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Oleg Grigorjewitsch MakarowLand UdSSROrganisation OKB 1ausgewahlt 23 Mai 1966Einsatze 4 davon 1 suborbital Start desersten Raumflugs 27 September 1973Landung desletzten Raumflugs 27 November 1980Zeit im Weltraum 20d 17h 22min 12sausgeschieden 4 April 1986RaumflugeSojus 12 1973 Sojus 18 1 1975 Startabbruch Sojus 27 Sojus 26 1978 Saljut 6 EP 1 Sojus T 3 1980 Saljut 6 EO 5Oleg Grigorjewitsch Makarow russisch Oleg Grigorevich Makarov wiss Transliteration Oleg Grigor evic Makarov 6 Januar 1933 in Udomlja Sowjetunion 28 Mai 2003 in Moskau Russische Foderation war ein sowjetischer Ingenieur und Kosmonaut Er uberlebte den ersten Abbruch eines bemannten Raketenstarts Inhaltsverzeichnis 1 Raumfahrertatigkeit 1 1 OKB 1 1 2 Woschod 1 3 Fruhe Sojus Fluge 1 4 Kontakt 1 5 Saljut 2 1 6 Sojus 12 1 7 Saljut 4 Sojus 18 1 1 8 Saljut 6 1 9 Sojus T 2 Nach der Raumfahrtkarriere 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Siehe auch 6 BelegeRaumfahrertatigkeit BearbeitenOKB 1 Bearbeiten Nachdem Oleg Makarow sein Studium des Ingenieurwesens an der Moskauer Staatlichen Technischen N E Bauman Universitat 1957 abschloss ging er als Konstrukteur an das Experimental Konstruktionsburo OKB 1 in dem unter Leitung von Sergei Koroljow Satelliten und Raumschiffe entworfen und gefertigt wurden Makarow war dabei an der Entwicklung des Wostok Raumschiffs beteiligt Woschod Bearbeiten Fur den Flug von Woschod 1 sollten erstmals nicht nur Piloten als Kosmonauten zum Einsatz kommen sondern auch Wissenschaftler und Ingenieure Makarow gehorte zu den sechs Ingenieuren des OKB 1 die in die engere Wahl kamen doch schliesslich ging der Raumflug an Konstantin Feoktistow Fruhe Sojus Fluge Bearbeiten Koroljows Nachfolger Wassili Mischin setzte durch dass seine Ingenieure zu vollwertigen Kosmonauten ausgebildet werden sollten Makarow gehorte dabei zur ersten Auswahlgruppe des Zentralen Konstruktionsburo fur Experimentalen Maschinenbau wie das OKB 1 nun hiess Die Auswahl erfolgte am 23 Mai 1966 und schon im Sommer 1966 war Makarow als Bordingenieur fur einen der ersten bemannten Fluge des neuen Sojus Raumschiffs im Gesprach ausserdem wurde er ab Dezember 1966 als Bordingenieur fur eine bemannte Mondumrundung im Rahmen des sowjetischen bemannten Mondprogramms ausgebildet Zeitweise bildet er eine Mannschaft zusammen mit Alexei Leonow zeitweise mit Pawel Popowitsch Nach der amerikanischen Mondlandung mit Apollo 11 wurde das sowjetische Mondprogramm abgesagt man konzentrierte sich danach auf Raumstationen in erdnaher Umlaufbahn Kontakt Bearbeiten Im Juni 1971 wurde Makarow zusammen mit Wassili Lasarew fur einen Sojusflug nominiert der in der Erdumlaufbahn mit einem anderen Sojusraumschiff koppeln sollte um das Rendezvous und Dockingsystem Kontakt zu testen Der Flug hatte Anfang 1972 stattfinden sollen wurde aber nach dem Ungluck von Sojus 11 abgesetzt Saljut 2 Bearbeiten Makarow wurde danach fur eine Langzeitmission an Bord einer Raumstation ausgebildet Er war als Ersatzmannschaft fur Sojus 12 und als Mannschaft fur Sojus 13 vorgesehen die beide an Bord der Raumstation Saljut 2 arbeiten sollten die jedoch beim Start am 29 Juli 1972 explodierte Auch fur die nachste Raumstation war Makarow vorgesehen doch auch dieser Start am 11 Mai 1973 schlug fehl und die Raumstation sturzte nach wenigen Tagen ab Sie erhielt die Bezeichnung Kosmos 557 Sojus 12 Bearbeiten Schliesslich wurden Makarow und sein Kommandant Lasarew einem Sojus Soloflug zugeteilt bei dem keine Raumstation angeflogen werden sollte Makarow und Lasarew starteten mit Sojus 12 am 27 September 1973 und landeten schon zwei Tage spater Neben der Uberprufung des Raumschiffes erfolgten spektroskopische Untersuchungen der Erde Saljut 4 Sojus 18 1 Bearbeiten Anschliessend trainierte Makarow zusammen mit Lasarew fur einen Aufenthalt an Bord der Raumstation Saljut 4 die am 26 Dezember 1974 gestartet worden war Wieder bildeten beide die Reservemannschaft fur den ersten Aufenthalt mit Sojus 17 und wurden danach als Hauptmannschaft fur den zweiten Aufenthalt an Bord von Saljut 4 mit dem Raumschiff Sojus 18 Sojus 18 1 berufen Der Start von Makarow und Lasarew erfolgte am 5 April 1975 Bei der Zundung der dritten Stufe der Sojus Tragerrakete in etwa 192 km Hohe hatte sich aber die zweite Stufe noch nicht gelost so dass die Rakete vom Kurs abwich Der Start wurde abgebrochen und die Ruckkehrkapsel landete im Altai wobei Makarow und Lasarew Belastungen von uber 20 g ertragen mussten Da der Flug abgebrochen wurde erhielt er keine offizielle Nummer Sojus 18 sondern wird meist mit Sojus 18 1 oder Sojus 18 A bezeichnet Das Raumschiff gelangte zwar nicht in den Orbit absolvierte aber ungeplant den bisher weitesten bemannten suborbitalen Flug uber eine Entfernung von 1 574 km mit einer Dauer von 21 min Saljut 6 Bearbeiten Die nachste Moglichkeit fur einen Raumflug ergab sich fur Makarow bei der Station Saljut 6 die am 29 September 1977 gestartet wurde Er war fur die Reservemannschaft von Sojus 26 als Bordingenieur vorgesehen der ersten Besuchsmannschaft einer Raumstation Geplant war die erste Hauptmannschaft mit einem neuen Raumschiff zu versorgen und mit deren Startraumschiff zur Erde zuruckzukehren um so Aufenthalte an Bord der Station zu ermoglichen deren Dauer die maximale Flugtauglichkeit der Raumschiffe uberstieg Das Dockingmanover der Mannschaft von Sojus 25 Wladimir Kowaljonok und Waleri Rjumin mit Saljut 6 gelang nicht Das Raumschiff musste am 11 Oktober 1977 wieder zur Erde zuruckkehren so dass der geplante Austauschflug ebenfalls abgesagt wurde Daraufhin startete Sojus 26 mit Juri Romanenko und Georgi Michailowitsch Gretschko welche nun die erste Langzeitbesatzung von Saljut 6 bildeten Makarow stieg beim geplanten Austauschflug von der Ersatzmannschaft zur Hauptmannschaft auf und startete zusammen mit Wladimir Dschanibekow am 10 Januar 1978 in Sojus 27 Zusammen mit Saljut 6 und Sojus 26 bildeten sie das erste Objekt das aus drei getrennt gestarteten Raumflugkorpern bestand Makarow und Dschanibekow blieben funf Tage an Bord der Station und kehrten mit Sojus 26 zuruck Dabei wurde zum ersten Mal ein Raumschiff im All von einer Mannschaft ausgetauscht Sojus T Bearbeiten Anschliessend wurde Makarow als Bordingenieur des neuen Raumschiffs Sojus T ausgebildet Er gehorte zur Ersatzmannschaft von Sojus T 2 dem ersten bemannten Flug dieser Serie der im Juni 1980 stattfand Gemeinsam mit dem Kommandanten Leonid Kisim und dem Forschungskosmonauten Gennadi Strekalow startete Makarow am 27 November 1980 an Bord von Sojus T 3 Es war der erste Flug mit drei Kosmonauten an Bord eines Sojus Raumschiffes seit dem Ungluck mit Sojus 11 im Jahre 1971 Beginnend mit Sojus 12 damals ebenfalls mit Makarow an Bord waren die folgenden Sojus Raumschiffe nur noch mit zwei Kosmonauten bemannt worden Die Mannschaft dockte an die Station Saljut 6 an die zu dieser Zeit ohne Langzeit Besatzung war und arbeitete dort elf Tage Dies war Makarows letzter Flug und der erste welcher ohne Absagen im Vorfeld ablief Nach der Raumfahrtkarriere BearbeitenMakarow studierte zwischenzeitlich wieder Ingenieurwesen an der Moskauer Staatlichen Technischen N E Bauman Universitat die er 1980 mit dem Grad eines Kandidaten der technischen Wissenschaften verliess Nachdem er am 4 April 1986 aus dem Kosmonautenkorps ausschied wurde Makarow stellvertretender Leiter des Komplexes 19 der NPO Energija Dort war er an der Entwicklung der Mir beteiligt und in das Buran Programm involviert 2000 stieg er in eine leitende Stellung des Komplexes 31 beim selben Unternehmen auf Oleg Makarow starb am 28 Mai 2003 in Moskau an den Folgen eines Herzinfarktes Makarow war verheiratet und hatte zwei Kinder Auszeichnungen BearbeitenOleg Makarow wurde zweimal mit dem Titel Held der Sowjetunion und viermal mit dem Leninorden ausgezeichnet Literatur BearbeitenPeter Stache Raumfahrer von A bis Z Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin Ost 1988 ISBN 3 327 00527 3 Siehe auch BearbeitenListe der bemannten Raumfluge Liste der Saljut 6 Expeditionen Liste bemannter Missionen zur Raumstation Saljut 6Belege BearbeitenKurzbiografie auf spacefacts de Oleg Grigorjewitsch Makarow in der Encyclopedia Astronautica englisch PersonendatenNAME Makarow Oleg GrigorjewitschALTERNATIVNAMEN Makarov Oleg Grigorevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Ingenieur und KosmonautGEBURTSDATUM 6 Januar 1933GEBURTSORT Udomlja SowjetunionSTERBEDATUM 28 Mai 2003STERBEORT Moskau Russland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oleg Grigorjewitsch Makarow amp oldid 237721440