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Ernst Theodor Eichelbaum 23 Juni 1893 in Berlin 16 April 1991 in St Peter Ording war ein deutscher Politiker CDU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEichelbaum war Sohn des Kammergerichtsrats Julius Eichelbaum 1850 1921 und seiner Frau Magarethe geb Bushenius 1854 1915 1 Er hatte drei Schwestern 1 1911 machte er sein Abitur an der Thomasschule in Leipzig Danach studierte er Deutsch Geschichte Religion und Philosophie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und Friedrich Wilhelm Universitat Berlin Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 meldete er sich freiwillig zum Militardienst Er wurde verwundet und legte in der Zeit seiner Genesung die Staatsprufung fur das Hohere Lehramt ab Fur seine Leistungen zuletzt als Leutnant der Reserve der sachsischen Armee im Regiment und als Kommandierender einer Artilleriebatterie erhielt er das Eiserne Kreuz 1 Klasse den Albrechts Orden Ritterkreuz 2 Klasse und das Verwundetenabzeichen in Schwarz 2 Im Januar 1919 trat er als Studienrat in das Kollegium der Thomasschule ein dem er bis 1943 und erneut 1945 46 angehorte Er unterrichtete Deutsch Geschichte und Religion Ausserdem war Eichelbaum sechs Jahre lang Inspektor im Alumnat des Thomanerchores 1943 wurde Eichelbaum der judische Vorfahren besass mit Berufsverbot belegt 3 und war danach fur die Schadensantrage in der Stadtverwaltung zustandig Zur Zeit des Nationalsozialismus gehorte er der Bekennenden Kirche an 1945 gehorte Eichelbaum zu den Mitbegrundern der CDU in Leipzig deren zweiter Kreisvorsitzender er bis 1948 war Er gehorte auch dem sachsischen Landesvorstand an Seit 1946 Stadtverordneter war er von 1945 bis 1948 Zweiter Burgermeister der Stadt Leipzig Im Oktober 1948 verliess Eichelbaum Leipzig und die sowjetische Besatzungszone und lebte seitdem in Westdeutschland Von 1949 bis 1957 leitete er als Oberstudiendirektor das naturwissenschaftliche Gymnasium in Wuppertal Elberfeld Er gehorte er der CDU Nordrhein Westfalen in Wuppertal an Er wurde Vorstandsmitglied der Exil CDU und des Evangelischen Arbeitskreises von CDU und CSU 1952 war er Mitbegrunder des Gesamtverbandes der Sowjetzonenfluchtlinge dessen Bundesvorsitzender er bis 1963 war Von 1957 bis 1965 war er Mitglied des 3 Deutschen Bundestags und des 4 Deutschen Bundestags Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenEichelbaum wurde mit dem Grossen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet 4 Im Jahr 2000 wurde eine Strasse im Leipziger Stadtteil Grosszschocher nach Eichelbaum benannt Eichelbaumstrasse vorher Alfred Rosch Strasse Literatur BearbeitenDaniel Westermann Ernst Eichelbaum Soldat politischer Beobachter Burgermeister Politiker in Ost und West Vom Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung In Historisch Politische Mitteilungen Archiv fur Christlich Demokratische Politik Jg 28 2021 S 31 58 Corinna Worner Zwischen Anpassung und Resistenz Der Thomanerchor Leipzig in zwei politischen Systemen Studien und Materialien zur Musikwissenschaft Bd 123 Georg Olms Verlag Hildesheim Baden Baden 2023 ISBN 978 3 487 16232 4 S 121 123 Abstract Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Theodor Eichelbaum im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Otthein Rammstedt Angela Rammstedt Hrsg Georg Simmel Briefe 1912 1918 Jugendbriefe Suhrkamp Berlin 2008 ISBN 978 3 518 28423 0 S 605 Gottlieb Tesmer Walther Muller Ehrentafel der Thomasschule zu Leipzig Die Lehrer und Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1912 1932 Im Auftrag des Thomanerbundes Selbstverlag Leipzig 1934 S 11 Seine Schwester Studienratin Agathe Eichelbaum 1894 1981 seit 1922 Lehrerin fur die Facher Botanik Zoologie und Chemie an der Gaudigschule in Leipzig wurde wegen ihrer judischen Abstammung bereits am 25 September 1933 auf Grundlage des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aus dem sachsischen Schuldienst entlassen Vgl Andreas Pehnke Botschaft der Versohnung Der Leipziger Friedens und Reformpadagoge Waldus Nestler 1887 1954 Sax Verlag Beucha 2004 S 37 Judith Krasselt Hans Jurgen Bersch Hrsg Die Thomasschule zu Leipzig zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus Broschuren des Thomanerbund e V 2 Leipzig 2000 S 90 Normdaten Person GND 116409967 lobid OGND AKS LCCN n87894150 VIAF 12882612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichelbaum Ernst TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdBGEBURTSDATUM 23 Juni 1893GEBURTSORT Berlin Konigreich Preussen Deutsches KaiserreichSTERBEDATUM 16 April 1991STERBEORT St Peter Ording Schleswig Holstein Bundesrepublik Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Theodor Eichelbaum amp oldid 237892004