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Karriere Bearbeiten Von 1825 bis 1830 besuchte Henry verschiedene Privatschulen und von 1830 bis 1832 das Friedrich Werdersche Gymnasium in Berlin Im November 1831 stellte die Witwe Florentine Henry ein Gesuch an Konig Friedrich Wilhelm III mit der Bitte um Erhohung ihrer Witwenpension das jedoch abschlagig beschieden wird Dank der Verwendung des Herzogs Karl zu Mecklenburg gab der Konig jedoch seine Zustimmung zur Aufnahme ihres Sohnes in die Cauersche Anstalt in Charlottenburg die Ferdinand von 1832 bis zur Auflosung derselben im Marz 1834 besuchte Als er sie verlassen musste erhielt er vom Direktor des Instituts Ludwig Cauer ein handschriftliches mit Siegel und dessen Unterschrift versehenes Abgangszeugnis am 22 Marz 1834 zu Charlottenburg Darin wird ihm bestatigt dass er bei loblichem Eifer gute Fortschritte gemacht habe im Lateinischen bei der Ubersetzung des Caesar und des Ovid im Griechischen bei der Ubersetzung des Homer und dem 2 Kursus von Jacobs Elementarbuch Mit gutem Erfolg und mit selbstandiger Einsicht habe er Geometrie und Arithmetik betrieben im Franzosischen und den ubrigen Fachern seien seine Leistungen befriedigend Fur sein Betragen wird ihm Zufriedenheit bezeugt und das Beste fur sein ferneres Wohlergehen gewunscht Ostern 1834 kehrte er zuruck nach Berlin Charlottenburg war damals eine selbststandige Stadt Er besuchte fur ein halbes Jahr erneut das Friedrich Werdersche Gymnasium Das vom Konig auf unbefristete Zeit bewilligte Erziehungsgeld wurde fortan von Ferdinands Vormund dem Justizrat Markstein verwaltet Ob an der Bewilligung des Erziehungsgeldes die Erwartung geknupft war dass der Empfanger nach Abschluss seiner Schul bzw Studienzeit als Beamter in den Staatsdienst eintreten wurde ist weder aus dem Lebenslauf noch aus sonstigen Unterlagen ersichtlich Es ist jedoch zu vermuten dass von ehemaligen Vorgesetzten des verstorbenen Vaters oder von Gonnern der Familie dem Jungen bzw seiner Mutter schon fruh nahegelegt wurde dem Beispiel des Vaters zu folgen und die Laufbahn des hoheren Militarbeamten zu ergreifen Im selben Jahr riet u a ein Geheimer Regierungsrat Reichhelm zum Besuch des Kollnschen Gymnasiums in Berlin als einer guten Vorbereitungsschule fur die Staatsbeamtenlaufbahn in die Ferdinand Michaelis am 29 September 1834 eintrat und in der er vier Jahre spater sein Abiturientenexamen bestand Von 1838 an studierte er Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat zu Berlin Von April 1839 bis April 1840 Militardienst bei der Garde Pionier Abteilung wo er die Qualifikation zum Landwehroffizier erlangte Von Ostern 1840 an studierte er an der Universitat zu Breslau Bereits wahrend seines Studiums wurde er zur versuchsweisen Beschaftigung bei der Intendantur des VI Armee Korps angenommen und am 11 Dezember 1840 bei demselben vereidigt Am 17 Marz 1842 machte er sein Examen pro auscultatura in Breslau Gleich darauf am 23 Marz wurde er als Auscultator beim Oberlandesgericht zu Breslau vereidigt 14 Tage spater zum Kammergericht versetzt am 27 April dann durch Verfugung des Preussischen Kriegsministers zur Intendantur des Gardekorps versetzt am 25 Mai dem Landgericht zugewiesen und schliesslich am 15 Dezember zum letzten Male zu einer zivilen Justizbehorde dem Stadtgericht zu Berlin versetzt bis er am 7 Juli 1843 seine Justizlaufbahn beendete deren Sinn es wohl gewesen war ihm einen Uberblick uber das praktische Verfahren in Rechtssachen zu verschaffen wenn man die Kurze der ihm dazu zur Verfugung gestellten Zeit in Betracht zieht Noch vor Beendigung derselben wurde er am 6 Juni 1843 zum Intendantursekretariatsassistenten befordert Nebenbei wurde er 1844 zum Sekondeleutnant im 20 Landwehr Regiment befordert Am 16 Oktober 1845 wurde er zum Intendanturreferendar ernannt Diesen Rang bekleidet er bis zu seinem Staatsexamen im April 1848 Am 1 Januar 1849 wurde er zum etatmassigen Intendanturassessor ernannt mit einem Jahresgehalt von 500 preussischen Talern das sich am 1 April des gleichen Jahres auf 550 Taler erhoht Von Mai 1849 bis August 1850 wurde Ferdinand Henry als Vorstand einer mobilen preussischen Intendantur Abteilung in Baden zur Niederschlagung der republikanischen Aufstande deren Ziel Durchsetzung der Reichsverfassung eingesetzt Fur die Teilnahme an diesem Feldzug erhielt er den Roten Adlerorden IV Klasse eine vom preussischen Konig gestiftete Gedenkmunze fur Militarbeamte und eine Gedachtnismedaille des Grossherzogs von Baden Er bezog fur diesen Einsatz 800 Taler Feldgehalt und eine monatliche Feldzulage von 25 Talern Durch Allerhochste Kabinets Ordre wurde er im Juni 1854 zum Intendanturrat und im Juni 1861 zum Militarintendanten ernannt Bis zu diesem Zeitpunkt stieg sein Jahresgehalt von 1850 an von 650 auf 1800 Taler 1862 folgte dann der Abschied aus der Landwehr im Range eines Hauptmanns 1864 schliesslich wurde er zum Intendanten des Gardekorps berufen mit dem er am preussisch osterreichischen Krieg von 1866 teilnahm Sein direkter Vorgesetzter war der Kommandierende General des Gardekorps Prinz August von Wurttemberg mit dem er gut befreundet war Am 21 Dezember 1871 folgte die Verleihung von Titel und Rang eines Wirklichen Geheimen Kriegsrates und Rates II Klasse Seitdem war er berechtigt den Titel Excellenz zu fuhren 1873 gab es eine letztmalige Gehaltserhohung auf 2700 Taler bis er sich dann im Juni 1884 als Militarintendant des Gardekorps aus dem Staatsdienst verabschiedete Ferdinand Henry starb am 30 Marz 1891 in Berlin infolge eines Schlaganfalls Die Vossische Zeitung schrieb am 1 April Vorgestern Vormittag 10 Uhr ist der Wirkliche Geheime Kriegsrat Ferdinand Henry viele Jahre Intendant des Garde Korps plotzlich gestorben was seine vielen Freunde und Bekannten welche den liebenswurdigen alten Herrn hoch verehrten gewiss mit wahrer Teilnahme erfullen wird Im Sommer 1866 nahm der Intendant des preussischen Garde Korps Henry am preussisch osterreichischen Krieg teil Familie Bearbeiten nbsp Marie Henry geb Sala seine EhefrauAm 12 Mai 1849 heiratete er die italienischstammige Marie Sala 23 Marz 1830 in Berlin 1885 in Berlin an Schwindsucht mit der er vier Kinder hatte Baptiste 23 Mai 1850 8 November 1919 ein spaterer Staatsanwalt in Magdeburg Ferdinand 15 Februar 1853 13 Dezember 1937 in Stettin Casar 15 Dezember 1854 20 Dezember 1856 Elise genannt Lieschen 19 September 1858 6 Februar 1864 Auszeichnungen BearbeitenIm Laufe seiner 45 jahrigen Dienstzeit als Militarbeamter wurden Ferdinand Henry als Anerkennung fur seine Leistungen und seit seiner Ernennung zum Intendanten des Gardekorps 1864 und zum Geheimen Kriegsrat 1871 vermutlich aufgrund seines hohen militarischen Ranges aber auch seiner integren Personlichkeit eine grosse Zahl von sowohl preussischen als auch auslandischen Orden und Ehrenzeichen verliehen Orden vom Heiligen Grabe 1862 Badischer Orden vom Zahringer Lowen Kommandeur des Ordens der Krone von Italien am 26 Februar 1872 Komturkreuz des Franz Joseph Ordens am 30 Mai 1872 Spanischer Militar Verdienstorden III Klasse am 30 Mai 1872 Kommandeur II Klasse des Sankt Olav Ordens am 19 Marz 1874 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse am 30 Juli 1874 Kronenorden II Klasse am 20 September 1876 Roter Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub am 18 September 1880Quellen BearbeitenIm Besitz der Familie befindliche Manuskripte von Eckart Henry 2003 und Brigit List geborene Henry die auf den Aufzeichnungen und Dokumenten aus dem Nachlass von Ferdinand Henry und seinen Sohnen beruhen welche die Flucht aus Stettin 1945 uberdauert haben Normdaten Person GND 1167190920 lobid OGND AKS VIAF 3677153775052461550004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henry FerdinandALTERNATIVNAMEN Henry Ferdinand Leopold Joseph Carl Nicolaus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer MilitarbeamterGEBURTSDATUM 28 April 1819GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 30 Marz 1891STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Henry amp oldid 223112114