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Friedrich Ambros Graf Veterani um 1650 im Herzogtum Urbino 21 September 1695 bei Lugos war ein kaiserlicher General der Kavallerie 1 Friedrich Graf VeteraniBuste in der Gedenkstatte Heldenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Veteranische Hohle 2 Rezeption 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer geburtige Italiener durfte schon in fruhen Jugendjahren in die kaiserliche Armee eingetreten sein Ein am 12 Februar 1682 ausgestelltes Offizierspatent bezieht sich auf bis dahin geleistete Kriegsdienste und Kriegserfahrung Wahrend der Zweiten Wiener Turkenbelagerung verteidigte Veterani als Oberst mit 1000 Kurassieren eine der Donaubrucken 2 Im darauf folgenden Grossen Turkenkrieg nahm Veterani an mehreren Feldzugen teil 1684 tat er sich unter dem Befehl von Feldmarschall Antonio von Caraffa im Kampf um die Festung Neuhausel hervor wo er mehrere von feindlichen Truppen unter Emmerich Thokoly eingeschlossene Regimenter befreite Im Jahr darauf hatte Veterani massgeblichen Anteil an der Eroberung von Eperies woraufhin er am 12 September 1685 zum Generalfeldwachtmeister befordert wurde 1686 erwarb er sich bei der Eroberung von Szegedin wiederum hohe Verdienste Am 13 Juli 1688 wurde Veterani zum Feldmarschallleutnant ernannt kurz darauf marschierte er mit seinen Truppen unter dem Befehl von Ludwig Wilhelm von Baden Baden entlang des rechten Donauufers auf Belgrad zu Im Gefecht von Widdin 1689 wurde er durch eine Musketenkugel verwundet und erhielt in weiterer Folge das Kommando uber die Festung Nissa welche er erfolgreich gegen mehrere Angriffe verteidigte Am 16 August 1690 wurde er zum General der Kavallerie befordert im Jahr darauf ubergab er das Festungskommando an Guidobald von Starhemberg und stiess wieder zur Hauptarmee unter Ludwig Wilhelm von Baden Baden in dessen Abwesenheit er bisweilen selbst den Oberbefehl fuhrte Veteranische Hohle Bearbeiten 1691 gelang Veterani die Eroberung der Festung Lippa sein Hauptaugenmerk war nun ganz auf die Verteidigung Siebenburgens gerichtet insbesondere der Verhinderung turkischer Aktivitaten auf der Donau So liess er 1692 die bis dahin unter dem Namen Piskabara bekannte Uferhohle durch den kaiserlichen Hauptmann d Arnau erforschen mit 300 Mann besetzen und befestigen Ende Marz begann der Angriff eines turkischen Heeres auf die befestigte Hohle Erste Attacken von turkischen Tschaiken Schiffe mit bis zu 300 Mann Besatzung und 3 Kanonen wurden zunachst abgewiesen nach 45 tagiger Belagerung durch immer wieder attackierende Landstreitkrafte musste sich die kaiserliche Besatzung jedoch letztendlich der Ubermacht ergeben In weiter Folge wurde die Hohle auf Grund dieser Gefechte in Veteranische Hohle benannt Im Verlauf des Russisch Osterreichischen Turkenkriegs 1787 1792 wurde die Veteranische Hohle erneut durch kaiserliche Truppen gegen die Turken verteidigt Auch dieses Mal musste sich der Kommandant Major Stein der turkischen Ubermacht beugen und kapitulierte nach zaher Verteidigung am 31 August 1788 Den kaiserlichen Truppen wurde freier Abzug gewahrt Die Hohle ist heute durch ein Donaukraftwerk am Eisernen Tor uberflutet und daher nicht zuganglich 3 In weiterer Folge war Veterani wiederum mit der Verteidigung Siebenburgens und des Banats beschaftigt so befestigte er Karansebesch und Orsowa Am 17 Mai 1694 ernannte ihn Kaiser Leopold I zum Feldmarschall Im September 1695 kam es dann schliesslich zum Gefecht bei Lugosch wo Veterani mit sieben Regimentern Reiterei etwa 6500 Mann und 800 Mann Fussvolk die ansturmenden Turken erwartete Veterani vermochte bei den nun folgenden Kampfen der mehr als zehnfachen turkischen Ubermacht nichts mehr entgegenzusetzen Er wurde schwer verwundet seine Soldaten versuchten noch ihn vom Gefechtsfeld zu entfernen wurden jedoch eingeholt und niedergemacht Veterani wurde dabei enthauptet sein Kopf dem Sultan Mustafa II uberbracht welcher befahl den Leichnam Veteranis an Ort und Stelle zu bestatten Rezeption BearbeitenDurch die kaiserliche Entschliessung von Franz Joseph I vom 28 Februar 1863 wurde Friedrich von Veterani in die Liste der beruhmtesten zur immerwahrenden Nacheiferung wurdiger Kriegsfursten und Feldherren Osterreichs aufgenommen zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgrosse Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k k Hofwaffenmuseums heute Heeresgeschichtliches Museum Wien errichtet wurde Die Statue wurde 1867 vom Bildhauer Karl Costenoble aus Carrara Marmor geschaffen gewidmet wurde sie vom Kaiser selbst 1 In der Heldenallee der Gedenkstatte Heldenberg befindet sich eine Portratbuste Literatur BearbeitenC v Duncker Veterani Friedrich Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 655 658 Geschichte der Veteranischen Hohle 1789 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten a b Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Das Museum und seine Reprasentationsraume Kiesel Verlag Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 33 Johann Ritter von Rittersberg Historischer Militair Almanach des 16 17 18 und 19 Jhs Mit besonderer Hinsicht auf das letztere und den oesterr Kaiserstaat etc Enders 1825 S 353 online Heinz Holzmann Heinrich Salzer Die Veterani Hohle am Eisernen Tor Rumanien Zum 200 Jahrestag ihrer Verteidigung gegen die Turken In Die Hohle 40 1989 zobodat at PDF abgerufen am 9 Juli 2014 Normdaten Person GND 124825907 lobid OGND AKS VIAF 121555079 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Veterani Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Veterani Friedrich Ambros Graf vonKURZBESCHREIBUNG General der KavallerieGEBURTSDATUM 1650GEBURTSORT Herzogtum UrbinoSTERBEDATUM 21 September 1695STERBEORT Lugos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Veterani amp oldid 234358675