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Friedrich Marcus Freiherr Kellner von Kollenstein 4 Juni 1802 in Theresienstadt 12 Januar 1881 in Wien war ein osterreichischer Geheimer Rat Feldzeugmeister Oberleutnant der 1 Arcieren Leibgarde und Inhaber des Infanterieregiments Nr 41 sowie Mitglied des Herrenhauses des osterreichischen Reichsrats auf Lebenszeit Friedrich Kellner von Kollerstein 1853 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Biographie 3 Auszeichnungen 4 Wappen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenFriedrich war der Sohn des am 14 August 1822 in den erblandisch osterreichischen Adelstand mit dem Pradikate von Kollenstein erhobenen Hauptmanns Christoph Kellner 1764 in Sondershausen Schwarzburg Sondershausen und der Josepha Grafin Troyer von Aufkirchen 22 Juli 1781 in Fiume Er vermahlte sich 1831 mit Elisabeth von Skerbinek 18 November 1806 in Wien und hatte zwei Tochter Anna 16 April 1836 verheiratet mit Alfred Ritter von Kodolitsch und Hermine 31 Januar 1839 verehelicht mit Franz Freiherrn von Teuchert sowie zwei Sohne Letztere dienten auch im Militardienst Friedrich 22 August 1834 wurde k u k Oberst Karl 3 Oktober 1837 9 November 1902 mit Rang vom 31 Oktober 1885 k u k Generalmajor 1 2 Sein Bruder Carl Kellner von Kollenstein 30 April 1807 in Litomerice 1849 in Komarom war ebenfalls Offizier Er starb wahrend der Belagerung von Komorn an der Cholera 3 Biographie Bearbeiten nbsp Kapitulation der Ungarn bei Vilagos 1849 nbsp Schlacht von Solferino 1859Kellner erhielt die militarische Ausbildung in der Wiener Neustadter Militarakademie aus welcher er im Anfang 1821 als Unterleutnant in das Jager Bataillon Nr 9 eingeteilt und am 12 Oktober des Jahres Leutnant wurde In demselben ruckte er am 16 September 1830 zum Oberleutnant sodann am 1 Juni 1835 zum Kapitanleutnant vor und kam im Jahr 1838 als Hauptmann zum Jager Bataillon Nr 6 4 Von da am 17 Oktober 1842 zum Major beim Wimpffen Infanterieregiment Nr 13 befordert wurde Kellner General Kommando Adjutant in Wien sodann am 3 Oktober 1846 Oberstleutnant in diesem Amt Seine wichtige und zweckentsprechende Tatigkeit in dieser Verwendung brachte ihm im Mai 1846 die Ernennung zum Militarreferenten im Staatsrat ein 5 wo er am 14 Oktober 1846 zum Oberst vorruckte und bis zur Auflosung des Staatsrates im Mai 1848 verblieb Im November 1848 wurde Kellner Militarreferent im Kriegsministerium und verblieb in dieser Verwendung bis zu seiner mit Rang vom 8 April 1849 erfolgten Ernennung zum Generalmajor und Stellvertreter des Kriegsministers Er hatte inzwischen die Belagerung und Einnahme Wiens dann die Gefechte beim Einmarsch in Ungarn bei Bruck an der Leitha und Prellenkirchen mitgemacht wozu er sich freiwillig gemeldet hatte 6 Der General wurde mit Allerhochstem Handschreiben von 27 Mai 1849 zum zweiten Generaladjutanten des Kaisers ernannt und 1851 der Central Militar Kanzlei des Armeeoberkommandos unter Karl Ludwig von Grunne zugeteilt 7 Er wurde auch wiederholt mit diplomatischen Sendungen betraut So bediente sich der Kaiser in vielen Fallen seiner wenn Ortschaften und Stadte der Monarchie von grosser Feuer oder Wassernot betroffen wurden bei der Verteilung der angewiesenen hohen Spenden 8 Seine bedeutendste Mission aber war jene Ende des Jahres 1852 in Dalmatien um die Verwicklungen in Montenegro zu einer Losung zu bringen Nachdem er diese erfolgreich durchgefuhrt hatte wurde er 1852 zum General Adjutanten Kaiser Franz Josephs I befordert 9 dann am 8 April 1853 mit dem Komturkreuz des Leopold Ordens ausgezeichnet und dessen Statuten gemass bereits mit Diplom vom 22 Juni des Jahres zu Wien in den erblandisch osterreichischen Freiherrnstand erhoben Ausserdem ruckte er am 9 November 1853 zum Feldmarschallleutnant vor Ferner erhielt er am 24 April 1854 die geheime Ratswurde und wurde am 8 Mai 1857 Inhaber des Infanterieregiments Nr 41 vormals Sivkovich 10 Im Krieg von 1859 kampfte Kellner an der Seite des Kaisers in der Schlacht von Solferino mit Am 20 Oktober 1859 wurde er unter Verleihung des Eiserne Krone Ordens 1 Klasse von dem bekleideten Posten eines General Adjutanten enthoben und zum Oberleutnant der 1 Arcieren Leibgarde ernannt und wurde im April 1861 Mitglied des Herrenhauses auf Lebenszeit 11 Er trat zum 1 Janner 1867 in den Ruhestand den er in Wien verbrachte 6 Der Freiherr wurde noch am 17 August 1875 mit dem Titel eines Feldzeugmeister ad honores geehrt 1 Er war Ehrenburger der Stadte Debreczin Erlau und Pettau 2 Auszeichnungen BearbeitenFur seine vielseitigen erspriesslichen Tatigkeiten wurde er mit zahlreichen Orden dekoriert 6 Orden der Eisernen Krone Ritter I Klasse Osterreichisch kaiserlicher Leopold Orden Komtur 1853 K k Militarverdienstkreuz KD 1849 Preussischer Roter Adlerorden Ritter I Klasse Verdienstorden der Bayerischen Krone Grosskreuz 1858 12 Sachsischer Albrechts Orden Grosskreuz Hessischer Verdienstorden Philipp des Grossmutigen Grosskreuz Anhaltinischer Hausorden Albrechts des Baren Kommandeur I Klasse genehmigt am 18 November 1852 Genehmigung Russischer Orden der Heiligen Anna Ritter I Klasse mit Brillanten Russischer Sankt Stanislaus Orden Ritter II Klasse mit der Krone Russischer Orden des Heiligen Wladimir Ritter II Klasse Papstlicher Gregoriusorden Grosskreuz Orden des heiligen Joseph Toskana Grosskreuz Sizilianischer Januariusorden Ritter Parmesischer Konstantinischer St Georgs Ordens Ritter I KlasseWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherrn Kellner von Kollerstein 18531853 Quadrierter Schild 1 In Rot ein aufgerichteter nach der rechten Seite fortschreitender goldener Lowe mit ausgeschlagener roter Zunge und uber sich gezucktem blanken Schwerte am goldenen Griffe in der rechten Vorderpranke 2 und 3 Von Gold und Schwarz sechsmal der Lange nach gestreift darin ein silberner Turm mit verschlossenem Tor zwei untereinander gesetzten Fenstern und funf Zinnen 4 In Blau wachst auf einem aus dem Fussrand sich erhebenden grunen Hugel ein Weinstock mit vier Trauben davon zwei auf jeder Seite hangen Auf dem Schild ruht die Freiherrnkrone auf welcher sich der ins Visier gestellte gekronte Turnierhelm befindet Aus der Krone des Helms wachsen vier wallende Straussenfedern die mittleren rechts golden links silbern die aussere rechte rot die aussere linke blau Die Helmdecken sind rechts rot mit Gold links blau mit Silber unterlegt Die Schildhalter sind zwei aufgerichtete einwarts gekehrte goldene Lowen mit ausgeschlagenen roten Zungen mit den Vorderpranken den Schild haltend und auf einem unter dem Schild flatternden roten Band stehend Auf diesem roten Band steht in goldenen Lapidarbuchstaben die Devise Constanter Das einfache Adelswappen bestand ohne Schildhalter und Devise aus einem durch ein goldenes Band quergeteilten Schild dessen oberes Feld dem Feld 1 das untere dem Feld 4 des freiherrlichen Wappen gleich waren und aus der Krone des Helms erhoben sich drei Straussenfedern eine goldene zwischen einer rechten roten und linken blauen 4 Literatur BearbeitenGeschichte des k k Infanterie Regiments Nr 41 2 Band Jaromir Formanek Verlag der H Kroppschen Buchdruckerei Czernowitz 1887 S 572 ff Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 5 Kalb Loewenthal Verlag Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1864 S 60 f Einzelnachweise Bearbeiten a b Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 84 a b Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr Band 21 Verlag Justus Perthes Gotha 1871 S 332 Christof Nikolaus Schroder Biogramm Carl Kellner von Kollenstein auf CNSflora de abgerufen am 17 Mai 2022 a b Constantin von Wurzbach Kollner von Kollenstein Friedrich Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Band 11 Verlag L C Zamarski Wien 1864 S 140 online Frankfurter Ober Post Amts Zeitung Nr 140 vom Donnerstag 21 Mai 1846 S 1393 a b c Johann Svoboda Die Zoglinge der Wiener Neustadter Militar Akademie von der Grundung des Instituts bis auf unsere Tage Band 2 Druck und Kommissionsverlag F B Geitler Wien 1870 S 421 f Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthums K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1851 S 7 Hans Birch baron Dahlerup In osterreichischen Diensten Band 2 Verlag Meyer amp Jessen Berlin 1912 S 300 K k Armee Verordnungsblatt Nr 91 vom 20 November 1852 K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1852 S 93 Constant von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 11 Teil K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 140 ff Militar Zeitung Nr 4 vom Freitag 14 Januar 1881 S 28 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Bayern Central Schulbucher Verlag Munchen 1867 S 29Normdaten Person GND 1013256700 lobid OGND AKS VIAF 173713736 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kellner von Kollenstein FriedrichALTERNATIVNAMEN Kellner von Kollenstein Friedrich Marcus Freiherr vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Offizier und PolitikerGEBURTSDATUM 4 Juni 1802GEBURTSORT TheresienstadtSTERBEDATUM 12 Januar 1881STERBEORT Wien Abgerufen 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