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Dieser Artikel wurde im Portal Geist und Gehirn zur Verbesserung eingetragen Hilf mit ihn zu bearbeiten und beteilige dich an der Diskussion Vorlage Portalhinweis Wartung Geist und GehirnDieser Artikel oder Abschnitt ist nicht allgemeinverstandlich formuliert Die Mangel sind unter Diskussion Genetische Epistemologie beschrieben Wenn du diesen Baustein entfernst begrunde dies bitte auf der Artikeldiskussionsseite und erganze den automatisch erstellten Projektseitenabschnitt Wikipedia Unverstandliche Artikel Genetische Epistemologie um Erledigt 1 Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die genetische Epistemologie ist spezielle Form von Erkenntnistheorie die von dem Biologen Philosophen und Psychologen Jean Piaget 1896 1980 entwickelt wurde Wie jede Erkenntnistheorie versucht sie zu begrunden dass und wie Erkenntnis moglich ist Anders als die philosophische Erkenntnistheorie mit ihren rational logischen Argumenten begrundet die genetische Epistemologie Erkenntnis allerdings dadurch dass ihre Entwicklung rekonstruiert wird Deswegen verwendet Piaget das Adjektiv genetisch von Genese Entwicklung Die genetische Untersuchung bezieht sich einerseits auf die Entwicklung des einzelnen Menschen Ontogenese andererseits auch die Entwicklung des Menschen als biologischer Art Phylogenese und schliesslich auch auf die Geschichte von Wissenschaften Piagets grundsatzliches Argument dafur Erkenntnis aus ihrer Genese begrunden zu konnen ist dass er Erkenntnis als eine wechselseitige Anpassung von Mensch und Umwelt versteht Die genetische Epistemologie lehnt den Gegensatz von Geltung und Genese ab Aufgrund des Schwerpunkt auf der Entwicklung von Erkenntnis kann die genetische Epistemologie als wissenschaftlich und empirisch bezeichnet werden Piaget ist besonders fur seine zahlreichen Untersuchungen zum Denken von Kindern bekannt geworden die er fur die genetische Epistemologie durchgefuhrt hat Die genetische Epistemologie hat allerdings keine nachhaltige Wirkung erfahren Erkenntnistheorie wird heute eher wieder als eine Domane der Philosophie und nicht als eine wissenschaftliche Frage verstanden Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Bausteine der Erkenntnistheorie 2 1 Schemata oder Strukturen 2 2 Interaktionismus 2 3 Konstruktivismus 2 4 Dezentrierung 2 5 Approximierende Rekonstruktion 2 6 Wahrnehmung 2 7 Reprasentation 2 8 Denken 2 9 Gedachtnis 3 Intelligenz 4 Ebenen der Erkenntnisentwicklung 4 1 Spezielle genetische Erkenntnistheorie 4 2 Allgemeine genetische Erkenntnistheorie 4 2 1 Zirkel des Erkennens 4 2 2 Strukturalismus 5 Wirkung 6 Werke Piagets 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenPiaget ist vor allem fur seine entwicklungspsychologischen Untersuchungen des Denkens von Kindern und seine Theorie der kognitiven Entwicklung bekannt geworden Diese dienten eigentlich aber dem Zweck eine wissenschaftliche Erklarung von Erkenntnis d h eine Erkenntnistheorie zu entwickeln Er versuchte zu verstehen wie Kinder wissenschaftliche Konzepte z B Zahl oder Zeit entwickeln Parallel dazu untersuchte er so weit moglich die Entwicklung solcher Begriffe in der Entwicklungsgeschichte der Menschen und der Geschichte der Wissenschaften Dabei interessierte er sich insbesondere fur die Struktur der Begriffe Das Wissen uber die Entwicklung der Begriffe verstand er als Begrundung der Erkenntnis deswegen die Bezeichnung als genetische Epistemologie oder genetische Erkenntnistheorie Generell versucht die genetische Epistemologie die Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnis in Anlehnung an die Biologie zu erklaren 1 Piaget sah kognitive Mechanismen im Wesentlichen als Fortsetzung organischer Regulation der Interaktion von Organismen mit ihrer Umwelt 2 Er ist damit ein Vertreter des Naturalismus 3 allerdings eines reflektierten Naturalismus In Piagets eigenen Worten Der Leser wird also eine Epistemologie vorfinden die naturalistisch sein will ohne in den Positivismus zu verfallen die die Aktivitat des erkennenden Subjekts betont ohne idealistisch zu werden und die sich auf das Objekt abstutzt obwohl sie es nur in der Grenze erreichbar betrachtet und als unabhangig von uns existierend obwohl es uns nie vollstandig zuganglich sein wird 4 Piagets Erkenntnistheorie ist ausserdem empirisch Hiermit wendete er sich gegen abstrakte philosophische Positionen die er sowohl im Positivismus als auch im Apriorismus sah 5 wahrend er sich dem Operationalismus Percy Bridgmans aber auch der neukantianischen Erkenntnistheorie Paul Natorps verbunden sah 6 Zu den Grundannahmen der Epistemologie Piagets gehort dass der Mensch als offenes System einen aktiven Austausch mit der Umwelt sucht und durch Selbstregulierung ein Gleichgewicht mit der Umwelt anstrebt Bausteine der Erkenntnistheorie BearbeitenSchemata oder Strukturen Bearbeiten nbsp Illustration des Konzepts des Schematismus bei Jean PiagetSchemata oder Strukturen sind in der genetischen Epistemologie geordnete Denk und Verhaltensmuster die als Handlungsregeln dazu dienen die Welt zu erfahren 7 Das neugeborene Kind verfugt uber wenige einfache Schemata wie den Saugreflex oder den Greifreflex Im aktiven Umgang mit der Umwelt entwickelt es zunehmend komplexere und abstraktere Schemata Diesem Prozess liegt ein Wechselspiel von Assimilation und Akkommodation zugrunde das jeweils darauf ausgerichtet ist ein Gleichgewicht eine Aquilibration in Form eines neuen Schemas herzustellen Begegnet der Mensch etwas Neuem versucht er diese Erfahrung zu assimilieren indem er sie seinen vorhandenen Schemata zuordnet und diese hierdurch erweitert Funktioniert die Einpassung nicht versucht er seine Schemata der Erfahrung dem Objekt anzupassen und auf diese Weise ein Gleichgewicht herzustellen Diese Akkommodation fuhrt zur Veranderung oder Ausdifferenzierung bestehender Schemata Ungleichgewichte und Akkommodation sind daher im Zusammenspiel ein Motor der Erkenntnisentwicklung Der Begriff es Schemas umfasst dabei Strukturen vom Reflex oder der Gewohnheit bis hin zu abstrakten wissenschaftlichen Konzepten Das Konzept des Schemas bildet also gleichsam das Leitmotiv das die physiologischen Reiz Reaktions Zyklen uber die Ebene des konkreten Verhaltens mit der Stufe der Erkenntnis und das abstrakten Denkens verbindet 8 In empirischen Untersuchungen hat Piaget mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Vielzahl von Schemata beschrieben und fur viele eine stufenformige Konstruktion nachgewiesen d h eine fixe und logisch rekonstruierbare Reihenfolge ihrer Entwicklung Diese Beobachtungen setzte er in einem entwicklungspsychologischen Phasen oder Stufenkonzept um das als Theorie der kognitiven Entwicklung nach Piaget bekannt geworden ist Interaktionismus Bearbeiten Grundsatzlich ist Piagets Ansatz interaktionistisch d h geht davon aus dass Organismen aktiv mit ihrer Umwelt interagieren Die Weltsicht am Anfang der kognitiven Entwicklung bezeichnet er allerdings als adualistisch oder nicht dualistisch weil seine Untersuchungen nahelegen dass Sauglinge weder eine bewusste Vorstellung von sich noch eine von ausseren Objekten haben 9 Sie unterscheiden deswegen zunachst noch nicht zwischen sich selbst und der Welt Durch eine aktive kognitiven Entwicklung baut das Kleinkind die Vorstellung auf dass Gegenstande und Raum unabhangig von ihm existieren Dadurch beginnt es zwischen sich und der Aussenwelt zu differenzieren eine Neuerung die so entscheidend ist das Piaget sie mit der kopernikanischen Wende also der Ablosung des geozentrischen durch das heliozentrische Weltbild die den Beginn des neuzeitlichen Denkens markiert verglichen hat Dabei lernt das Kleinkind auch seinen Korper als ein Objekt unter anderen im ausseren Raum kennen Diese Vorstellungen baut das Kleinkind aktiv und eigentatig in Auseinandersetzung mit der Umwelt auf Piaget hat diese Entwicklung detailliert insbesondere an seinen eigenen drei Kindern untersucht 10 Ein zentrales Phanomen ist das sogenannte permanente Objekt bzw die Objektpermanenz d h die Vorstellung dass Gegenstande auch dann existieren wenn sie nicht direkt gesehen oder beruhrt werden konnen Piaget hat gezeigt dass diese Vorstellung erst nach einigen Lebensmonaten aufgebaut wird wesentlich vorangetrieben durch die aktive Koordination von Greif und Sehschemata Dass Kinder von Bestandigkeit auszugehen beginnen erkennt man beispielsweise daran dass sie nach versteckten Gegenstanden suchen statt sie fur inexistent zu halten Wie aufwendig die damit verbundenen kognitiven Leistungen sind lasst sich daraus schliessen dass die Suche beispielsweise zunachst noch abgebrochen wird wenn ein versteckter Gegenstand unsichtbar bewegt wird Erst in spateren Entwicklungsphasen konnen Kinder Bewegungen unsichtbarer Gegenstande kognitiv nachvolluziehen Diese Entwicklung ist das Ergebnis eines aktiven Austauschs einer Interaktion zwischen Subjekt und Objekt bzw Kind und Umwelt Im Austausch mit der Aussenwelt hat Piaget stabile Teilprozesse identifiziert die er funktionelle Invarianten nennt Dies sind Assimilation Akkommodation Aquilibration und reflektierende Abstraktion 11 Assimilation ist die Anpassung ausserer Gegebenheiten an die kognitiven Schemata Akkommodation umgekehrt die Anpassung vorhendener Schemata an aussere Gegebenheiten Im Prinzip entsteht hier ein Zirkel 12 Da das Subjekt die Wirklichkeit nur mit Hilfe seiner Handlungen oder Einwirkung kennenlernen kann 13 muss es mit ihr agieren um Wissen uber Information uber Gegenstande und Sachverhalte zu gewinnen Die Ergebnisse dieser Einwirkung werden allerdings nur in dem Masse zur Kenntnis genommen wie der Entwicklungsgrad der inneren Strukturen der Schemata 14 imstande ist sie zu verwerten Die kognitiven Schemata oder Strukturen sind also nicht starr sie modifizieren sich durch Akkommodation und Assimilation sowie gegenseitige Anpassung von Schemata Konstruktivismus Bearbeiten Weil er annimmt dass der Prozess der Entwicklung von Schemata und komplexeren Strukturen aktiv ist bezeichnete Piaget seine Erkenntnistheorie als Konstruktivismus Erkenntnis entsteht durch das Handeln indem der Organismus die Erfahrung in seine Vorstellung von der Welt durch Assimilation Akkommodation und Aquilibration integriert Aus dieser konstruktivistischen Auffassung haben Interpreten geschlossen dass Piaget dem radikalen Konstruktivismus 15 oder der evolutionaren Erkenntnistheorie 16 nahe stehe also einen Realismus ablehne oder bestenfalls einen sehr eingeschrankten Realismus vertrete Dagegen steht dass sich in Piagets Werk eine Vielzahl von Aussagen findet die den Vorstellungen eines kritischen Realismus weit eher entsprechen Der Inhalt der Assimilationsschemata und ihre Entwicklung in der Zeit entstehen durch die Anpassung an die Erfahrung konkreter Objekte die einer bewusstseins und beobachterunabhangigen Wirklichkeit entstammen Piaget wehrte sich nur gegen Vorstellungen einer einfachen Assoziationspsychologie die er mit dem Empirismus gleichsetzte und ebenso gegen einen rationalistischen Nativismus der angeborene Erkenntnisfahigkeiten unterstellt Die Relation zwischen Realitat und den konstruktiv entstandenen Vorstellungen beschrieb er als Isomorphismus Konstruktive Erkenntnis war fur Piaget stets adaptiv Dabei spielt die Tatsache eine Rolle dass es in der Erkenntnisentwicklung regelmassig zu Konflikten der Erfahrung mit den vorhandenen Schemata kommt die erst durch Akkommodation aufgelost werden konnen Das Erkenntnisproblem reduziert sich auf die Frage wie das Subjekt zunehmend fahig wird Objekte adaquat zu erkennen das heisst wie es zur Objektivitat gelangt Diese ist namlich keine ursprungliche Eigenschaft wie es die Empiristen annehmen vielmehr beruht ihr Erwerb auf einer Reihe aufeinanderfolgender Konstruktionen die eine immer grossere Annaherung an die Objektivitat darstellen 17 Die Objektivitat der Reprasentation der Wirklichkeit ist wie die Schemata selbst von denen sie abhangt einem Wandel unterzogen den man auch in der kognitiven Entwicklung untersuchen kann Objektivitat ist nach Piaget ein Prozess und kein Zustand 13 Piaget sah in dem Prozess zwei komplementare Mechanismen namlich Dezentrierung einerseits und approximierende Rekonstruktion andererseits 13 Diese Mechanismen greifen ineinander lassen sich aber getrennt darstellen Dezentrierung Bearbeiten Weil Menschen Piaget zufolge die Umwelt nur kennenlernen konnen indem sie aktiv auf sie einwirken ist eine subjektive Beteiligung die Grundvoraussetzung eines jeden Erkennens Deshalb geht es in der Frage nach der Objektivitat nicht darum ob das Subjekt am Entstehen der Kenntnisse der Umwelt beteiligt ist sondern inwiefern diese Beteiligung verzerrt Piaget nutzt hierfur das Begriffspaar Zentrierung Dezentrierung Die Zentrierung druckt aus dass der Mensch nur uber begrenzte Mittel also die sich entwickelnden Instrumente des Austausches verfugt um in Kontakt mit der Umwelt zu treten Die besonderen Eigenschaften dieser Instrumente spiegeln sich in seiner Erfahrung der Umwelt wider Diese einseitige Aufnahme der Umwelt nennt Piaget egozentrisch denn die Umwelt wird unbewusst entsprechend dem eigenen Entwicklungsstand erfasst 18 Zu Anfang seiner Forschung verwendete Piaget den Begriff Egozentrusmus hat ihn spater aber zunehmend durch den von ihm gepragten Begriff Zentrierung ersetzt 19 Dezentrierung bezeichnet die im Verlaufe der Erkenntnisentwicklung zunehmende Fahigkeit des Subjektes den Blickwinkel anderer Subjekte oder den Standpunkt von Objekten einzunehmen 20 Die Dezentrierung verlauft nicht geradlinig sondern zyklisch Piaget scheint mehrmals zwischen einer linearen und einer zyklischen Entwicklung hin und hergeschwankt zu sein ehe er sich in den spateren Arbeitsphasen festgelegt hat 21 Zu Beginn eines neuen Stadiums der kognitiven Entwicklung entsteht jeweils eine Zentrierung auf die gegen Ende einem dezentrierten Zustand weicht Obwohl sich dieser Zyklus auf jedem neuen Stadium wiederholt zeichnet sich uber die gesamte Entwicklung vom sensomotorischen bis zum formal operationellen Stadium ein Fortschritt in der Dezentrierung ab Piaget vergleicht den Fortschritt der Dezentrierung deshalb mit einer Spirale 22 Zwei Mechanismen sind beteiligt an der spiralformigen Entwicklung der Dezentrierung die sogenannte reflektierende Abstraktion und die Aquilibration Die reflektierende Abstraktion bezieht sich auf die Fahigkeit Strukturen auf eine neue Verstandniseebene zu bringen und dabei in eine hohere Struktur zu integrieren Die reflektierende Abstraktion hebt somit einen kognitiven Inhalt von einer Stufe auf eine hohere und gibt ihm dabei eine neue Form sie verfahrt dabei konservierend Diese Veranderung von Strukturen ist nicht ohne Folgen Sie muss sowohl nach innen andere Strukturen als auch nach aussen Umwelt ins Gleichgewicht gebracht werden Dafur ist der Prozess der Aquilibration zustandig Approximierende Rekonstruktion Bearbeiten Dieser Terminus soll zunachst zum Ausdruck bringen dass im Zuge der Dezentrierung eine Transformation der Wirklichkeitsreprasentation stattfindet 13 Die Transformation hat ihren Ursprung in der gegenseitigen Assimilation von Schemata somit geht eine Reorganisation oder Neukomposition der ursprunglichen Reprasentation ausschliesslich aus inneren Strukturen hervor Die Rekonstruktion ist jedoch nicht willkurlich bezuglich der Erfahrung sie entsteht in Einvernehmen mit der Erfahrung Folglich in dem Masse wie die gegenseitige Assimilation der Schemata fortschreitet konnen sich die Schemata umso besser an die Gegebenheiten akkommodieren so dass sukzessive Konstruktionen eine immer besser werdende Annaherung an die Wirklichkeit bieten Mit anderen Worten die sukzessiven Entwurfe die endogenen Ursprungs sind versuchen den empirischen Gegebenheiten optimal Rechnung zu tragen so dass deren Kompositionen immer besser die ausseren Gegenstande und Sachverhalte approximieren Wahrnehmung Bearbeiten Entgegen der weit verbreiteten Meinung dass die Augen wie Fenster seien deren Laden man nur aufschlagen brauche um das praformierte Bild der Aussenwelt hineinstromen zu lassen ist nach Piaget Wahrnehmung eine Konstruktion Sie ist dabei in zweierlei Hinsichten eine Konstruktion zum einen hinsichtlich der Entstehung denn die Grossen und Formkonstanz Raum und Objektpermanenz sind beispielsweise nachweisbare Stationen in der Entwicklung der visuellen Wahrnehmung zum anderen hinsichtlich des Funktionierens denn jede Wahrnehmung wird augenblicklich nach Regeln konstituiert Die spontane Konstruktion der Wahrnehmung erfolgt nach Kompositionsprinzipien 23 die Feldeffekten d h einer Verformung der Teile mit Funktion des Ganzen 24 gleichkommen Sie bewirken eine systematische Verzerrung in der Bildung des Wahrnehmungsbildes Das liegt daran dass der Blick nur der Reihe nach einen Punkt anvisieren kann den er systematisch vergrossert wahrend er zugleich die umgebenden Elemente verkleinert Dazu spielt die Auswahl der anvisierten Punkte einer Figur eine Rolle denn obwohl die Figur als solche die Wahl eines optimalen Fixierungspunktes bewirkt der so wenig Deformation wie moglich verursacht 25 weist das Wahrnehmungsfeld eine systematische Deformation auf Die systematische Natur dieser Deformation macht die Verzerrung dieses Feldes zuganglich fur Wahrscheinlichkeitsrechnungen Daher nennt Piaget solche Kompositionen Wahrscheinlichkeitskombinationen Zuweilen nennt er sie auch irrational 26 denn wie die Wahrnehmungstauschungen zur Genuge zeigen gehorchen die Kompositionen den Gesetzen der Logik nicht Dass die Wahrnehmungstauschungen trotz der Entrustung der Logik in ihrer Wirkung das ganze Leben hindurch kaum nachlassen zeugt einerseits von deren Unabhangigkeit von der Logik andererseits von den statischen Kompositionsgesetzen Das heisst allerdings nicht dass man sich mit der Verzerrung abfinden musste Das Wahrnehmungsfeld ist namlich deshalb dem Gegenstand nicht adaquat weil der Blick von sich aus zwar den optimalen aber nur kleinen Ausschnitt der moglichen Fixierungspunkte anvisiert Dies nennt Piaget Zentrierung Das Mittel zur Beseitigung der Deformation scheint auf der Hand zu liegen Man lenke den Blick systematisch auf die ubrigen Punkte bis der Gegenstand vollstandig erschlossen sei Der Haken dabei ware jedoch dass jeder Blick erneut eine Verzerrung durch Feldeffekte aufweisen wurde so dass man anstelle eines adaquaten Wahrnehmungsbildes nur eine deformierte Ansicht gegen eine andere tauschen wurde 27 Die Bedingung also dafur dass ein aktives Abfahren einer Figur mit dem Blick zum Ausgleich einer Deformation beitragt ist dass die Wahrnehmungsbilder nicht diskret bleiben sondern dass sie aufeinander wirken Das gewahrleistet die Wahrnehmungsaktivitat 28 nbsp Wahrnehmung und Feedback bei Jean PiagetIndes bleibt die ursprungliche Wahrnehmung durch die Wahrnehmungsaktivitat nicht unverandert Piaget ist der Auffassung dass die Ruckstrahlung der Wahrnehmungsaktivitat die ursprungliche Wahrnehmung bereichert Dies geschieht indem die perzeptive Aktivitat Wahrnehmungsschemata die Piaget zufolge eine Verlangerung der im Handeln bereits wirksamen koordinierenden Aktivitat sind 29 erarbeitet die es erlauben Elemente des sinnlichen Gehalts der Wahrnehmung von Piaget als figurale 30 bezeichnet aufzugreifen und ihnen eine Bedeutung zu verleihen Diese Konstruktion ist im Grunde ein Akt des Erkennens in der Wahrnehmung Nach dem produktiven Akt des Erkennens gewinnen die figuralen Elemente fortan Indiz Charakter 29 dennoch nicht in dem ublichen Sinn dass sie eine innere Reprasentation eines aussenstehenden praformierten Gegenstandes seien sondern indem sie auf ihr sinnstiftendes Schema hindeuten Indes ist die Beziehung Zeichen Schema reziprok die figuralen Elemente weisen als Zeichen auf das Schema wahrend die Assimilation an das Schema sie in ein Netz virtuelle r Beziehungen 29 einlasst die ihnen erst eine Bedeutung zuweisen Piaget illustriert das Verhaltnis zwischen Indiz und Schema am Beispiel eines Wurfels 31 Diesen kann man nur aus einem Blickwinkel betrachten Durch die Assimilation an das Schema eines Wurfels wird diese Ansicht der Gesamtheit der moglichen Perspektiven auf den Wurfel zugeordnet somit wird sie erst zu einer Perspektive dieses Wurfels Indes ist sie pars pro toto Zeichen fur den ganzen Wurfel es gibt momentan in der figuralen Wahrnehmung nur diese Ansicht geworden denn sie impliziert durch die Assimilation an das Schema die ganzen Perspektiven die jederzeit aktualisiert werden konnten Piaget aussert sich zu dem Komplex aus Zeichen Wahrnehmungsschema und perzeptiver Aktivitat folgendermassen Sie die Wahrnehmung ist das Zeichen eines Wahrnehmungsschemas das die Bedeutung des wahrgenommenen Objekts ausmacht eine Bedeutung die die sinnlichen Elemente ubersteigt da sie sich an die virtuellen Beziehungen anlehnt die die perzeptive Aktivitat im Hinblick auf die betrachtete Wahrnehmung ausbilden konnte 32 Reprasentation Bearbeiten Reprasentationen entstehen nach Piaget durch das Hervorrufen die Evokation von Symbolen nicht anwesender Realitaten 33 Im Gegensatz zu traditionellen Reprasentationstheorien des Erkennens bei denen die Reprasentation als Abbild sich zwischen die Aussenwelt der Gegenstande und die Innenwelt der Vorstellungen schaltet kommt ihr in der genetischen Epistemologie eine wichtige dennoch dem Erkennen nebensachliche Rolle zu Fur Piaget bietet die semiotische Funktion sei es in der Sprache als Zeichen oder in der bildlichen Vorstellung als Symbol das im Unterschied zum Zeichen dem bezeichneten Gegenstand ahnelt lediglich ein Hilfsmittel an das schon Erkanntes reprasentiert Somit ist sie fur die Manipulation flexible Anwendung und Speicherung des Wissens also fur die Handhabe und Verfugbarkeit der Erkenntnisse unentbehrlich sei jedoch nicht fur den Erkenntnisakt selbst bestimmend Die semiotische Funktion hat ihren Ursprung in der Nachahmung und ist im Grunde eine Internalisation externer motorischer Imitationen Mit dem franzosischen Ausdruck interioriser bezeichnet Piaget jedoch zwei unterschiedliche Funktionen so dass Furth vorschlug Wir konnen interiorise interiorisieren fur die funktionelle Dissoziation zwischen allgemeinen Erkenntnisschemata und externem Inhalt gebrauchen und internalise internalisieren fur die realen Abschwachungen imitativer Bewegungen die Piaget zufolge zu inneren Bildern oder zu innerer Sprache fuhren 34 Entsprechend dem figurativen und dem operativen Aspekt einer Reprasentation gibt es zwei Quellen aus denen sie sich speist einerseits wie bei der Wahrnehmung entspringt das Figurative der akkommodativen Aktivitat anderseits bekommt sie eine Bedeutung durch Anlehnung an den operativen Erkenntnisakt Demnach entsteht eine Reprasentation indem internalisierte figurative Elemente das Material bereitstellen das erst durch die Assoziation mit einem Schema eine Bedeutung bekommt Die Reprasentation bildet dabei den Signifikator wahrend das Schema als Signifikant fungiert Denken Bearbeiten Der Terminus Operation dient bei Piaget als Synonym fur Denken das bei ihm ein Verhalten ist Im Unterschied zum sensomotorischen Verhalten das sich in mit dem Korper ausgefuhrten Akten manifestiert ist Denken jedoch Piaget zufolge interiorisiertes Verhalten 34 Die deduktive Natur der Mathematik und Logik macht noch einen weiteren Unterschied zum sensomotorischen Verhalten ersichtlich das Resultat eines Denkaktes liegt nicht ausserhalb des Denkens Um den Erfolg oder Misserfolg einer materiellen Handlung zu beurteilen bedarf es der Ruckmeldung der Sinne dahingegen ist das Ergebnis eines Denkaktes unmittelbar einsichtig weil es im Denken schon vorweggenommen wird Kybernetisch gesprochen bilden die logisch mathematischen Operationen somit vollkommene Ruckkoppelungen Jeder Akt hat nach Piaget zwei Aspekte einerseits weist er bestimmte Besonderheiten auf welche die Adaptation der Ausfuhrung an die herrschenden Bedingungen widerspiegeln abgesehen von den Besonderheiten jedoch gibt es anderseits einen Aspekt der sich auf ahnliche Situationen ubertragen lasst Der letzte Aspekt ist der generalisierbare Teil des Verhaltens der interiorisiert wird und bildet die Grundlage des Denkens Die Interiorisierung bewirkt demnach die Ablosung der generalisierbaren Form vom besonderen Inhalt Mit Hilfe der nachstehenden Mechanismen gipfelt diese Entwicklung der kognitiven Strukturen in den allgemeinen Formen der Mathematik und Logik 35 Einerseits ist dies moglich weil das Objekt des Denkens den Denkstrukturen innewohnt Indem das Denken die Resultate der Einwirkung an seine Schemata assimiliert konstituiert es Objekte des Denkens Somit transformiert das Denken die Dinge der Welt in Dinge des Denkens mit denen es einsichtig hantieren kann Andererseits hangt dies mit dem Hauptmerkmal der Operationen namlich der Reversibilitat zusammen Insofern eine Transformation und ihre Umkehrung zeitgleich in eine Operation vereint werden befreit sie sich von der Bindung der materiellen Handlungen an der Kausalitat sowie dem Nacheinander der Zeit Gedachtnis Bearbeiten Das Thema des Gedachtnisses ist fur Piaget ganz im Gegensatz zur Psychologie eher ein Nebenthema Es ist kein von Erkenntnis unabhangiges Speichermedium 36 Er betrachtete das Gedachtnis vielmehr als einen Baustein im Gefuge der Erkenntnisentwicklung der die gesamte kognitive Struktur widerspiegelt indem er erhaltene Schemata reaktiviert Gedachtnis in diesem Sinn ist eine Form der vor allem figurativen Organisation die sich auf die gesamte Schematik der Intelligenz stutzt 37 Wenn die Wahrnehmung Interpretation durch Assimilation an sensomotorische Schemata Aktionsschemata oder begriffliche und vorstellungsmassige praeoperative und operative Schemata ist so ist im Gedachtnis eine gewisse Aktualisierung zu sehen die eine Erhaltung der ganzen Vergangenheit oder zumindest dessen impliziert was aus der Vergangenheit des Subjekts in den gegenwartigen Aktionen oder Erkenntnissen verwendbar ist 38 Innere Bilder sind die innere Verlangerung einer akkommodativen Nachahmung die Bedeutung vermittelt 39 Piaget unterschied grundsatzlich zwischen Gedachtnis im weiteren Sinn und Gedachtnis im engeren Sinn Ein sehr weiter Begriff ergibt sich aus der Biologie in der jede Erhaltung der Ergebnisse eines organischen Lernens oder eine organische Angewohnung Gedachtnis genannt wird 40 Im weiteren Sinn ist Gedachtnis die Erhaltung von Schemata die auch die Reproduzierbarkeit erworbener Denk und Verhaltensmuster wie Schreibmaschine schreiben oder Fahrrad fahren beinhaltet 41 Die operativen Strukturen eines Erwachsenen z B Zahlen Raumkoordinaten oder Zeitbegriffe werden nicht erinnert sondern sind einfach da und bei passender Gelegenheit verfugbar 42 Enger gefasst beinhaltet Gedachtnis die Erhaltung der Gewohnheiten oder der Lernergebnisse als auch die Evokation der Erinnerungsbilder oder blosse Wiedererkennungsphanomene 43 Dies ist das Erinnern an Objekte oder Ereignisse aus der eigenen Vergangenheit die in der eigenen Biografie eine Rolle gespielt haben Piaget unterteilte das Erinnern nochmals in Wiedererkennen Rekognition das an die Wahrnehmung gebunden ist und das Sich in Erinnerung Rufen Evokation bei dem das Erinnerte aktiv erzeugt wird Erinnerungen dieser Art sind nicht notwendig an visuelle Bilder gebunden Da sie auf Rekonstruktion beruhen sind alle Formen der Erinnerung mit Irrtumern behaftet Das liegt u a auch daran dass stets bereits Assimilation und Akkommodation eine interpretierende Anpassung an die erkannte Wirklichkeit sind Als wesentliche Merkmale des Gedachtnisses hob Piaget folgende Punkte hervor 44 Gewohnheit setzt die Wiedererkennung bestimmter Anzeichen indices voraus Gewohnheit bezieht sich sowohl auf die Erhaltung sensomotorischer Schemata als auch auf die Wiedererkennung perzeptiver Anzeichen die uber ein Schema mit einer Bedeutung verknupft sind Das Gedachtnis umfasst die Erhaltung oder Aktualisierung aller anderen Aktions Erkennungs oder Operationsschemata Als Erhaltung bezieht sich Gewohnheit auf Erinnerungsbilder einmalig auf wiederholungsfahige Vorgange Ubung und auch auf logische Klassifikationen In seinen entwicklungspsychologischen Untersuchungen arbeitete Piaget heraus dass sich die Art und die Qualitat der Erinnerung in den verschiedenen Entwicklungsstadien verandern So ist im Fall der Reihenbildung Experiment 10 unterschiedliche der Grosse nach geordnete Stabe die Rekonstruktion bei Kindern der 1 Stufe nach sieben bis acht Monaten deutlich besser als eine Woche nach Vorstellung des Musters Die Erinnerung kann sich damit im Lauf der Zeit prazisieren wenn in dieser Zeit im Zuge der Entwicklung neue logische Einsichten gewonnen wurden Bei Kindern in der dritten Entwicklungsstufe entstehen im genannten Beispiel bei der Wiedergabe kaum noch Fehler 45 Ein anderes Erinnerungsbeispiel ist das Abzeichnen einer schrag gelagerten Rotweinkaraffe 46 Wahrend in der Wiederholung ohne Vorlage nach einer Stunde die Qualitat der Wiedergabe noch recht gut war wurde sie nach einer Woche deutlich schlechter Vor allem bei Kindern im Alter von 8 9 Jahren trat bei der erneuten Wiederholung nach sechs Monaten eine deutliche Verbesserung ein Der Spiegel der Flussigkeit wurde nun viel ofter nicht mehr schrag sondern waagerecht gezeichnet Die Kinder zeichneten nun in der Interpretation Piagets weniger das Figurative was sie gesehen hatten sondern das was sie beim Sehen verstanden hatten Durch einen Fortschritt in der Erkenntnisentwicklung veranderte sich auch die Qualitat der Erinnerung Intelligenz BearbeitenPiaget betrachtete er Intelligenz als einen Sonderfall der biologischen Anpassung 47 Die Intelligenz ist Anpassungsverhalten Um ihre Beziehungen zu den Lebenserscheinungen im allgemeinen zu erfassen mussen wir also die Relationen prazisieren die zwischen dem Organismus und seiner Umwelt existieren 47 Sie ist vielmehr eine Fahigkeit Probleme im Zusammenspiel mit der Umwelt losen zu konnen wobei Piaget sich vor allem fur Erkenntisprobleme interessiert hat Die Intelligenz verandert sich im Verlaufe der Entwicklungsstadien der Menschen Intelligenz ist damit keine feste Grosse die man anhand einer systematischen Analyse in einem Intelligenztest ermitteln kann Die Frage der Messung von Intelligenzunterschieden hat Piaget mit Ausnahme von ganz fruhen Untersuchungen nicht interessiert 48 Wie in psychologischen Intelligenztheorien sind fur Piagets Verstandnis von Intelligenz die Inhalte des Denkens weniger relevant sind als Strukturen und Funktionen Entsprechend seiner Stadientheorie der Entwicklung des menschlichen Erkennens unterscheidet er zwischen der sensomotorischen der praoperationalen der konkretoperationalen und der formaloperationalen Intelligenz Die mentalen Prozesse die diese Entwicklung bestimmen Assimilation Akkommodation Aquilibration reflektierende Abstraktion und Dezentrierung sind eine Funktion des menschlichen Organismus um sich in der Umwelt zu orientieren und auf ihre Einflusse zu reagieren Dabei beschrieb Piaget Intelligenz als die Gleichgewichtsform zu der alle Strukturen streben 49 Unsere Auffassung hebt vor allem die wesentliche Rolle der Intelligenz im Leben des Geistes und des Organismus hervor als beweglichste und gleichzeitig dauerhafteste Gleichgewichtsstruktur des Verhaltens ist die Intelligenz ein System von lebendigen und aktiven Operationen Sie ist die hochste Form der geistigen Anpassung an die Umwelt das unentbehrliche Instrument der Verbindung zwischen Subjekt und Welt sobald diese Verbindung die unmittelbaren und augenblicklichen Kontakte uberschreitet und einen raumlich und zeitlich ausgedehnten und dauerhaften Charakter annimmt 50 Ebenen der Erkenntnisentwicklung Bearbeiten Wir bezeichnen jede psychgenetische und historisch kritische Erforschung der Arten des Anwachsens der Erkenntnis als spezielle genetische Erkenntnistheorie solange sie sich auf ein Bezugssystem stutzt das durch den Bestand des Wissens im betreffenden Moment gegeben ist Wir sprechen hingegen von allgemeiner genetischer Erkenntnistheorie wenn das Referenzsystem selbst in den genetischen oder historischen Prozess einbezogen ist den man studieren will 51 Spezielle genetische Erkenntnistheorie Bearbeiten Die entwicklungspsychologischen Untersuchungen denen die Kinder unterzogen werden zielen auf den Erwerb von etabliertem Wissen unterschiedlicher Fachbereichen ab D h sie setzen die geltende wissenschaftliche Reprasentation der Wirklichkeit als Bezugsrahmen immer voraus und untersuchen lediglich die Konstruktion derselben bei Kindern Derart psychologischer Untersuchungen bezeichnet Piaget als spezielle genetische Erkenntnistheorie und sie gehoren epistemologisch zu der Kategorie der Adaquationstheorien da die Reprasentation die als objektive Wirklichkeit gilt die praformierte Grenze eines Annaherungsprozesses bildet Die kognitiven Prozesse erscheinen als die Resultante der organischen Selbstregulierung deren Hauptmechanismen sie reflektieren und als die differenziertesten Organe dieser Regulation der Interaktion mit der Aussenwelt 52 Allgemeine genetische Erkenntnistheorie Bearbeiten Wahrend die spezielle genetische Epistemologie ein objektives Referenzsystem voraussetzt ist es zugleich offensichtlich dass dieses System selbst ein Produkt des Erkennens ist Dass es keine Erkenntnisse ausserhalb des Erkennens gibt muss jedoch einer allgemeinen genetischen Erkenntnistheorie Rechnung tragen ihr obliegt es deshalb das vermeintlich unveranderliche Referenzsystem in die genetisch historischen Prozesse des Erkennens einzubeziehen Also aus der Warte der allgemeinen genetischen Erkenntnistheorie gibt es im Gegensatz zu der speziellen genetischen Epistemologie keine objektive unveranderliche Realitat Allerdings sieht sich auch eine methodisch ebenso radikal relativistische Erkenntnistheorie wie die allgemeine genetische Analyse gezwungen noch von Objekt und Subjekt zu sprechen denn diese zwei Pole der Erkenntnis finden sich bis in die extremsten idealistischen oder realistischen Positionen wieder 51 Da das Wachstum des gesamten Wissensschatzes auf dem Fortschritt der einzelnen Wissenschaften beruht bedient sich die allgemeine genetische Epistemologie einer Verallgemeinerung der Methode der speziellen genetischen Erkenntnistheorie um die allgemeinen Evolutionsgesetze des anwachsenden Gesamtwissens herauszustellen 53 Selbstverstandlich bleiben auch die Ergebnisse dieser Methode relativ zum Entwicklungsstand der Erkenntnisse Wenngleich eine Extrapolation der Evolutionsgesetze in die Zukunft deswegen ausgeschlossen ist kann man Piaget zufolge im Nachhinein die Evolutionsgesetze die bis in die Gegenwart am Werk sind ermitteln Zirkel des Erkennens Bearbeiten Die Abhangigkeit einer Wahrheit vom Niveau des Denkens die aus dieser Verallgemeinerung der Erkenntnistheorie resultiert tragt der Zirkularitat jedes Erkenntnisakts Rechnung Diese besteht darin dass jede neue Erkenntnis wie auch jede Theorie der Erkenntnis nur aufgrund von Vorwissen gewonnen werden kann 54 Die psychologischen Erklarungen beziehen sich fruher oder spater auf diejenigen der Biologie diese beruhen ihrerseits auf denjenigen der Physik und der Chemie die physikalischen Erklarungen stutzen sich auf die Mathematik und die Mathematik und die Logik konnen sich nur auf die Gesetze des Geistes berufen die das Untersuchungsobjekt der Psychologie bilden Uberdies bemerkt man dass dieser Zirkelschluss die Erweiterung der Psychologie zur genetischen Erkenntnistheorie nach sich zieht Die Mathematik beruht tatsachlich nicht auf der Psychologie als solcher Die Mathematik beruht auf einer Menge von grundlegenden Operationen von denen das naive Bewusstsein lediglich Kenntnis nimmt wahrend sie durch die kritische Reflexion systematisch untersucht werden 55 Wenngleich der Zirkel des Erkennens einen absoluten Anfang des Erkennens unmoglich macht bedeutet es Piaget zufolge nicht dass Erkennen auf einen Zirkelschluss hinauslauft Er stellt sich vor dass das Wissensvorschub nach und nach eingeholt wird indem die Erkenntnisse der unterschiedlichen Wissenszweige zunehmend ein selbst stutzendes Gesamtsystem bilden Je mehr sich dieser Kreis ausdehnt desto mehr gestatten die beobachteten Konvergenzen in wachsendem logischen Zusammenhang die Gewissheit zu finden dass der Kreis kein Zirkelschluss ist 56 Strukturalismus Bearbeiten Der Begriff der Struktur ist als Element der allgemeinen Erkenntnistheorie zentral fur die spateren Arbeiten Piagets Eine Struktur hat fur ihn die grundlegenden Eigenschaften Ganzheit Transformation und Selbstregulierung 57 Das besondere der Ganzheit ist dass sie Eigenschaften aufweist die in den Eigenschaften ihrer Elemente nicht enthalten sind Ganzheiten beruhen nicht auf der Addition atomistischer Assoziationen Empirismus Umgekehrt kann man aus den Eigenschaften der Ganzheit nicht auf die Eigenschaften der Elemente schliessen Apriorismus Vielmehr ist das Ganze durch die Beziehungen und Gesetze des Zusammenwirkens seiner Elemente bestimmt Piaget fasst Strukturen als offene Systeme auf die sich standig genetisch entwickeln Eine Struktur ist eine Momentaufnahme die im Begriff ist sich nach den ihr innewohnenden Transformationsregeln in eine neue Struktur zu verwandeln Als Ganzheit hat eine Struktur zugleich eine gewisse Abgeschlossenheit mit der Tendenz zur Selbsterhaltung 58 Transformationen fuhren nicht zur Selbstauflosung sondern bewegen sich innerhalb der Grenzen des Systems und bewahren das System als solches auch wenn dies die Erneuerung und Erweiterung seiner Elemente bedeuten kann Wichtig ist Piaget die Unterscheidung von Strukturen und Funktionen Ohne Transformationen wurden Strukturen statisch bleiben Zur Dynamisierung erhalten Strukturen Funktionen die der aktiven Regelung dienen In Bezug auf seine eigene spezielle Epistemologie sind dies die Funktionen Assimilation Akkommodation und Aquilibration durch die die Strukturen Schemata und Kombinationen von Schemata in einem kontinuierlichen Prozess einem Wandel unterworfen werden der mit der in ihm enthaltenen Tendenz zur Gewohnheit zugleich einen Mechanismus zur Erhaltung Selbstregulierung enthalt 59 Der Strukturalismus wie ihn Piaget verstand ist keine Doktrin sondern eine Methodik mit der man eine Gesamtheit von heterogenen Tatsachen integrieren und durch die Herstellung von neuen Beziehungen neue Fragen aufwerfen kann 60 Um die Wirksamkeit seiner Auffassung aufzuzeigen diskutierte Piaget sein Konzept der Strukturen in den Bereichen der Mathematik Bourbaki der Logik Kleinsche Vierergruppe der Physik Kausalitat als Modellannahme oder der Organismen Homoostase Embryogenese bei Waddington Kritisch setzte er sich mit Strukturalismen in der Linguistik Chomsky in der Semiotik Saussure und dessen Schuler Strauss auseinander und schliesslich auch mit den Philosophen Althusser Strukturalisierung des Marxismus und Foucault dem er einen Strukturalismus ohne Strukturen vorhielt 61 Wirkung BearbeitenWahrend Piaget als Entwicklungspsychologe sehr bekannt wurde und sein Werk zur kognitiven Entwicklung von Kindern in zahlreiche Lehrbucher eingegangen ist hat es die genetische Epistemologie nicht zu nachhaltiger Wirkung gebracht In der deutschen Literatur gibt es immer wieder erkenntnistheoretische Auseinandersetzungen mit der genetischen Epistemologie 62 63 64 oder allgemeiner mit der Idee einer evolutionaren Erkenntnistheorie 65 aber nicht einmal die Grundidee der empirischen Erkenntnistheorie ist allgemein akzeptiert Werke Piagets Bearbeitengesammelte Werke bei Klett Cotta1 Das Erwachen der Intelligenz beim Kinde 2 Der Aufbau der Wirklichkeit beim Kinde 3 Die Entwicklung des Zahlbegriffs beim Kinde mit Alina Szeminska 4 Die Entwicklung der physikalischen Mengenbegriffe beim Kinde mit Barbel Inhelder 5 Nachahmung Spiel und Traum 6 Die Entwicklung des raumlichen Denkens beim Kinde mit Barbel Inhelder 7 Die naturliche Geometrie des Kindes mit Barbel Inhelder und Alina Szeminska 8 Die Entwicklung des Erkennen Band I Das mathematische Denken 9 Die Entwicklung des Erkennen Band II Das physikalische Denken 10 Die Entwicklung des Erkennen Band III Das biologische Denken Das psychologische Denken Das soziologische Denkenweitere TitelBiologie und Erkenntnis Uber die Beziehung zwischen organischen Regulationen und kognitiven Prozessen ubersetzt von Barbel Erdmann S Fischer Frankfurt 1974 frz Biologie et connaissance Paris 1967 Abriss der genetischen Epistemologie ubersetzt von Fritz Kubli Einfuhrung von Fritz Kubli Klett Cotta Stuttgart 1980 frz L Epistemologie genetique Paris 1970 Biologische Anpassung und Psychologie der Intelligenz ubersetzt von Luc Bernard 1 Auflage Klett Cotta Stuttgart 1975 frz Adaptation vitale et psychologie de l intelligence Paris 1974 Einfuhrung in die genetische Erkenntnistheorie ubersetzt von Friedhelm Herboth 6 Auflage Suhrkamp Frankfurt 1996 engl Genetic epistemology Woodbridge lectures delivered at Columbia University in October of 1968 New York 1970 Meine Theorien der geistigen Entwicklung Hrsg von Reinhard Fatke Beltz Weinheim 2003 Kindler 1981 engl Piaget s theory In Paul Henry Mussen Leonard Carmichael Hrsg Carmichael s manual of child psychology Vol 1 New York 1970 S 703 732 Der Strukturalismus ubersetzt von Lorenz Haflinger Walter Freiburg 1973 frz Le strukturalisme Paris 1968 mit Barbel Inhelder Gedachtnis und Intelligenz Walter Freiburg 1974 frz Memoire et intelligence Paris 1968 Literatur BearbeitenEinfuhrende WerkeHans G Furth Intelligenz und Erkennen Die Grundlagen der genetischen Erkenntnistheorie Piagets ubers Von Friedhelm Herboth Suhrkamp Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 518 07760 0 Thomas Kesselring Entwicklung und Widerspruch Ein Vergleich zwischen Piagets genetischer Erkenntnistheorie und Hegels Dialektik 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 518 07598 5 Ingrid Scharlau Jean Piaget zur Einfuhrung 3 Auflage Junius Hamburg 2013 ISBN 978 3 88506 646 0 L Steinberg R Meyer Childhood McGraw Hill New York 1995 ISBN 0 07 061234 X Ernst von Glasersfeld Konstruktion der Wirklichkeit und des Begriffs der Objektivitat In Heinz Gumin Heinrich Meier Hrsg Einfuhrung in den Konstruktivismus Piper Munchen 1992 ISBN 3 492 11165 3 Veroffentlichungen der Carl Friedrich von Siemens Stiftung Bd 5 Erkenntnistheoretischer DiskursEve Marie Engels Erkenntnis als Anpassung Eine Studie zur evolutionare Erkenntnistheorie 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 518 58002 7 Ernst von Glasersfeld Radikaler Konstruktivismus Ideen Ergebnisse Probleme 1 Auflage Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 518 28926 8 Ingrid Scharlau Erkenntnistheorie als Wissenschaft Streitpunkte zwischen Husserl Gurwitsch Merleau Ponty und Piaget Fink Munchen 1998 ISBN 3 7705 3301 1 E Zeil Fahlbusch Perspektivitat und Dezentrierung Philosophische Uberlegungen zur genetischen Erkenntnistheorie Jean Piagets Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1983 ISBN 3 88479 124 9 Mark Anthony Winstanley A psychological theory of reasoning as logical evidence a Piagetian perspective In Synthese ISSN 0039 7857 Bd 199 H 3 4 2021 S 10077 10108 Weblinks BearbeitenJean Piaget Genetic Epistemology englisch Robert L Campbell Jean Piaget s Genetic Epistemology Appreciation and Critique Alexander Olbort Historische Reflexion Jean Piagets genetischer Epistemologie zum Apriori in der Philosophie PDF Datei 496 kB Wien 2009 auch VDM Verlag ISBN 978 3 639 32437 2 Franz Riffert Whiteheads und Piagets Bewusstseinskonzept PDF Datei 2 00 MB Einzelnachweise Bearbeiten Jean Piaget Abriss der genetischen Epistemologie ubers von Fritz Kubli Einfuhrung von Fritz Kubli Stuttgart 1980 S 26 frz L Epistemologie genetique Paris 1970 Jean Piaget Biologie und Erkenntnis Uber die Beziehung zwischen organischen Regulationen und kognitiven Prozessen S Fischer Frankfurt 1974 S 355 Gabriele Neuhauser Jean Piagets konstruktiver Realismus In Reto Luzius Fetz Benedikt Seidenfuss Sebastian Ulrich Hrsg Whitehead Cassirer Piaget Unterwegs zu einem neuen Denken Alber Munchen 2010 S 134 166 hier S 135 Jean Piaget Abriss der genetischen Epistemologie ubers von Fritz Kubli Einfuhrung von Fritz Kubli Klett Cotta Stuttgart 1980 S 28 frz L Epistemologie genetique Paris 1970 Ingrid Scharlau Erkenntnistheorie als Wissenschaft Streitpunkte zwischen Husserl Gurwitsch Merleau Ponty und Piaget Fink Munchen 1998 S 28 Jean Piaget Meine Theorie der genetischen Entwicklung Beltz Weinheim 2003 S 126 Hans Aebli Kognitive Aspekte der Handlungstheorie Klett Cotta Stuttgart 2001 S 48 Thomas Kesselring Entwicklung und Widerspruch Ein Vergleich zwischen Piagets genetischer Erkenntnistheorie und Hegels Dialektik Suhrkamp Frankfurt 1981 S 87 Jean Piaget Abriss der genetischen Epistemologie Klett Cotta Stuttgart S 31 f Jean Piaget Das Erwachen der Intelligenz beim Kinde Klett Stuttgart 1975 ISBN 3 12 929110 5 Ingrid Scharlau Erkenntnistheorie als Wissenschaft Streitpunkte zwischen Husserl Gurwitsch Merleau Ponty und Piaget Fink Munchen 1998 S 51 Jean Piaget Abriss der genetischen Epistemologie ubers von Fritz Kubli Einfuhrung von Fritz Kubli Stuttgart 1980 frz L Epistemologie genetique Paris 1970 S 85 a b c d Jean Piaget Abriss der genetischen Epistemologie S 129 Auf Grund einer Unterscheidung die Piaget 1966 trifft schlagt Furth vor das franzosische scheme mit Schema und Plan wiederzugeben das erste bezeichnet das Ergebnis der Symbolfunktion das zweite das Ergebnis einer Operation Vgl Hans G Furth Intelligenz und Erkennen Die Grundlagen der genetischen Erkenntnistheorie Piagets ubers Von Friedhelm Herboth Frankfurt am Main 1981 S 151 Entsprechend den meisten deutschen Texten insbesondere Biologie und Erkenntnis und abweichend z B von der Ubersetzung Einfuhrung in die genetische Erkenntnistheorie wird in diesem Artikel durchgangig der Begriff Schema verwendet weil Plan im Deutschen rein kognitiv belegt ist wahrend Schema auch Grundlage von reflexartigen oder instinktbedingten Handlungen sein kann Insbesondere steht der Begriff des Plans nicht in Einklang mit dem der Gewohnheit die ein wesentliches Element des Piaget schen Schemabegriffs ist Ernst von Glasersfeld Piagets konstruktivistisches Modell Wissen und Lernen In Gebhard Rusch Siegfried J Schmidt Hrsg Piaget und der radikale Konstruktivismus Suhrkamp Frankfurt 1994 S 16 42 Eve Marie Engels Erkenntnis als Anpassung Eine Studie zur Evolutionaren Erkenntnistheorie Suhrkamp Frankfurt 1989 Jean Piaget Meine Theorie der geistigen Entwicklung hrsg von Reinhard Fatke Fischer Frankfurt 1985 S 26 J Piaget Nachahmung Spiel und Traum Die Entwicklung der Symbolfunktion beim Kinde Stuttgart 1969 frz La formation du symbole chez l enfant Imitation jeu et reve image et representation Neuchatel und Paris 1945 In Thomas Kesselring Entwicklung und Widerspruch Ein Vergleich zwischen Piagets genetischer Erkenntnistheorie und Hegels Dialektik 1 Auflage Frankfurt am Main 1981 S 161 T Kesselring Entwicklung und Widerspruch 1981 S 158ff Jean Piaget Meine Theorie der genetischen Entwicklung Beltz Weinheim 2003 S 61 T Kesselring Entwicklung und Widerspruch 1981 S 179ff Jean Piaget Abriss der genetischen Epistemologie Stuttgart 1980 S 107 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 171 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 165 Jean Piaget Gesammelte Werke Studienausgabe Einfuhrung von Hans Aebli Bd 6 Stuttgart 1991 S 37 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 174 Jean Piaget Gesammelte Werke Studienausgabe Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 162 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 175 a b c Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 178 Hans G Furth Intelligenz und Erkennen Die Grundlagen der genetischen Erkenntnistheorie Piagets ubers Von Friedhelm Herboth Frankfurt am Main 1981 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 179 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 178f Jean Piaget Nachahmung Spiel und Traum Freiburg 1971 S 342 a b Hans G Furth Intelligenz und Erkennen Die Grundlagen der genetischen Erkenntnistheorie Piagets ubers Von Friedhelm Herboth Frankfurt am Main 1981 S 120 J Piaget Biologie und Erkenntnis Uber die Beziehung zwischen organischen Regulationen und kognitiven Prozessen ubers von Barbel Erdmann Frankfurt am Main 1974 S 214f frz Biologie et connaissance Paris 1967 Thomas Kesselring Piaget 2 Auflage Beck Munchen 1999 S 92 Jean Piaget Barbel Inhelder Gedachtnis und Intelligenz Walter Freiburg 1974 S 464 Jean Piaget Barbel Inhelder Gedachtnis und Intelligenz Walter Freiburg 1974 S 13 Hans G Furth Intelligenz und Erkennen Die Grundlagen der genetischen Erkenntnistheorie Piagets Suhrkamp Frankfurt 1981 S 213 Jean Piaget Barbel Inhelder Gedachtnis und Intelligenz Walter Freiburg 1974 S 15 Herbert P Ginsburg Sylvia Opper Piagets Theorie der geistigen Entwicklung 9 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2004 S 219 Hans G Furth Intelligenz und Erkennen Die Grundlagen der genetischen Erkenntnistheorie Piagets Suhrkamp Frankfurt 1981 S 212 213 Jean Piaget Barbel Inhelder Gedachtnis und Intelligenz Walter Freiburg 1974 S 15 Jean Piaget Barbel Inhelder Gedachtnis und Intelligenz Walter Freiburg 1974 S 17 Herbert P Ginsburg Sylvia Opper Piagets Theorie der geistigen Entwicklung 9 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2004 S 219 dargestellt bei Hans G Furth Intelligenz und Erkennen Die Grundlagen der genetischen Erkenntnistheorie Piagets Suhrkamp Frankfurt 1981 S 217 218 siehe ahnlich in Jean Piaget Barbel Inhelder Gedachtnis und Intelligenz Walter Freiburg 1974 S 368 373 a b Jean Piaget Das Erwachen der Intelligenz beim Kinde 1959 5 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2003 S 14 Herbert P Ginsburg Sylvia Opper Piagets Theorie der geistigen Entwicklung 9 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2004 S 29 Jean Piaget Psychologie der Intelligenz 1947 mit einer Einfuhrung von Hans Aebli 10 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2000 S 9 Jean Piaget Psychologie der Intelligenz 1947 mit einer Einfuhrung von Hans Aebli 10 Auflage Klett Cotta Stuttgart 2000 S 9 10 a b Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 50 Jean Piaget Biologie und Erkenntnis Uber die Beziehung zwischen organischen Regulationen und kognitiven Prozessen S Fischer Frankfurt 1974 S 27 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 51 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 45 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 47 Jean Piaget Die Entwicklung der Erkenntnis I Das mathematische Denken 1950 Gesammelte Werke Einfuhrung von Hans Aebli Bd 8 Stuttgart 1991 S 46 Jean Piaget Der Strukturalismus Walter Freiburg 1973 S 8 Jean Piaget Der Strukturalismus Walter Freiburg 1973 S 15 Jean Piaget Der Strukturalismus Walter Freiburg 1973 S 69 70 Jean Piaget Der Strukturalismus Walter Freiburg 1973 S 137 Jean Piaget Der Strukturalismus Walter Freiburg 1973 S 123 Thomas Kesselring Entwicklung und Widerspruch Ein Vergleich zwischen Piagets genetischer Erkenntnistheorie und Hegels Dialektik Suhrkamp Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 518 07598 5 Ingrid Scharlau Erkenntnistheorie als Wissenschaft Streitpunkte zwischen Husserl Gurwitsch Merleau Ponty und Piaget Fink Munchen 1998 ISBN 3 7705 3301 1 Elisabeth Zeil Fahlbusch Perspektivitat und Dezentrierung Philosophische Uberlegungen zur genetischen Erkenntnistheorie Jean Piagets Konigshausen Neumann Wurzburg 1983 ISBN 3 88479 124 9 Eve Marie Engels Erkenntnis als Anpassung Eine Studie zur evolutionare Erkenntnistheorie Suhrkamp Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 518 58002 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Genetische Epistemologie amp oldid 239347582