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Franz Konrad Kasimir Ignaz von Rodt 17 Marz 1 1706 in Meersburg 16 Oktober 1775 ebenda war Kardinal der Romischen Kirche Reichsfreiherr und von 1750 bis 1775 Furstbischof von Konstanz Joseph Ignaz Appiani Portrat Franz Konrad von Rodt Deckengemalde im Neuen Schloss Meersburg Franz Konrad von Rodt Gemalde von Angelika KauffmannEhemaliges Haus der Familie von Rodt am Schlossplatz 11 in Meersburg Geburtshaus der spateren Bischofe Franz Konrad von Rodt und Maximilian von RodtWappen des Furstbischofs Franz Konrad von Rodt am Neuen Schloss in MeersburgSiegel im Neuen Schloss Meersburg Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenFranz Konrad von Rodt stammte aus ritterschaftlichem Adel sein Vater war der General und Breisacher Festungskommandant Franz Christoph von Rodt 1671 1743 2 seine Bruder waren Maximilian Christof von Rodt Franz Konrads Nachfolger als Furstbischof von Konstanz 1775 1799 und die Generale Christian von Rodt und Anton Egbert von Rodt Er war der letzte amtierende Inhaber des Lehens Bussmannshausen mit Kloster Orsenhausen das 1534 durch Hans von Rodt erworben wurde Das Lehen wurde nach dem Tode seines Bruders General Christian von Rodt 1768 von Osterreich eingezogen Nach Franz Konrads Einsprache erhielt die Familie das Lehen zuruck Maximilian Christof ubereignete nach seinem Tode die Herrschaft an seinen Neffen Bernhard von Hornstein Goffingen Leben BearbeitenSein Geburtshaus befindet sich am Schlossplatz in Meersburg im ehemaligen Haus der Familie von Rodt 3 Franz Konrad empfing nach Studien in Freiburg Rom Siena und Strassburg am 14 April 1737 die Priesterweihe in Konstanz 1739 wurde er Koadjutor seines Onkels Kasimir Anton von Sickingen und Dompropst in Konstanz In 1750 wurde er zum Propst von Eisgarn ernannt liess sich jedoch durch einen Propstkoadjutor vertreten Am 9 November oder 9 Oktober 1750 wurde Franz Konrad von Rodt vom Konstanzer Domkapitel als Nachfolger seines Onkels Kasimir Anton von Sickingen zum Bischof von Konstanz gewahlt und zudem zum Domherr zu Augsburg ernannt 4 Die Bischofsweihe empfing er am 15 Marz 1751 Am 22 Juli 1756 wurde Franz Konrad von Rodt Reichsfurst Herr der Reichenau und Ohningen Trager des Grosskreuzes des Johanniterordens zu Malta und Protektor 5 zum Kardinal erhoben und am 5 April 1756 von Papst Benedikt XIV bestatigt Im selben Jahr wurde er Trager des Grosskreuzes des Malteserordens Am 2 August 1758 wurde er zum Kardinalpriester der Titularkirche Santa Maria del Popolo ernannt Die Amtszeit Konrads wie auch spater die seines Bruders Maximilians wurde gepragt durch die Auseinandersetzungen mit der Luzerner Nuntiatur und den grossen in der Diozese Konstanz angesiedelten Abteien St Gallen Einsiedeln sowie dem schwabischen Furststift Kempten Die Kirchenpolitik Kaiser Josephs II verscharfte die Finanzlage des Hochstifts und gefahrdete den Fortbestand der Diozese Franz Konrad von Rodt hatte seinen Bischofssitz im Neuen Schloss in Meersburg das 1710 von einem seiner Vorganger Johann Franz Schenk von Stauffenberg eingeweiht und von ihm vollendet wurde Aufgrund massiver Bauschaden beauftragte Franz Konrad 1759 60 Franz Anton Bagnato das Treppenhaus von Balthasar Neumann abzureissen und neu zu errichten Auf Initiative von Franz Konrad wurden zahlreiche Kirchen wie die Wallfahrtskapelle Baitenhausen nordostlich der Meersburger Oberstadt mit Deckenfresken und Bildern ausgestattet Reliefs mit Franz Konrads Wappen schmucken die Fassade des Schlosses an der Seeseite und an der Stadtseite 6 1757 wurde Franz Konrad zudem Abt des Kastell Barbato im cremonesischen Raum gleichwie er es auch in Szekszard in Ungarn war 7 1765 wurde er mit dem Grosskreuz des koniglich ungarischen Sankt Stephans Orden ausgezeichnet Franz Konrad von Rodt starb in der bischoflichen Residenz Meersburg an einem Schlaganfall und wurde im Chorraum der katholischen Pfarrkirche von Meersburg beigesetzt Die Folge Pfarrkirche wurde 1827 bis 1829 erbaut und die sterblichen Uberreste von Franz Konrad von Rodt sowie Christoph Metzler und Maximilian Christoph von Rodt wie Hugo von Hohenlandenberg und Johann Georg von Hallwyl in das Gruftgewolbe in der Nahe des Eingangs umgebettet 8 9 Literatur BearbeitenJulius Kindler von Knobloch und Othmar Freiherr von Stotzingen Bearb Oberbadisches Geschlechterbuch Hrsg von der Badischen Historischen Kommission Heidelberg Carl Winter s Universitatsbuchhandlung Bd 3 Art Freiherren von Rodt zu Bussmannshausen und Orsenhausen S 547 550 551 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Konrad von Rodt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rodt Franz Konrad Kasimir Ignaz von In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 11 Mai 2017 Eintrag zu Franz Konrad Kasimir Ignaz von Rodt auf catholic hierarchy org abgerufen am 8 Dezember 2016 Herbert Frey Rodt Franz Konrad Kasimir Ignaz von In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Salvador Miranda gibt als Geburtsdatum den 10 Marz an vgl Rodt Franz Konrad Kasimir Ignaz von In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Rudolf Reinhardt Maximilian Christoph v Rodt In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 506 f Digitalisat Hermann Reidel und Wolf Deiseroth Stadt Meersburg Bodenseekreis In Ortskernatlas Baden Wurttemberg Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Landesvermessungsamt Baden Wurttemberg Stuttgart o J Band 4 2 ISBN 3 89021 009 0 S 24 Catherine Bosshart Pfluger Das Basler Domkapitel von seiner Ubersiedlung nach Arlesheim bis zur Sakularisation 1678 1803 1983 Antoine Godeau Bernhard Hyper Johann L von Groote Arnaldo Speroni degli Alvarotti Algemeine Kirchengeschichte Band 23 Rieger 1785 S 231 f Das Wappen zur Stadtseite wurde jedoch in falschen Farben bemalt und ist daher kaum zu erkennen Stand 2012 Antoine Godeau Bernhard Hyper Johann L von Groote Arnaldo Speroni degli Alvarotti Algemeine Kirchengeschichte Band 23 Rieger 1785 S 233 f Eine Steintafel rechts beim Eingang innerhalb der katholischen Pfarrkirche von Meersburg besagt dass Franz Konrad von Rodt im Gruftgewolbe beigesetzt ist Joseph Bergmann Die Reichsgrafen von und zu Hohenembs in Vorarlberg Band 11 von Denkschriften Akademie der Wissenschaften in Wien Philosophisch Historische Klasse 1861VorgangerAmtNachfolgerKasimir Anton von SickingenBischof von Konstanz 1750 1775Maximilian Christof von RodtNormdaten Person GND 116579625 lobid OGND AKS VIAF 77071257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rodt Franz Konrad vonALTERNATIVNAMEN Rodt Franz Konrad Kasimir Ignaz Reichsfreiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Bischof von Konstanz 1750 1775 Kardinal der Romischen KircheGEBURTSDATUM 17 Marz 1706GEBURTSORT MeersburgSTERBEDATUM 16 Oktober 1775STERBEORT Meersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Konrad von Rodt amp oldid 237783785