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Wiktor GorbatkoLand Sowjetunion SowjetunionOrganisation WWSausgewahlt 7 Marz 1960 1 Kosmonautengruppe Einsatze 3 RaumflugeStart desersten Raumflugs 12 Oktober 1969Landung desletzten Raumflugs 31 Juli 1980Zeit im Weltraum 30d 12h 47minausgeschieden 28 August 1982RaumflugeSojus 7 1969 Sojus 24 1977 Sojus 37 Sojus 36 1980 Saljut 6 EP 7Wiktor Wassiljewitsch Gorbatko russisch Viktor Vasilevich Gorbatko 3 Dezember 1934 in Wenzy Sarja Asow Schwarzmeer Region heute in der Region Krasnodar Russische SFSR Sowjetunion 17 Mai 2017 in Moskau 1 war ein sowjetischer Kosmonaut Gorbatko besuchte zunachst die Mittelschule trat anschliessend in die Sowjetarmee ein und wurde von 1952 bis 1956 zum Militarflieger ausgebildet Danach tat er Dienst bei den Luftstreitkraften Inhaltsverzeichnis 1 Wostok und Woschod 2 Sojus 3 Saljut und Interkosmos 4 Nach der aktiven Zeit 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksWostok und Woschod BearbeitenAb Marz 1960 bildete Gorbatko zusammen mit 19 anderen Luftwaffenpiloten die erste Kosmonautengruppe der Sowjetunion Er durchlief das gesamte Trainingsprogramm gehorte aber nicht zu den sechs Kosmonauten die die ersten Fluge des Wostok Raumschiffs durchfuhren sollten Er war fur spatere Wostok Fluge vorgesehen die dann aber zugunsten der mehrsitzigen Woschod Raumschiffe abgesagt wurden Die Mannschaftseinteilung der sowjetischen Raumfluge wurde nicht nur unter technischen Gesichtspunkten getroffen es spielten auch politische Grunde und die Rivalitat der konkurrierenden Konstruktionsburos eine Rolle Zuerst war Gorbatko als einer der Kommandanten der ersten beiden Woschodfluge vorgesehen dann aber blieb ihm nur der Posten als Ersatzkommandant von Woschod 2 Bei der nachsten Mission Woschod 3 hatte Gorbatko Chancen gehabt zu seinem ersten Weltraumflug zu kommen aber die Vorbereitungen zogen sich in die Lange Dieser Flug wurde offiziell nie abgesagt kam aber nie in ein konkretes Planungsstadium Sojus BearbeitenAb Herbst 1965 befand sich Gorbatko zusammen mit sieben anderen Kosmonauten in der Ausbildung fur die neuen Sojus Raumschiffe die fur das sowjetische Mondlandeprogramm konstruiert wurden Zeitweise bildete er eine Mannschaft zusammen mit Andrijan Nikolajew dem Veteranen von Wostok 3 Gegen Ende 1966 wurde Gorbatko als Ersatzbesatzung fur einen der ersten beiden Sojusfluge gehandelt sowie als Besatzung fur einen der beiden nachsten Wie ublich wurde die endgultige Zuweisung erst kurz vor dem Start feststehen Gorbatko war dann tatsachlich als Ersatzmann fur Sojus 2A vorgesehen Dieses Raumschiff sollte im April 1967 als passiver Rendezvous und Dockingpartner fur Sojus 1 dienen und zwei seiner Kosmonauten den Umstieg im All ermoglichen Aufgrund von Problemen mit Sojus 1 in der Erdumlaufbahn blieb die startbereite Sojus 2A am Boden Das rettete der Mannschaft von Sojus 2A das Leben denn Sojus 1 zerschellte bei der Landung durch konstruktions und fertigungsbedingtes Versagen des Fallschirmsystems Dessen Kommandant Wladimir Komarow wurde dabei getotet Auch bei Sojus 2A wurden anschliessend die gleichen Mangel festgestellt Im August 1967 wurden bei Gorbatko Herzprobleme festgestellt worauf ihm zeitweise die Flugtauglichkeit abgesprochen wurde Am 15 Dezember 1968 erhielt Gorbatko wie einige seiner Kosmonautenkollegen sein Diplom von der Schukowsky Testpiloten Hochschule Die gescheiterte Mission von Sojus 1 und Sojus 2 das Ankoppeln in der Erdumlaufbahn und das Umsteigen zweier Kosmonauten wurde im Januar 1969 von Sojus 4 und Sojus 5 nachgeholt Gorbatko war dabei Ersatzmann fur Jewgeni Chrunow und Alexei Jelissejew in Sojus 5 kam aber nicht zum Einsatz Im April 1969 wurde Gorbatko schliesslich fur seinen ersten Raumflug eingeteilt bei dem erstmals drei Sojus Raumschiffe beteiligt sein sollten Am 12 Oktober 1969 startete Gorbatko als Forschungskosmonaut mit Sojus 7 Mit an Bord waren der Kommandant Anatoli Filiptschenko und Bordingenieur Wladislaw Wolkow die beide ebenfalls ihren ersten Raumflug unternahmen Knapp neun Jahre hatte Gorbatko auf seinen ersten Raumflug gewartet Am Vortag war Georgi Schonin mit Sojus 6 gestartet so dass nur noch Dmitri Saikin als Mitglied der ersten Kosmonautengruppe der UdSSR auf seinen Einsatz wartete Saikin musste jedoch im folgenden Oktober das Kosmonautenkorps aus medizinischen Grunden verlassen so dass Gorbatko derjenige der ersten Gruppe war der am langsten auf seinen Einsatz warten musste In der Erdumlaufbahn fuhrte Sojus 7 ein Rendezvous mit Sojus 6 und Sojus 8 durch Eine geplante Kopplung misslang jedoch Der Raumflug dauerte funf Tage Saljut und Interkosmos BearbeitenNach diesem Flug wurde Gorbatko fur die neue Saljut Raumstation ausgebildet aber das Ungluck von Sojus 11 und Probleme mit den folgenden Saljut Stationen verzogerten das Programm Erst im Jahre 1976 bekam er wieder eine Flugzuweisung Er arbeitete in der Unterstutzungsmannschaft von Sojus 21 Fur den Flug von Sojus 23 im Oktober 1976 war er in der Ersatzmannschaft Am 7 Februar 1977 startete Gorbatko mit Sojus 24 zu seinem zweiten Raumflug dieses Mal als Kommandant Zusammen mit seinem Bordingenieur Juri Glaskow flog er zur Raumstation Saljut 5 die von der Besatzung von Sojus 21 vorzeitig verlassen worden war Dieser Raumflug dauerte 18 Tage Im Jahr 1978 war er Ersatzmann fur Waleri Bykowski beim Raumflug von Sojus 31 bei dem im Rahmen des Interkosmos Programms zum ersten Mal ein Deutscher Sigmund Jahn in den Weltraum flog Gorbatkos deutscher Partner in der Ersatzbesatzung war Eberhard Kollner Zu seinem dritten Raumflug startete Gorbatko am 2 Juli 1980 mit Sojus 37 Zusammen mit dem vietnamesischen Kosmonauten Phạm Tuan flog er zur Raumstation Saljut 6 und traf dort auf die Stammbesatzung Leonid Popow und Waleri Rjumin Nach acht Tagen kehrten sie im Raumschiff Sojus 36 zuruck Nach der aktiven Zeit BearbeitenAls am 26 Januar 1982 Waleri Bykowski Alexei Leonow Andrijan Nikolajew und Pawel Popowitsch das Kosmonautenkorps verliessen war Gorbatko neben Boris Wolynow der einzig verbliebene aktive Kosmonaut der ersten Gruppe Gorbatko quittierte seinen Dienst kurz darauf am 28 August 1982 und wurde stellvertretender Prasident des Sportkomitees des sowjetischen Verteidigungsministeriums Spater arbeitete er als Professor an der Luftwaffeningenieurakademie in Moskau Gorbatko war verheiratet und hat zwei Tochter aus erster Ehe Siehe auch BearbeitenListe der Raumfahrer Erste Kosmonautengruppe der Sowjetunion Liste der Sojus Missionen Sojus Raumschiff Einzelnachweise Bearbeiten Umer kosmonavt Viktor Gorbatko russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiktor Gorbatko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien spacefacts de BiografieNormdaten Person GND 140540385 lobid OGND AKS LCCN n2007033115 VIAF 107226140 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gorbatko Wiktor WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Gorbatko Viktor Vasilevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer KosmonautGEBURTSDATUM 3 Dezember 1934GEBURTSORT Wenzy Sarja Asow Schwarzmeer Region heute Region KrasnodarSTERBEDATUM 17 Mai 2017STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiktor Wassiljewitsch Gorbatko amp oldid 220932352