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Dvorecky bis 1947 Krainhof ist ein Ortsteil der Stadt Kynsperk nad Ohri in Tschechien Er liegt vier Kilometer sudostlich von Kynsperk nad Ohri und gehort zum Okres Sokolov DvoreckyDvorecky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk SokolovGemeinde Kynsperk nad OhriGeographische Lage 50 6 N 12 34 O 50 1017314 12 5744975 550 Koordinaten 50 6 6 N 12 34 28 OHohe 550 m n m Einwohner 7 2011 Postleitzahl 357 51Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Kynsperk nad Ohri Lazne KynzvartBlick auf DvoreckyHauser von DvoreckyStrasse durch den Ort Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDvorecky befindet sich auf einer Rodungsinsel Nordwesten des Slavkovsky les Kaiserwald Die Rotte liegt auf einer Hochflache zwischen den Talern der Bache Velka Libava Grosse Liebau und Mala Libava Kleine Liebau im Landschaftsschutzgebiet Slavkovsky les Gegen Norden und Osten erstreckt sich das Wildgehege Studanka Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 212 zwischen Zlata und Lazne Kynzvart Nachbarorte sind Zlata und Sabina im Norden Arnoltov und Kostelni Briza im Nordosten Podlesi im Westen sowie Kynsperk nad Ohri im Nordwesten Die ubrige Umgebung ist entsiedelt ostlich lagen die Dorfer Bystrina und Zadni Domky im Sudosten Tymov Ostrov und Studanka sudlich Muhlpeint und Smrkovec sowie sudwestlich Libava Geschichte BearbeitenDie Siedlung entstand wahrscheinlich bei einem herrschaftlichen Hof Die erste urkundliche Erwahnung von Granhof erfolgte 1525 im Elbogener Urbar der Grafen Schlick Bis zum Ende des 16 Jahrhunderts gehorte die Ansiedlung zur koniglichen Domane Stein Elbogen mit dem Verkauf der Burg Kinsberg einschliesslich der Stadt Konigsberg und der zugehorigen Dorfer durch Rudolf II an seinen Kammerdiener Johann Popp wurde auch Granhof 1596 Teil der Herrschaft Konigsberg In den Landtafeln wurde das Dorf im Jahre 1604 als Granhoff und 1630 als Crainhoff bezeichnet Im Theresianischen Kataster von 1713 findet sich die Bezeichnung Cranhoff 1742 wurde die Siedlung Krahof genannt die Namensform Krainhof wurde in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts gebrauchlich Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Krainhof aus 19 Hausern mit 153 deutschsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquellen bildeten der Feldbau und die Viehzucht Krainhof war Sitz eines der drei herrschaftlichen Forstreviere das eine Flache von 438 Joch 648 Quadratklafter bewirtschaftete Abseits lag eine Wasenmeisterei Der Schulunterricht erfolgte in Liebau Pfarrort war Konigsberg 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Krainhof der Herrschaft Konigsberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Krainhof ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Steinhof im Gerichtsbezirk Falkenau Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Falkenau In den 1880er Jahren losten sich Liebau und Krainhof von Steinhof los und bildeten die Gemeinde Liebau Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 17 Hausern des Dorfes 93 Deutsche 2 In den 1930er Jahren arbeitete ein Teil der Bewohner in den Kohlebergwerken des Falkenauer Beckens Nach dem Munchner Abkommen wurde Krainhof 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Falkenau an der Eger Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Dorf nur schwach wiederbesiedelt Am 15 Oktober 1946 fasste die tschechoslowakische Regierung den Beschluss zur Errichtung eines Truppenubungsplatzes in der Gegend Im Jahre 1947 wurde Krainhof in Dvorecky umbenannt 3 Im Zuge der Einrichtung des Truppenubungsplatzes Prameny wurde Libava 1948 ganzlich abgesiedelt Im Jahre 1949 erfolgte die offizielle Aufhebung der Gemeinde Libava und die Eingemeindung nach Stedra 1950 bestand Dvorecky aus neun Hausern und hatte 13 Einwohner Zusammen mit Stedra wurde Dvorecky 1961 nach Kynsperk nad Ohri eingemeindet Beim Zensus von 2001 lebten in den vier Wohnhausern von Dvorecky funf Personen Ortsgliederung BearbeitenZum Ortsteil Dvorecky gehort die Wustung Libava Liebau Dvorecky ist Teil des Katastralbezirkes Zlata u Kynsperka nad Ohri Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 362Einzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 297 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 566 Krachhauser Kralka Vyhlaska c 7 1948 Sb o zmenach urednich nazvu mest obci osad a casti osad povolenych v roce 1947Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibung von Libava Libau und Krainhof auf slavkovsky les cz Dvorecky Krainhof auf zanikleobce cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dvorecky amp oldid 216866459