau Kerkuhn Kladen Kleinau Kraatz Ladekath Leppin Lohne Lubbars Luge Mechau Molitz Neulingen Rademin Ritzleben Sanne Sanne Kerkuhn Schernikau Schrampe Storpke Thielbeer Vissum Zehren Ziemendorf Ziessau Zuhlen Normdaten Geografikum GND 1148682546 lobid OGND AKS VIAF 52151353509252720008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harpe Arendsee amp oldid 226666370