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Falkenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Halsbrucke im Landkreis Mittelsachsen Freistaat Sachsen Er wurde am 1 Juli 1950 nach Conradsdorf eingemeindet und kam mit diesem am 1 Marz 1994 zur Gemeinde Halsbrucke FalkenbergGemeinde HalsbruckeKoordinaten 50 57 N 13 24 O 50 951111111111 13 391666666667 Koordinaten 50 57 4 N 13 23 30 OHohe 332 398 m u NNEingemeindung 1 Juli 1950Eingemeindet nach ConradsdorfPostleitzahl 09633Vorwahl 03731Falkenberg Sachsen Lage von Falkenberg in SachsenBlick auf FalkenbergFalkenberg Bogenbrucke 1567 erbautEinstige Erblehnmuhle an der BogenbruckeSchafbruckeHochwasserstand August 2002 an der SchafbruckeSalzbrucke Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Verkehr 2 Geschichte 2 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Verkehr BearbeitenFalkenberg liegt etwa funf Kilometer nordlich der Kreisstadt Freiberg zwischen Niederschona und Conradsdorf und zieht sich aus dem Tal der Bobritzsch von 332 m u NN steil hinauf zur Wasserscheide bei Conradsdorf auf 398 m u NN Der Ort ist an das Netz des offentlichen Personennahverkehrs angeschlossen und uberregional uber die B 173 aus Richtung Freiberg und Dresden gut erreichbar Geschichte BearbeitenDas fruhere Waldhufendorf wurde um 1160 angelegt und 1350 erstmals erwahnt als Valkenberg 1445 als Falkemberg und 1496 ist Falkenberg die Bezeichnung fur die Bergbausiedlung eines Valke oder Ortes wo Falken fliegen Zur Grundungszeit gehorte das Dorf wahrscheinlich zur Herrschaft Bieberstein Im 14 und 15 Jahrhundert unterstand es dem Jungfrauenkloster zu Freiberg Im Jahre 1548 lag die Grundherrschaft beim Rat zu Freiberg Landesherrliche Verwaltungsbezirke von Falkenberg waren 1378 das castrum Freiberg und um 1548 bis 1856 das kursachsische bzw koniglich sachsische Kreisamt Freiberg 1 Ab 1856 gehorte Falkenberg zum Gerichtsamt Freiberg und nach Trennung von Justiz und Verwaltung ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Freiberg 2 Im Jahre 1539 ist Falkenberg nach Conradsdorf gepfarrt ab 1930 gehorte es zur Kirchgemeinde Conradsdorf Von 1512 bis 1838 ist Silber und Kupferbergbau auf der Falkenberger Seite nachweisbar Im Jahre 1567 hatte Falkenberg ein Pochwerk an der Bobritzsch Nach 1715 wurde das Grubenfeld der koniglichen Grube Konig August Erbstolln von Niederschona auf die Falkenberger Talseite verlegt Die in der Nahe der Ortsgrenze von Falkenberg die Bobritzsch uberspannende historische Bogenbrucke wurde um 1567 auf Befehl des Kurfursten August von Sachsen 1553 1586 in Stein ausgefuhrt Neben der Bogenbrucke befindet sich die fruhere Erblehnmuhle die bis 1545 zum Erbgericht gehorte Weitere Muhlen in Falkenberg waren die Olmuhle 1947 stillgelegt und die Bornermuhle 1943 stillgelegt Etwa einen Kilometer von der Falkenberger Steinbogenbrucke entlang des romantischen Bobritzschtales flussabwarts befindet sich die Schafbrucke eine der altesten Brucken des Freiberger Bergbaugebietes Die Brucke wurde fur die Uberquerung der Schafherden der umliegenden Ritterguter uber die Bobritzsch genutzt was zur Namensgebung der Brucke fuhrte Im Jahre 1983 wurde die Brucke von Heimatfreunden restauriert Die Hochwasserschaden vom August 2002 erforderten noch im gleichen Jahr erneut die Instandsetzung der Brucke Weiter flussabwarts befindet sich die Salzbrucke eine Strassenbrucke der Salzstrasse die fur die Brucke namensgebend war Das kostbare Salz wurde aus der Region Halle bis nach Bohmen transportiert Beide Brucken stehen als kulturhistorische Denkmaler unter Denkmalschutz Von 1922 bis 1970 hatte Falkenberg ostlich der Bobritzsch gelegen einen Haltepunkt an der Schmalspurbahn Klingenberg Colmnitz Oberdittmannsdorf Im ehemaligen Streckenverlauf befindet sich ein Rad und Wanderweg Am 1 Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung in das benachbarte Conradsdorf 3 Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Falkenberg als Ortsteil von Conradsdorf im Jahr 1952 zum Kreis Freiberg im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der ab 1990 als sachsischer Landkreis Freiberg fortgefuhrt wurde und im Jahr 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging Durch die Eingemeindung der Gemeinde Conradsdorf mit seinen Ortsteilen nach Halsbrucke ist Falkenberg seit dem 1 Marz 1994 ein Ortsteil von Halsbrucke 4 Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten 1546 29 besessene Mann und Hausler 39 Inwohner1764 20 besessene Mann 10 Gartner 13 Hausler 5 1834 bis 1910 1834 395 1871 520 1890 519 1910 538 1925 bis 1946 1925 499 1939 510 1946 5531950 wurde Falkenberg nach Conradsdorf eingemeindet seit 1994 ist das Dorf Ortsteil von Halsbrucke Literatur BearbeitenFreiberger Land Werte unserer Heimat Band 47 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1988 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Falkenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Falkenberg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Halsbrucke online darin FalkenbergEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 72 f Die Amtshauptmannschaft Freiberg im Gemeindeverzeichnis 1900 Falkenberg auf gov genealogy net Conradsdorf auf gov genealogy net vgl Falkenberg im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenOrtsteile von Halsbrucke Conradsdorf Erlicht Falkenberg Haida Halsbrucke Hetzdorf mit Wusthetzdorf Neuwusthetzdorf Hutha und Herrndorf Krummenhennersdorf Niederschona Oberschaar Tuttendorf Normdaten Geografikum GND 1066936978 lobid OGND AKS VIAF 313483421 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Falkenberg Halsbrucke amp oldid 228384108