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Die Echaz ist ein etwa 23 km langer Bach im mittleren Baden Wurttemberg Sie entwassert einen Teil des mittleren Albtraufs in der Umgegend der Stadt Reutlingen nach Nordwesten zum oberen Neckar hin in den sie bei Kirchentellinsfurt von rechts mundet EchazDatenGewasserkennzahl DE 238172Lage Schwabische Alb Mittlere KuppenalbVorland der mittleren Schwabischen Alb Echaz Randbucht Echaz AlbvorlandSchonbuch und Glemswald 1 2 Deutschland Baden Wurttemberg Landkreis Reutlingen Lichtenstein Pfullingen Reutlingen Wannweil Landkreis Tubingen KirchentellinsfurtFlusssystem RheinAbfluss uber Neckar Rhein NordseeQuelle bei Lichtenstein Honau48 24 25 N 9 16 2 O 48 406877777778 9 2671472222222 577Quellhohe ca 577 m u NHN LUBW 1 Echazquellenca 690 m u NHN LUBW 1 Bachbeginn am OhafelsQuellschuttung MNQMQMHQ 60 l s680 l s2 m sMundung bei Kirchentellinsfurt in den Neckar48 533333333333 9 1388888888889 305 5 Koordinaten 48 32 0 N 9 8 20 O 48 32 0 N 9 8 20 O 48 533333333333 9 1388888888889 305 5Mundungshohe 305 5 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 271 5 mSohlgefalle ca 12 Lange ca 22 8 km LUBW 3 ab Echazquellenca 23 8 km LUBW 4 ab OhafelsEinzugsgebiet 135 571 km LUBW 5 Abfluss am Pegel Wannweil 3 AEo 134 km Lage 1 316 kmoberhalb der Mundung NNQ 07 10 1998 MNQ 1981 2010MQ 1981 2010Mq 1981 2010 430 l s920 l s2 9 m s21 6 l s km Die Echaz nach ihrer Quelle in HonauDie Echaz nach ihrer Quelle in Honau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Echazquellen 1 2 Verlauf 1 3 Zuflusse 2 Hochwasser 2013 3 Nutzung 4 Themenpfade 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 6 1 LUBW 6 2 Andere Belege 7 Literatur 8 WeblinksGeographie BearbeitenEchazquellen Bearbeiten nbsp Die unteren Echazquellen nbsp Kleine Karstquelle kreuzt den Weg im steilen TobeltalDer Ursprung der Echaz liegt hart am Albtrauf sudlich des Ortsteils Honau der Gemeinde Lichtenstein Die Echazquellen liegen unterhalb von Schloss Lichtenstein auf einer Hohe von 577 m u NHN an der Sudostspitze der auskeilenden offenen Flur eines Tales das sich als bewaldeter und steiler Tobel aufwarts noch fast einen Kilometer weit bis zum Ohafelsen fortsetzt Der Tobel ist meist trocken Mehrere sehr kleine Karstquellen konnen aber bei hoherem Karstwasserspiegel aktiv werden Diese Karstquellen schutten von 60 l s bis 2 000 l s im Mittel etwa 680 l s An mehreren Stellen tritt Wasser aus das sich im Bachbett sammelt Ein Grossteil des Quellwassers wird jedoch gefasst und nach Aufbereitung in die Trinkwasserversorgung der Region eingespeist die auch gebietsfremdes Wasser nutzt etwa vom Bodensee Die unteren Echazquellen schutten am starksten Sie haben im Karstwasserleiter ein unterirdisches Einzugsgebiet von etwa 90 km das sich also jenseits der sehr nahen oberirdischen Europaischen Hauptwasserscheide am Albtrauf noch weit sudwarts unter der Hochflache der Schwabischen Alb fortsetzt Die Echazquelle ist unter der Schutzgebietsnummer 841 50920044 als flachenhaftes Naturdenkmal geschutzt Verlauf Bearbeiten Die Echaz fliesst weiter durch Lichtenstein den Ortsteil Unterhausen und die Stadte Pfullingen und Reutlingen Dort siedelten sich schon im Mittelalter Handwerksbetriebe an ihren Ufern an denen ab dem 19 Jahrhundert Industriebetriebe folgten welche mit ihren Abwassern bis Mitte der 1980er Jahre die Echaz stark belasteten Unterhalb von Wannweil verlasst der Bach den Landkreis Reutlingen und mundet danach bei Kirchentellinsfurt von rechts auf 305 5 m u NHN in den Neckar Der Bach hat also auf den etwa 22 8 km Fliessstrecke von den Echazquellen bis zur Mundung ein mittleres Sohlgefalle von etwa 12 nbsp Blick vom Albtrauf nach Norden uber das obere Echaztal und die Gemeinde Lichtenstein mit den Ortsteilen Honau im Bild rechts unten und Unterhausen im Hintergrund links das Schloss Lichtenstein August 2008 nbsp Unweit der Quelle ist in Honau eine Kneipp Anlage in die Echaz eingebaut nbsp Echaz in Reutlingen nbsp Mundung der Echaz am Westrand von Kirchentellinsfurt auf 305 5 m u NHN Das Gewasser ist hier vom Ohafelsen an 23 8 km lang und hat ein 135 6 km grosses Einzugsgebiet Zuflusse Bearbeiten Liste der Zuflusse von der Quelle zur Mundung Gewasserlangen in der Regel nach LUBW FG10 Datensatzeintrage Einzugsgebiete entsprechend nach LUBW GEZG Seeflachen nach LUBW SG10 Hohenangaben nach dem Hohenlinienbild auf dem Geodatenviewer Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Oberste mogliche Quelle der Echaz beim Ohafelsen sudlich unterhalb von Schloss Lichtenstein auf etwa 690 m u NHN Langwiesenbach von links im sudlichen Lichtenstein 1 2 km und 1 9 km Reissenbach von links in Lichtenstein 2 3 km und 5 0 km Stahlecker Bach aus dem Zellertal von rechts am Nordrand von Lichtenstein Unterhausen 3 1 km und 8 9 km Heergassenbach von rechts in Pfullingen in den dortigen Echazkanal 1 3 km Eierbach von links am Sudrand von Pfullingen 5 0 km und 12 3 km Arbach von rechts zwischen Pfullingen und Reutlingen 6 7 km und 22 1 km Kaibach von links in Reutlingen Betzingen 4 3 km und 5 4 km Leyrenbach von rechts in Betzingen 1 2 km Breitenbach von links in Betzingen 8 9 km und 16 8 km Ersbergbach von rechts an der Betzinger Klaranlage 0 8 km Fallenbach von rechts vor Wannweil 0 7 km Firstbach von links in Wannweil 7 1 km und 6 8 km Klingwiesenbach von rechts in Wannweil 1 5 km und 1 0 km Heckbach von links in Wannweil 4 9 km und 13 2 km Schutzenhausgraben von rechts im Norden Wannweils 0 7 km Waldrandbachle von rechts im Norden Wannweils 0 3 km Grenzgraben von rechts an der Gemeindegrenze zu Kirchentellinsfurt 1 0 km Hochwasser 2013 BearbeitenVon der Hochwasserkatastrophe 2013 in Mitteleuropa waren nach lang andauernden Regenfallen Ende Mai und Anfang Juni auch die Ortschaften des oberen Echaztals zwischen Lichtenstein und Reutlingen betroffen 4 Nutzung BearbeitenDie Kraft des Echazwassers wird auch heute noch zur Stromerzeugung genutzt teils mit historischen Anlagen wie der Baumannschen Muhle in Pfullingen mit Strom fur bis zu 40 Haushalte teilweise sogar mit modernen neugebauten Anlagen wie am Reutlinger ZOB Strom fur 30 Haushalte In Pfullingen waren im 19 Jahrhundert bis zu 34 Wasserantriebe im Einsatz in Reutlingen 27 Schon fruh wurde an der Echaz Fischzucht betrieben So steht etwa die urkundliche Ersterwahnung von Honau im Zusammenhang mit Fischereirechten Auch heute noch ist Honau weithin fur seine Gaststatten mit Forellenspezialitaten bekannt Themenpfade BearbeitenIn Pfullingen wurde 2005 der Wassererlebnispfad Echaz eingerichtet in Reutlingen gibt es schon seit einigen Jahren den Echaz Uferpfad die sich beide mit Okologie und Geologie des Flusses beschaftigen In Betzingen lohnt sich ein Blick auf das Schneckenpflaster im Echazbett beim neuen Schulhaus Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des NeckarsEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet der Echaz Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Hohe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN vermindert um das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessene kurze Anfangsstuck vom Ohafels bis zu den Echazquellen Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Andere Belege Bearbeiten Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1949 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB Friedrich Huttenlocher Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 4 3 MB Hochwasservorhersagezentrale Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Ubernommen am 04 03 2019 Echaztal Hallen und Gemeindehaus uberschwemmt Bericht des Reutlinger General Anzeiger zum Echaz Hochwasser 2013 vom 2 Juni 2013Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7420 Tubingen Nr 7421 Metzingen Nr 7520 Mossingen Nr 7521 Reutlingen und Nr 7621 TrochtelfingenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Echaz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Echaz auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Echaz auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 7420 Tubingen von 1901 7421 Metzingen 7520 Mossingen von 1911 7521 Reutlingen von 1908 7621 Trochtelfingen Undingen von 1910Echatz In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 8 Leipzig 1734 Sp 116 Normdaten Geografikum GND 4557524 1 lobid OGND AKS VIAF 247830552 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Echaz amp oldid 238389332