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Die Evangelische Stadtkirche in Schonau im Rhein Neckar Kreis im Nordwesten Baden Wurttembergs wurde im 13 Jahrhundert als Herrenrefektorium des Klosters Schonau erbaut Evangelische StadtkircheSchonau um 1790 Ziffer 2 die reformierte KircheInnenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenSchonau wurde als Zisterzienserkloster im Jahr 1142 vom Wormser Bischof Burkhard II gegrundet Es war bis 1400 Hauskloster und bevorzugte Grablege der Pfalzgrafen bei Rhein Nachdem Kurfurst Ottheinrich in der Kurpfalz 1556 die Reformation einfuhrte wurde das Kloster aufgehoben Sein Nachfolger Friedrich III siedelte 1562 35 reformierte Familien Glaubensfluchtlinge aus Wallonien in Schonau an Ihr erster Seelsorger wurde der bedeutende reformierte Theologe Franz Junius Die Siedler waren zum Erhalt der Klostergebaude verpflichtet worden Wohl sehr fruh wurde aber das ehemalige Refektorium als Kirche genutzt denn die alte Klosterkirche war mit einer Lange von 84 Metern zu gross Wann sie und die anderen Klostergebaude zerstort wurden ist nicht bekannt Vermutlich wurden sie im Dreissigjahrigen Krieg beschadigt und nicht wiederaufgebaut 1882 wurde die Kirche restauriert Hierbei wurden auch im nordlichen Teil der Kirche die Reste der ehemals angebauten Warmestube und Kuche entfernt und das Aussere dem ubrigen Bauwerk angeglichen Zwischen 1985 und 1987 wurde die Kirche aufwendig renoviert Beschreibung BearbeitenDer Grundriss des Schonauer Klosters entsprach dem Idealplan der Zisterzienser in dem sich das Refektorium auf der gegenuberliegenden Seite der Abteikirche sudlich an den Kreuzgang anschloss Das Joch das heute die Vorhalle der Kirche bildet ist das einzig erhaltene des Kreuzgangs Aufgrund des spatromanischen Baustils mit fruhgotischen Elementen wird das Refektorium in die Zeit um 1230 40 eingeordnet Der zweischiffige Raum erhebt sich uber einem Grundriss mit 13 75 Metern Breite und 31 35 Metern Lange Vier Pfeiler unterteilen den Saal in zwei gleich grosse Teile mit je funf Kreuzrippengewolben In den beiden sudlichen Gewolben haben sich Malereien von um 1490 erhalten An der westlichen Langswand ist eine Lesekanzel angebaut Aus der Abteikirche hat sich der spatgotische mit kunstvollen Schnitzereien verzierte Dreisitz erhalten Vor und in der Stadtkirche wurden mehrere Grabplatten aufgestellt die 1992 beim nordlichen Querarm der Kirche bei Ausgrabungen gefunden wurden darunter die von Dieter von Katzenelnbogen 1191 Kanzler von Kaiser Heinrich VI sowie von Mitgliedern der Familien Erbach Strahlenburg und Frankenstein Die Orgel wurde 1894 von Walcker Ludwigsburg gebaut 1959 von Fa Steinmeyer erweitert und sehr verandert und 1998 von Gerhard Lenter umgebaut und neu intoniert Das Instrument hat 22 Register auf zwei Manualen und Pedal Literatur BearbeitenJurgen Kaiser Ev Stadtkirche Schonau Regensburg 2010 ISBN 978 3 7954 5442 5 Rainer Laun Rhein Neckar Kreis in Dagmar Zimdars u a Bearb Georg Dehio Begr Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg I Die Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe Munchen 1993 ISBN 3 422 03024 7 Staatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit d Stadten u d Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hrsg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 2 Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg Karlsruhe 1968 Martin Kares Michael Kaufmann Godehard Weithoff Orgelfuhrer Rhein Neckar Kreis Heidelberg 2001 ISBN 3 932102 07 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Stadtkirche Schonau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelische Kirche Schonau49 435838 8 809517 Koordinaten 49 26 9 N 8 48 34 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Stadtkirche Schonau amp oldid 219861869