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Die erste Kosmonautengruppe der Sowjetunion wurde im Fruhling 1960 aus 20 Luftwaffenpiloten zusammengestellt Sie sollten in der sowjetischen Raumfahrt die Besatzungen der bemannten Raumschiffe bilden Zwolf davon kamen zu einem oder mehreren Raumflugen Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Auswahl 3 Ausbildung 4 Die Wostok Fluge 4 1 Sechs fur Wostok 4 2 Wostok 2 bis 6 5 Woschod 6 Sojus 6 1 Missgluckter Jungfernflug 6 2 Weitere Sojusfluge 6 3 Saljut und Almas 7 Ausscheiden 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 LiteraturHintergrund BearbeitenMit dem Start des kunstlichen Satelliten Sputnik 1 am 4 Oktober 1957 begann die Ara der Raumfahrt Sowohl in den USA als auch in der Sowjetunion gab es staatliche Raumfahrtprogramme deren Ziel es war einen Menschen in den Weltraum zu bringen Die US amerikanische Weltraumbehorde NASA hatte hierzu im April 1959 sieben Piloten als potentielle Raumfahrer ausgesucht Auch die Sowjetunion musste geeignete Kandidaten fur bemannte Raumfluge auswahlen Auswahl BearbeitenDer menschliche Faktor fur einen Raumflug wurde von den Offiziellen zu keinem Zeitpunkt unterschatzt und so begann man Anfang 1959 mit der akribischen Suche nach geeigneten Kandidaten und mit einer strengen Auswahlprozedur Unterstutzt wurde die Auswahl durch die Abteilung fur Weltraummedizin welche vom Chef der sowjetischen Luftstreitkrafte Konstantin Werschinin einem grossen Befurworter und Unterstutzer der Raumfahrt unter Leitung von Prof Wladimir Jasdowski eingerichtet wurde Mehr als 3000 Piloten wurden von der Kommission fur das Thema Nr 6 die Tarnbezeichnungen waren aufgrund der strikten Geheimhaltung des gesamten Weltraumprogramms notig im Laufe des Jahres 1959 uberpruft und bis auf 400 Mann aus der Liste gestrichen Den Ausschlag fur die Rekrutierung gab ein kritischer Blick in die Akten der Piloten So musste man ein reines Verhaltnis zur Partei haben sowie eine saubere Biographie vorweisen konnen Nur Leute mit einwandfreier Vergangenheit wurden sich letztendlich so fur Propagandazwecke nutzen lassen wie man es sich seinerzeit vorstellte Die 400 Auserwahlten wurden in Gruppen zu je 20 Mann aufgeteilt und im Herbst 1959 in Moskau eingehender untersucht Die meisten von ihnen disqualifizierten sich durch Mangel an Ausdauer sodass schliesslich nur noch 30 Anwarter ubrig blieben deren Zahl im Januar 1960 nochmals auf 20 verringert wurde und die schliesslich als erste Kosmonautengruppe vorgestellt wurden Bis zu jenem Zeitpunkt war allen Rekrutierten der eigentliche Zweck ihrer Auswahl verschwiegen worden da man keinerlei Risiko eingehen wollte und man durch das Bekanntwerden der Bemuhungen um baldmoglichste Erfolge die nationale Sicherheit und das internationale Prestige bedroht sah Die 20 Piloten die ab 25 Februar 1960 die erste Kosmonautengruppe der Sowjetunion bildeten waren Kosmonauten ohne Weltraumflug sind in kursiver Schrift aufgelistet Iwan Nikolajewitsch Anikejew 1933 1992 Pawel Iwanowitsch Beljajew 1925 1970 Walentin Wassiljewitsch Bondarenko 1937 1961 Waleri Fjodorowitsch Bykowski 1934 2019 Jewgeni Wassiljewitsch Chrunow 1933 2000 Walentin Ignatjewitsch Filatjew 1930 1990 Juri Alexejewitsch Gagarin 1934 1968 Wiktor Wassiljewitsch Gorbatko 1934 2017 Anatoli Jakowlewitsch Kartaschow 1932 2005 Wladimir Michailowitsch Komarow 1927 1967 Alexei Archipowitsch Leonow 1934 2019 Grigori Grigorjewitsch Neljubow 1934 1966 Andrijan Grigorjewitsch Nikolajew 1929 2004 Pawel Romanowitsch Popowitsch 1930 2009 Mars Sakirowitsch Rafikow 1933 2000 Dmitri Alexejewitsch Saikin 1932 2013 Georgi Stepanowitsch Schonin 1935 1997 German Stepanowitsch Titow 1935 2000 Walentin Stepanowitsch Warlamow 1934 1980 Boris Walentinowitsch Wolynow 1934 Beljajew war als Major mit 34 Jahren der ranghochste und alteste Kandidat Oberleutnant Bondarenko mit 23 Jahren der jungste Leutnant Leonow hatte den niedrigsten Rang Mit Ausnahme von Rafikow Kirgisische SSR stammten alle Kandidaten aus der Russischen oder aus der Ukrainischen Sowjetrepublik Ausbildung BearbeitenDie 20 Kandidaten begannen ab Marz 1960 eine Art Grundtraining auf dem Moskauer Zentralflughafen M W Frunse Der theoretische Unterricht bestand hauptsachlich aus Lektionen in Physik Himmelsmechanik Raketentechnik und Biologie speziell Medizin Die Ausbildung wurde geleitet von Raumfahrttheoretikern Raketenwissenschaftlern und Konstrukteuren vom OKB 1 Kurioserweise befanden sich unter den Ausbildern auch einige welche spater selbst ins All flogen so beispielsweise Makarow Jelissejew und Feoktistow Die praktische Ausbildung bestand aus Fallschirmspringen Flugen mit der MiG 15 UTI mit der 1968 Gagarin todlich verungluckte Parabelflugen mit einer Tupolew Tu 104 aber auch aus nervenzehrenden Aufenthalten in isolierten Barokammern Die Raumfahrer wurden auf Schritt und Tritt verfolgt und jeder Mangel wurde von den Ausbildern protokolliert die psychische und physische Verfassung wahrend des Trainings genau verfolgt Die Ausbildung selbst entspricht nicht mehr den heutigen Methoden da man damals mangels Wissen uber die Einflusse der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Organismus die Trainingseinheiten nicht weltraumgerecht gestalten konnte Da eine Ausweitung des gesamten bemannten Weltraumprogramms abzusehen war veranlasste man auf Beschluss des Zentralkomitees der KPdSU am 11 Januar 1960 die Grundung eines zentralen Kosmonauten Ausbildungszentrums Bereits im Sommer dieses Jahres war die grundlegende Infrastruktur in Swjosdny Gorodok Sternenstadtchen 40 Kilometer nordostlich von Moskau geschaffen worden und man konnte das Training dort weit besser vor den Augen der Offentlichkeit verborgen aufnehmen Das ZPK Zentr Podgotowki Kosmonawtow heute Juri Gagarin Kosmonautentrainingszentrum war von nun an das Zentrum der Bemuhungen um einen bemannten Raumflug und die Trainingseinheiten wurden intensiviert um den Kreis der moglichen Kosmonauten in spe weiter einzugrenzen Der erste Chef des ZPK wurde Oberst Jewgeni Karpow die Kosmonautenausbildung leitete fortan Nikolai Kamanin aufgrund seiner Verdienste als Pilot zu jener Zeit bereits Held der Sowjetunion Die Wostok Fluge BearbeitenSechs fur Wostok Bearbeiten Alle Arbeiten liefen planmassig die Ausbildung schritt voran und das Fluggerat war bereits fertig sodass man bereits im Dezember 1960 das Zeitalter der Prasenz des Menschen im Weltall einlauten wollte Am 31 Mai wurden sechs der 20 Kandidaten ausgewahlt am Wostok Programm teilzunehmen Dabei handelte es sich um Gagarin Titow Nikolajew Popowitsch Kartaschow und Warlamow Die restlichen 14 Rekruten schieden zwar damit nicht aus dem Trainingsprogramm aus wurden allerdings nicht speziell im Wostok Simulator ausgebildet was ab Juli geschah Am 18 Juni wurden die Anwarter ins Herstellerwerk Kuibyschew gebracht wo sie zum ersten Mal das Wostok Raumschiff sahen und von Sergei Koroljow dem Chefkonstrukteur gezeigt bekamen Obwohl bis dahin alles planmassig verlief traten zu jenem Zeitpunkt mehrere unvorhersehbare Ereignisse ein welche die Kosmonautengruppe beschnitten veranderten und die gesamte Planung durcheinanderbrachten Zunachst disqualifizierte sich Anatoli Kartaschow und wurde nachdem nach einem Zentrifugentest am 16 Juli ein Gefassriss der Wirbelsaule festgestellt wurde durch Neljubow ersetzt und zuruckgestellt Ganzlich aus dem Raumfahrtprogramm entfernt wurde er erst am 7 April 1962 nachdem er sich fur Uberbelastungen als untauglich erwies Am 24 Juli 1960 verletzte sich Walentin Warlamow bei einem Badeausflug infolge eines Kopfsprungs an der Halswirbelsaule und wurde durch Bykowski ersetzt Warlamow war fortan Ausbilder des ZPK im Fach Astronavigation Die sechs Wostok Kandidaten waren nun Gagarin Titow Nikolajew Popowitsch Bykowski und Neljubow Ein schwerer und todlich endender Unfall trug sich am 23 Marz 1961 also nur kurze Zeit vor dem Start von Gagarin in einer Isolationskammer des ZPK zu Kandidat Bondarenko kam bei einem selbstverschuldeten Brand ums Leben Der Vorfall wurde wegen des befurchteten schadlichen Abfarbens auf das bis dahin geltende Image von den erfolgreichen sowjetischen Errungenschaften in der Raumfahrt bis 1986 totgeschwiegen Symbolisch bekamen die sechs Anwarter nach ihren Prufungen am 17 und 18 Januar den Titel Flieger Kosmonaut verliehen durften sich aber offentlich nicht so nennen da man auch die Mitglieder der Kosmonautengruppe zur Verschwiegenheit nach aussen verpflichtete Letztendlich galt es unter den sechs Verbliebenen denjenigen herauszusuchen der einerseits die besten Testresultate an den Tag legte andererseits aber auch mit Charme und Charakter fur die Propagandamaschinerie verwertbar war General Kamanin gab Juri Gagarin bereits Ende Marz zu verstehen dass er sich Hoffnung machen durfe als erster ins All zu fliegen Gagarin zeichnete sich in allen Disziplinen dadurch aus immer zur Leistungsspitze zu gehoren und keine Gebiete zu haben auf denen er schwachelte Gleichzeitig besass er zwar einen starken aber keinesfalls einen arroganten Charakter wie es beispielsweise bei Neljubow dem zweiten Ersatzmann von Wostok 1 und 2 der Fall war Dieser konnte es mental kaum verkraften nicht der Erste gewesen zu sein ruckte beim Flug von Titow nicht als erster Ersatzmann nach und bekam danach auf Anordnung Kamanins keine weitere Flugnominierung Ein gemeinsamer Alkoholexzess im Marz 1963 mit Anikejew und Filatjew fuhrte schliesslich zur Entlassung aller drei Kandidaten aus dem Kosmonautenkorps Wahrend Anikjew und Filatjew ihre Laufbahn in den Streitkraften fortsetzten verkraftete Neljubow seine Versetzung in den Fernen Osten nicht und starb am 18 Februar 1966 als er an der Bahnstation Ippalitowka in Sibirien von einem Zug erfasst wurde Es konnte nicht eindeutig geklart werden ob sich ein Unfall ereignete oder er Suizid verubte Bekannt und beruhmt wurde vor allem Juri Gagarin der am 12 April 1961 mit Wostok 1 den ersten bemannten Raumflug unternahm Wostok 2 bis 6 Bearbeiten nbsp Die ersten sechs sowjetischen Raumfahrer V l n r Popowitsch Wostok 4 Gagarin Wostok 1 Tereschkowa Wostok 6 nicht aus der ersten Kosmonautengruppe Nikolajew Wostok 3 Bykowski Wostok 5 Titow Wostok 2 Noch 1961 wurde mit Wostok 2 der zweite sowjetische Raumflug durchgefuhrt Als Raumfahrer wurde Titow nominiert sein Ersatzmann war Nikolajew der sich damit Hoffnungen auf den nachsten Flug machen durfte Im August 1962 wurde mit Wostok 3 und Wostok 4 der erste Doppelflug der Raumfahrtgeschichte durchgefuhrt Piloten waren Nikolajew und Popowitsch ihre Ersatzleute waren Bykowski und Komarow Mit Bykowski wartete der Letzte der vornominierten Sechs fur Wostok noch auf seinen Einsatz wahrend mit Komarow bereits ein Kandidat aus der zweiten Reihe aufruckte Bykowski kam im Juni 1963 mit Wostok 5 zu seinem Raumflug Wostok 6 wurde jedoch nicht mit Komarow besetzt sondern mit Walentina Tereschkowa aus der eigens fur diesen Flug zusammengestellten Kosmonautinnengruppe die aus funf Fallschirmspringerinnen bestand In den Jahren 1962 und 1963 hatte sich die erste Kosmonautengruppe deutlich dezimiert Nach dem Tod von Bondarenko und den Verletzungen von Kartaschow und Warlamow wurden vier Kandidaten aus disziplinarischen Grunden aus der Gruppe ausgeschlossen Neljubow Anikejew Filatjew und Rafikow Somit waren von den ursprunglich 20 Kandidaten noch 13 ubrig Von ihnen warteten acht noch auf ihren ersten Raumflug Woschod BearbeitenNach Ende des Wostokprogramms sollten ab 1964 mehrere Fluge mit mehrsitzigen Woschod Raumschiffen durchgefuhrt werden Um die Besatzung entfachte sich ein langwieriger Disput zwischen Kamanin dem Leiter der Kosmonautenausbildung und Koroljow dem Chefkonstrukteur Wahrend Kamanin seine Piloten als Kosmonauten verteidigte drangte Koroljow darauf Ingenieure fliegen zu lassen Ausserdem versuchte er den Pilotenveteran Georgi Beregowoi in die Kosmonautengruppe zu drucken Beregowoi war viel alter als die anderen Kosmonauten und konnte sich nur schwer in die bestehende Gruppe integrieren Als Kommandant von Woschod 1 wurde schliesslich Komarow akzeptiert sein Ersatzmann war Wolynow Die anderen beiden Besatzungsmitglieder sowie deren Ersatzleute hatten nur eine Kurzausbildung zum Raumfahrer durchgemacht Lediglich Feoktistow blieb nach Abschluss des Fluges im Kosmonautenkader war aber stets ein umstrittener Kandidat Beim Flug von Woschod 2 sollte der erste Weltraumausstieg erfolgen Sowohl die Besatzung Beljajew und Leonow als auch die Ersatzleute Gorbatko Chrunow Saikin bestanden aus Kosmonauten der ersten Gruppe Ein weiterer Woschod Flug Woschod 3 war geplant wurde aber nie durchgefuhrt ohne dass er je offiziell abgesagt wurde Im Laufe der Zeit waren acht Kosmonauten als Besatzung im Gesprach Aus der ersten Kosmonautengruppe waren dies Wolynow Schonin Gorbatko und Chrunow Sojus BearbeitenMissgluckter Jungfernflug Bearbeiten Der Jungfernflug des neuen Sojus Raumschiffs fand im April 1967 statt Geplant war ein Doppelflug mit Umstieg von zwei Kosmonauten von Sojus 2A zu Sojus 1 Beide Kommandanten Komarow und Bykowski sollten aus der ersten Kosmonautengruppe kommen ebenso ein weiterer Kosmonaut Chrunow Als viertes Besatzungsmitglied war ein Ingenieur vorgesehen Die gleiche Einteilung galt auch fur die Ersatzleute Gagarin und Nikolajew als Kommandanten sowie Gorbatko als weiteres Besatzungsmitglied Wie vorgesehen startete Komarow mit Sojus 1 und war somit der erste Kosmonaut der zu einem zweiten Einsatz kam Wegen der massiven technischen Probleme beim Flug von Sojus 1 musste Sojus 2A am Boden bleiben Sojus 1 sturzte bei der Landung durch Fallschirmversagen ab Komarow wurde dabei getotet Weitere Sojusfluge Bearbeiten Als das Sojus Programm wieder aufgenommen wurde mussten sich die Kosmonauten der ersten Auswahlgruppe nicht nur gegen die Ingenieure wie Jelissejew und Kubassow durchsetzen sondern auch gegen Piloten spaterer Auswahlgruppen wie Schatalow und Filiptschenko die 1963 zum Kosmonautenkorps gestossen waren Durch mehrere Gruppenfluge war der Bedarf an Kosmonauten jedoch relativ hoch so dass weitere Mitglieder der ersten Auswahlgruppe zu ihren Nominierungen kamen Beim Doppelflug von Sojus 4 und Sojus 5 kamen Wolynow und Chrunow zu ihrem ersten Einsatz Schonin und Gorbatko waren Ersatzleute Beim Gruppenflug von Sojus 6 7 und 8 kamen Schonin und Gorbatko zu ihrem ersten Einsatz Der Wostok Veteran Nikolajew war Ersatzmann fur Sojus 8 und flog beim Langzeitflug von Sojus 9 zum zweiten Mal in den Weltraum Als letzter aktiver Kosmonaut der ersten Gruppe blieb Saikin ubrig Er war Ersatzkommandant von Woschod 2 gewesen musste aber im Oktober 1969 aus medizinischen Grunden das Kosmonautenkorps verlassen Weitere Fluge unternahmen Leonow 1975 im Apollo Sojus Test Projekt und Bykowski 1976 mit der Erdbeobachtungsmission Sojus 22 Saljut und Almas Bearbeiten Nachdem das sowjetische Mondprogramm ab 1969 schrittweise zuruckgefahren und schliesslich aufgegeben worden war konzentrierte sich die sowjetische Raumfahrt zunehmend auf den Betrieb von Raumstationen Leonow Bykowski und Wolynow waren ursprunglich als Kommandanten der Besatzungen von Saljut 1 und Saljut 2A vorgesehen Durch den Austausch der Besatzung von Sojus 11 kurz vor dem Start musste Leonow auf den fur ihn vorgesehenen Flug zu Saljut 1 verzichten Die stattdessen fliegende Ersatzmannschaft kam bei der Ruckkehr von Saljut 1 ums Leben Diese Katastrophe sowie der Fehlstart von Saljut 2A verhinderten dann auch den Einsatz von Wolynow und Bykowski Ab 1974 waren Popowitsch Saljut 3 bzw Almas 2 Wolynow Saljut 5 bzw Almas 3 Bykowski Saljut 6 und Gorbatko Saljut 5 und 6 auf Raumstationen im Einsatz Chrunow war Ersatzmann fur einen Besuch mit Sojus 38 auf Saljut 6 kam aber nicht zum Einsatz und erhielt auch keine weiteren Zuweisungen Gorbatkos Einsatz als Kommandant von Sojus 37 Sojus 36 bei der Interkosmosmission mit Phạm Tuan beendete die Raumfluge der ersten Kosmonautengruppe Ausscheiden BearbeitenAls im Laufe des Jahres 1982 22 Jahre nach ihrer Berufung Bykowski Leonow Nikolajew Popowitsch und Gorbatko den Dienst als aktive Kosmonauten quittierten verblieb nur noch Wolynow im aktiven Dienst Mit seinem Ausscheiden im Jahre 1990 beendete der letzte Kosmonaut der ersten Auswahlgruppe seine Raumfahrerlaufbahn nach 30 Jahren Nur John Young war mit mehr als 42 Dienstjahren langer als Astronaut im Dienst Wahrend alle Astronauten der ersten US Auswahlgruppe die Mercury Seven ins All flogen wurden von den ursprunglich ausgewahlten 20 Kandidaten der ersten sowjetischen Auswahlgruppe nur zwolf tatsachlich zu Raumfahrern Einer von ihnen Bondarenko starb bei den Vorbereitungen drei weitere Kartaschow Saikin Warlamow waren aus medizinischen Grunden untauglich Daneben wurden vier von ihnen Anikejew Filatjew Neljubow Rafikow in den Jahren 1962 und 1963 wegen disziplinarischer Vergehen ausgeschlossen Nach dem Tod von Leonow im Jahre 2019 ist Wolynow das letzte noch lebende Mitglied der 1960 in die Gruppe berufenen Raumfahrer wahrend als letzter Kandidat ohne Weltraumflug Saikin im Jahre 2013 verstarb Siehe auch BearbeitenListe der Raumfahrer nach AuswahlgruppenWeblinks BearbeitenDie erste Kosmonautengruppe bei spacefacts de Die erste Kosmonautengruppe in der Encyclopedia Astronautica englisch Literatur BearbeitenColin Burgess Rex Hall The First Soviet Cosmonaut Team Their Lives and Legacies Springer 2008 ISBN 978 0387848235 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erste Kosmonautengruppe der Sowjetunion amp oldid 234748769