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Friedrich Hermann Haufe 2 Marz 1899 in Leutzsch 1 19 September 1970 in Leipzig war ein evangelisch lutherischer Pfarrer und Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Doktoranden 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHaufe besuchte von 1909 bis 1917 das Konig Albert Gymnasium Leipzig 2 Er diente von 1917 2 bis 1918 als Soldat im Ersten Weltkrieg und erhielt das Eiserne Kreuz 2 Klasse 3 Haufe studierte von 1919 bis 1923 Philosophie Germanistik Geschichte und Evangelische Theologie an der Universitat Leipzig der Eberhard Karls Universitat Tubingen und der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin 4 Zu seinen Lehrern gehorten Karl Heim Adolf von Harnack Albert Koster Ernst Troeltsch und Emil Wilbrand 2 Im Jahr 1925 wurde er bei Hans Driesch 2 zum Dr phil uber den Freiheitsbegriff bei Schelling promoviert 4 Von 1925 bis 1932 war er Mitglied der Volkskonservativen Reichsvereinigung 4 einer Absplitterung der DNVP Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 382 831 5 6 zudem war er auch Mitglied in der NSV und im Sachsischen Philologenverein 1924 1945 4 Im Jahr 1934 war er Grundungsmitglied der Bekennenden Kirche in Sachsen 7 Von 1924 3 bis 1945 war er Studienrat an der Thomasschule zu Leipzig 4 zuletzt in der Kanzlei der Schule 8 Er unterrichtete Deutsch Geschichte Philosophische Propadeutik und Religion 2 Haufe galt als Fachmann fur Religionsunterricht und Kirchenmusik 9 Er gehorte zu den Mitunterzeichnern der Erklarung der Kirchenmusiker 1933 10 Am 12 Oktober 1937 hielt er im Rahmen des Festes der deutschen Kirchenmusik in Berlin eine vielbeachtete Rede uber die Liturgische Bewegung die er neben der Jugendmusikbewegung nachhaltig unterstutzte 2 Von 1939 bis 1940 unterbrach er seine Lehrtatigkeit und nahm am Zweiten Weltkrieg teil 2 Nach Kriegsende 1945 wurde er als Mitglied des Evangelisch Lutherischen Konsistoriums in Leipzig unter Albrecht Oepke nominiert 7 Wegen seiner Parteimitgliedschaft wurde er aber spater wieder gestrichen 11 Sein Ersatzmann war sein Kollege von der Thomasschule Ernst Theodor Eichelbaum 7 Am 30 November 1945 wurde er durch Kontrollratsbeschluss der Alliierten aus dem Lehramt entlassen 12 Von 1946 bis 1952 wirkte er als Pfarrer in Liemehna 4 und oder Behlitz 13 sowie als Kreiskatechet in Eilenburg 2 Von 1952 bis 1964 war er Professor mit Lehrauftrag ab 1963 mit vollem Lehrauftrag fur Praktische Theologie Katechismus an der Karl Marx Universitat Leipzig 4 Haufe leitete das dortige Institut fur Praktische Theologie 14 und war Dekan der Theologischen Fakultat Daruber hinaus war er Mitglied des Gesangbuchausschusses fur das Evangelische Kirchengesangbuch EKG unter Christhard Mahrenholz 2 Weiterhin war er Mitglied im Landeskirchenchorverband der sachsischen Landeskirche und im sachsischen Gesangbuchausschuss 2 Er hatte zwei Kinder darunter den Theologieprofessor Christoph Michael Haufe 1932 2011 15 und lebte zuletzt in Ponitz heute Taucha bei Leipzig Schriften Auswahl BearbeitenDer Freiheitsbegriff bei Schelling Entwickelt an einer Interpretation der Philosophischen Untersuchungen uber das Wesen der menschlichen Freiheit und die damit zusammenhangenden Gegenstande Landshut 1809 Diss Leipzig 1925 Ein Jahr Bachkantaten Zu d regelmass Sendgn aus Leipzig Mit Abb In Der Kirchenchor 42 1931 S 38 40 Johann Sebastian Bach als deutscher Evangelist Vortrag am 18 Juli 1934 im Auftrag des Studentenpfarramts in der Universitatskirche Leipzig in Arionzeitung 1935 S 82 Bachs christliche Deutschheit Festvortrag gehalten auf dem 24 Deutschen Bachfest zu Magdeburg am 26 Juni 1937 Apitz Rotha 1937 Die Feier des 725 jahrigen Bestehens der Thomasschule zu Leipzig Festbericht in Zusammenarbeit mit den beteiligten Herren Thomasschule Leipzig 1937 Zur Gemeindesingarbeit Die musikalische Gestalt des neuen Gemeindeliedes Vortrag gehalten am 12 Oktober 1937 im Rahmen des Festes der deutschen Kirchenmusik in Berlin in MuK 10 1938 S 54 70 Die 49 Tagung des Zentralrats des Verbandes evangelischer Kirchenchore Deutschlands Vom 31 Mai bis 3 Juni 1939 auf dem Hainstein in Eisenach In Kirchenmusikalische Mitteilungen 2 1939 345 349 bes 346 Rudolf Alexander Schroder 75 Jahre alt in MuK 23 1953 S 1 10 Reich Gottes und Wirklichkeit Festgabe fur Alfred Dedo Muller zum 70 Geburtstag Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1961 herausgegeben von Friedrich Haufe Gottfried Kretzschmar und Adelheid Rensch Doktoranden Bearbeiten1965 Ingo Zimmermann 1940 Journalist Schriftsteller Librettist und Politiker CDU 1968 Wolfram Bohme 1937 2011 Lyriker und erzgebirgischer MundartdichterLiteratur BearbeitenHAUFE Friedrich In Walter Habel Hrsg Wer ist wer 12 Ausgabe von Degeners Wer ist s Arani Verlag Berlin 1955 S 420 Gottfried Kretzschmar Friedrich Haufe zum 60 Geburtstag In Theologische Literaturzeitung 84 1959 S 229 232 HAUFE Friedrich In Werner Schuder Hrsg Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Band 1 De Gruyter Berlin u a 1980 ISBN 3 11 007434 6 S 1024 Haufe Friedrich In Martin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 S 922 Rebecca Ziegs Die Thomasschule im Wandel der Zeit Versuch einer Chronik zwischen 1945 und 1972 Broschuren des Thomanerbund e V Band 3 Herausgegeben vom Thomanerbund e V Leipzig 2010 Corinna Worner Zwischen Anpassung und Resistenz Der Thomanerchor Leipzig in zwei politischen Systemen Studien und Materialien zur Musikwissenschaft Bd 123 Georg Olms Verlag Hildesheim Baden Baden 2023 ISBN 978 3 487 16232 4 S 123 125 Abstract Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Haufe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Haufe im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Landeskirchenarchiv Magdeburg Rep A Spec P Konsistorium der Kirchenprovinz Sachsen Altere Personalakten abgerufen am 24 Juli 2022 a b c d e f g h i j Theologische Literaturzeitung 84 1959 S 229 232 a b Gottlieb Tesmer Walther Muller Ehrentafel der Thomasschule zu Leipzig Die Lehrer und Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1912 1932 Im Auftrag des Thomanerbundes Selbstverlag Leipzig 1934 S 12 a b c d e f g Professorenkatalog der Universitat Leipzig Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 13860015 Rebecca Ziegs Die Thomasschule im Wandel der Zeit Versuch einer Chronik zwischen 1945 und 1972 S 38 a b c Die Diktaturen und die evangelische Kirche Totaler Machtanspruch und kirchliche Antwort am Beispiel Leipzigs 1933 1958 Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte Reihe B Darstellungen Band 39 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 978 3 525 55739 6 S 229 232 Rebecca Ziegs Die Thomasschule im Wandel der Zeit Versuch einer Chronik zwischen 1945 und 1972 S 18 Gerhard Besier Jorg Thierfelder und Ralf Tyra Hrsg Kirche nach der Kapitulation Die Allianz zwischen Genf Stuttgart und Bethel Band 1 Kohlhammer Stuttgart 1989 S 159 Corinna Worner Zwischen Anpassung und Resistenz S 74 Martin Broszat SBZ Handbuch S 922 Rebecca Ziegs Die Thomasschule im Wandel der Zeit Versuch einer Chronik zwischen 1945 und 1972 S 40 Landeskirchenarchiv Magdeburg Rep A Spec P Konsistorium der Kirchenprovinz Sachsen Altere Personalakten abgerufen am 24 Juli 2022 Werner Schuder Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender S 1024 Nachrufe fur Prof Dr Christoph Michael Haufe in Mitteilungen des Thomanerbund e V September 2011 S 28 ff Normdaten Person GND 126272379 lobid OGND AKS VIAF 69916138 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haufe FriedrichALTERNATIVNAMEN Haufe Friedrich Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG evangelisch lutherischer Pfarrer und TheologeGEBURTSDATUM 2 Marz 1899GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 19 September 1970STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Haufe amp oldid 237037224