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Jewgeni ChrunowLand Sowjetunion SowjetunionOrganisation WWSausgewahlt 7 Marz 1960 1 Kosmonautengruppe Einsatze 1 RaumflugStart 15 Januar 1969Landung 17 Januar 1969Zeit im Weltraum 1d 23h 45minEVA Einsatze 1EVA Gesamtdauer 37 minausgeschieden Dezember 1980RaumflugeSojus 5 Sojus 4 1969 Jewgeni Wassiljewitsch Chrunow russisch Evgenij Vasilevich Hrunov 10 September 1933 in Prudy in der Oblast Tula 19 Mai 2000 in Moskau war ein sowjetischer Kosmonaut Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Schule erhielt er eine Ausbildung an einer Landwirtschaftsfachschule Spater trat er in die Rote Armee ein und wurde an einer Militarfliegerschule ausgebildet Im Jahre 1960 wurde er fur die erste Kosmonautengruppe der UdSSR ausgewahlt Er war als Ersatzpilot fur Wostok 5 im Gesprach wurde aber nicht nominiert Ab Sommer 1964 wurde er zusammen mit Alexei Leonow fur Aussenbordeinsatze ausgebildet Schliesslich bekam Leonow den Vorzug und Chrunow wurde Ersatzmann fur die Mission Woschod 2 wahrend der Leonow im Marz 1965 als erster Mensch im Weltraum ein Raumschiff verliess Chrunow war zugleich Ersatzmann fur den Kommandanten Pawel Beljajew Ab September 1965 wurde Chrunow auf dem neuen Sojus Raumschiff ausgebildet wobei er zur Gruppe der ersten acht Kosmonauten gehorten fur die ein neuer Raumanzug angefertigt werden sollte was fur eine fruhe Nominierung sprach Im April 1967 sollte er an einem spektakularen Doppelflug zweier Sojus Raumschiffe teilnehmen Geplant war dass Wladimir Komarow mit Sojus 1 zuerst startet einen Tag spater die drei Kosmonauten Bykowski Chrunow und Jelissejew mit Sojus 2A Chrunow und Jelissejew sollten in der Erdumlaufbahn von einem in das andere Raumschiff umsteigen und mit Komarow landen Nach dem Start traten bei Sojus 1 jedoch massive Probleme auf was zum Abbruch des Fluges und zur Absage der Mission von Sojus 2A fuhrte Bei der Landung versagten die Fallschirme von Sojus 1 und Komarow wurde beim Aufprall getotet Bei den Untersuchungen stellte sich heraus dass auch das Fallschirmsystem von Sojus 2A den gleichen Fehler aufwies Die massiven Probleme wahrend des Fluges von Sojus 1 hatte Chrunow und seinen beiden Kameraden das Leben gerettet 1968 erhielt Chrunow den Abschluss an der Ingenieurakademie der Luftstreitkrafte der UdSSR nbsp Chrunow auf einer BriefmarkeDer geplante Umstieg von einem Raumschiff in das andere erfolgte zwei Jahre spater als ursprunglich vorgesehen Chrunow startete am 15 Januar 1969 zu seinem ersten Raumflug Mit an Bord von Sojus 5 befanden sich Alexej Jelissejew der mit ihm schon fur den abgesagten Flug von Sojus 2A vorgesehen war sowie der Kommandant Boris Wolynow Das einen Tag vorher gestartete Raumschiff Sojus 4 mit Wladimir Schatalow an Bord fuhrte als aktives Raumschiff mit Sojus 5 die erste Kopplung zweier bemannter Raumschiffe im Weltraum durch Wie geplant stiegen Chrunow und Jelissejew bei einem Aussenbordeinsatz zu Sojus 4 um Chrunow war somit der siebte Mensch der im Weltraum sein Raumschiff verliess In der Folgezeit wurde Chrunow fur die Arbeit in der Raumstation Saljut ausgebildet Erst nach vielen Jahren wurde er wieder fur eine Mission nominiert Beim Flug von Sojus 38 zur Raumstation Saljut 6 war er Ersatzmann fur den Kommandanten Juri Romanenko Bei dieser Mission im September 1980 flog zum ersten Mal ein Kosmonaut aus Kuba ins All Zusammen mit dem Weltraummediziner Levon Surenovitsch Chatschaturjanc veroffentlichte Chrunow neben wissenschaftlichen Arbeiten auch utopische Romane Auf deutsch erschienen Der Weg zum Mars 1 und Der Asteroid 2 nbsp Grabmal Chrunows und seiner Ehefrau in OstankinoChrunow verliess zum Jahresende 1980 die sowjetische Raumfahrtbehorde Er starb im Alter von 66 Jahren Chrunow war verheiratet und hatte zwei Sohne Siehe auch BearbeitenListe der Raumfahrer Erste Kosmonautengruppe der Sowjetunion Liste der Weltraumausstiege Liste der Sojus MissionenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Yevgeny Khrunov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie auf spacefacts deEinzelnachweise Bearbeiten Levon Surenovitsch Chatschaturjanc Evgenij Vasiljevitsch Chrunov Der Weg zum Mars Heyne Munchen 1982 ISBN 978 3 453 30829 9 Levon Surenovitsch Chatschaturjanc Evgenij Vasiljevitsch Chrunov Der Asteriod Heyne Munchen 1988 ISBN 978 3 453 02767 1 Normdaten Person LCCN n81097614 VIAF 113930299 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Marz 2023 PersonendatenNAME Chrunow Jewgeni WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Hrunov Evgenij Vasilevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer KosmonautGEBURTSDATUM 10 September 1933GEBURTSORT Prudy Oblast Tula SowjetunionSTERBEDATUM 19 Mai 2000STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jewgeni Wassiljewitsch Chrunow amp oldid 231647858