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Franz Joseph Martin Freiherr von Albini 1748 in Sankt Goar 6 Januar 1816 in Dieburg war ein deutscher Politiker und Staatsmann Portrat des kurmainzischen Staatsmannes und Generalfeldzeugmeisters Franz Joseph von Albini Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenErst sein Grossvater Franz Anton Albini erhielt den Adelstitel Sein Vater Kasper Anton von Albini wurde als bohmischer Kammergerichtsassessor 1788 Freiherr Franz Joseph Freiherr von Albini wurde 1748 in Sankt Goar geboren wo sein Vater zu dieser Zeit hessischer Beamter landgraflich hessischer Kanzlei Derektor war Nach Studien in Pont a Mousson und Dillingen promovierte Franz Joseph in Wurzburg Er wurde im Reichshofrat in Wien ausgebildet und trat 1770 als Hof und Regierungsrat in den Dienst des Furstbistums Wurzburg 1775 kam er prasentiert vom Frankischen Reichskreis zum Reichskammergericht und arbeitete hier neben seinem Vater zwolf Jahre lang 1787 wechselte er durch Ernennung des Mainzer Kurfursten Friedrich Karl Joseph von Erthal als geheimer Reichsreferendar an den Kaiserhof nach Wien Fur Kaiser Joseph II nahm er mehrere Missionen wahr 1789 erlangte die Aufnahme in die frankische Reichsritterschaft 1790 erwarb Albini das Rittergut in Durrenried 1 Im selben Jahr wurde er Kurfurstlich Mainzer Hofkanzler und Minister 1792 leitete er samtliche Mainzer Ministerien und als Directorialwahlbotschafter die letzte deutsche Kaiserwahl Wahrend der dann einsetzenden Belagerung der Festung Mainz gehorte er zum Kriegsrat Auf dem Kongress in Rastatt fuhrte er als Mainzer Gesandter dessen Direktorium Nachdem 1799 mit Friedrich Carl Willibald von Groschlag zu Dieburg der letzte mannliche Nachkomme dieser Familie verstorben war fiel das Dorf Messel als Mainzer Lehen an das Kurfurstentum zuruck und wurde vom Kurfursten an Franz Joseph von Albini vergeben Den wollten die Messeler als Ortsherren aber nicht anerkennen sondern huldigten den Tochtern des verstorbenen Friedrich Carl Willibald von Groschlag Albini erzwang seine Anerkennung allerdings durch die Besetzung des Ortes mit 50 Mainzer Husaren Am 1 September 1799 zog er als mainzischer Generalfeldzeugmeister mit den Truppen und dem von ihm organisierten Landsturm gegen die franzosische Armee unter Charles Pierre Francois Augereau an den Rhein Erst am Ende des Jahres kehrte er nach Aschaffenburg der Hauptstadt des nun auf das rechte Rheinufer reduzierten Kurfurstentums Mainz zuruck In den Verhandlungen mit dem franzosischen Gesandten Antoine de Laforet uber die rechtsrheinische Entschadigung von Karl Theodor von Dalberg fur linksrheinische Gebiete konnte Albini fur den Reichserzkanzler ein Staatsgebiet sichern das nicht nur das ehemalige Hochstift Regensburg und die Reichsabteien St Emmeram Obermunster und Niedermunster einschloss sondern auch das Gebiet der ehemaligen Reichsstadt Regensburg Albini wurde Directorialgesandter am Reichstag Statthalter von Regensburg und blieb letzteres bis 1810 Auch ubernahm er den Vorsitz des Generalverwaltungsrates fur das Grossherzogtum Frankfurt 1802 schenkte der hessen darmstadtische Landgraf Ludwig X Albini fur seine vielfaltigen Verdienste die einstige staufische und ehemals kurmainzische Wasserburg Dieburg die er 1809 fast komplett niederlegen und als Schloss und Familiensitz neu errichten liess Nachdem sein Ministergehalt von 20 000 Gulden auf ein Zehntel verringert worden war zog er sich zuruck Den Sommer und Herbst 1815 hielt sich Albini in Frankfurt am Main auf Er erkrankte und bevor die Bundesversammlung eroffnet war und verstarb am 8 Januar 1816 in Dieburg 2 Ehrungen BearbeitenNach ihm ist die Albinistrasse in Mainz benannt Literatur BearbeitenHeinz Gollwitzer Albini Franz Josef Martin Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 149 Digitalisat Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 S 20 Otto Mejer Albini Franz Joseph Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 220 f Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 9 Nr 43 Zeitgenossen Band III 1 Abteilung Brockhaus Verlag Leipzig 1818 darin Franz Joseph Freiherr von Albini 30 Seiten Franz Joseph Karl von Scheppler Biographie des Freiherrn Franz Joseph von Albini ca 1814Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Joseph von Albini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Joseph von Albini in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Albini Franz Josef Martin Freiherr von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Nachlass Bundesarchiv N 1751Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Klemm Rund um den Zeilberg Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen Maroldsweisach 1988 S 82 Albini Franz Josef Martin Freiherr von Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 118647709 lobid OGND AKS VIAF 15563040 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albini Franz Joseph vonALTERNATIVNAMEN Albini Franz Joseph Martin Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und StaatsmannGEBURTSDATUM 1748GEBURTSORT Sankt GoarSTERBEDATUM 6 Januar 1816STERBEORT bei Hanau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Joseph von Albini amp oldid 236629323