www.wikidata.de-de.nina.az
Albert Johannes Koster 7 November 1862 in Hamburg 29 Mai 1924 in Leipzig war ein deutscher Germanist und Theaterwissenschaftler Albert KosterInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Ehrungen 4 Mitgliedschaften 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenAls Sohn eines Weingrosshandlers besuchte Koster das Johanneum in Hamburg wo er 1882 das Abitur ablegte Danach studierte er an den Universitaten Tubingen und Leipzig Jura und Berlin Philologie und Literaturgeschichte 1887 wurde er in Leipzig im Fach Geschichte bei Wilhelm Maurenbrecher und Georg Voigt promoviert Thema seiner Dissertation war Die Wormser Annalen Eine Quellenuntersuchung Ab 1887 war er Privatgelehrter in Hamburg und bekam 1892 an der Universitat Marburg eine Anstellung als ao Professor fur Neuere deutsche Sprache und Deutsche Literaturgeschichte die er bis 1899 innehatte Ab 1893 war er auch einer der Direktoren des Germanistischen Seminars der Universitat Marburg 1899 erhielt er einen Ruf als Ordinarius fur Neuere deutsche Sprache und Literatur an der Universitat Leipzig als Nachfolger von Rudolf Hildebrand Dort war er zusammen mit Eduard Sievers Direktor des Deutschen Seminars Er erhielt in seiner Leipziger Zeit Rufe auf angesehene Lehrstuhle so als Nachfolger seines Mentors und Freundes Erich Schmidt an die Universitat Berlin oder an die Universitat Wien die er jedoch ablehnte Forschung BearbeitenWahrend seiner Laufbahn waren seine Forschungsschwerpunkte die Deutsche Literaturgeschichte des 16 bis 19 Jahrhunderts Goethe Schiller die Faust Sage und Faust Dichtung Geschichte und Theorie der nhd Metrik sowie Theaterwissenschaften Koster pragte uber ein Vierteljahrhundert den Ruf der Leipziger Germanistik Er war ein ausgezeichneter Kenner der Werke von Goethe publizierte jedoch vergleichsweise wenige grossere Schriften und wurde vor allem durch die Herausgabe der Briefe der Frau Rath Goethe sowie einer kritischen Ausgabe der Werke von Theodor Storm bekannt Neben seinen Leistungen auf dem Gebiet der Literaturgeschichte gehorte Koster zu den ersten Wissenschaftlern die sich um eine methodisch begrundete wissenschaftliche Theaterforschung bemuhten Auch stellte er eine buhnengeschichtliche Sammlung zusammen Diese wurde nach seinem Tod vom Deutschen Theater Museum Munchen erworben fiel jedoch 1944 grosstenteils einem Bombenangriff zum Opfer Seine umfangreiche Bibliothek wurde auf seinen Wunsch in einer Auktion der Firma Walter de Gruyter amp Co am 26 27 Januar 1925 versteigert Zahlreiche seiner Schuler wurden spater selbst bekannte Wissenschaftler oder Literaten so Ernst Bergmann Ernst Beutler Reinhard Buchwald Werner Deetjen Alfred Gotze Erich Kastner Anton Kippenberg Paul Merker Literaturhistoriker Julius Petersen Kurt Pinthus Fritz Bruggemann und Friedrich Schulze Ehrungen Bearbeiten1909 Kgl Sachsischer Geheimer HofratMitgliedschaften Bearbeiten1888 bis 1891 Mitglied der Berliner Germanistenkneipe 1904 ordentliches Mitglied der Koniglich Sachsischen Gesellschaft der WissenschaftenLiteratur BearbeitenJoachim Muller Koster Albert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 403 405 Digitalisat Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 2 H Q de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Koster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Koster im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Albert Koster an der Universitat Leipzig Sommersemester 1899 bis Sommersemester 1914 Koster Albert Johannes Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 116301015 lobid OGND AKS LCCN no99007217 VIAF 13054466 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koster AlbertALTERNATIVNAMEN Koster Albert Johannes vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist und TheaterwissenschaftlerGEBURTSDATUM 7 November 1862GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 29 Mai 1924STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Koster amp oldid 225870995