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Drolshagen war der Name eines alten westfalischen Ministerialen und Rittergeschlechts Es nannte sich nach dem Ort Drolshagen im Sauerland hatte aber auch einen Zweig im Munsterland Dort fanden sie Eingang in den Stadtadel der Erbmanner Stammwappen derer von Drolshagen im Wappenbuch des Westfalischen AdelsVermehrtes Wappen derer von Drolshagen zu Rorup im Wappenbuch des Westfalischen Adels Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEin Arnoldus de Drolshagen erscheint 1223 in einer Urkunde ausgestellt in Soest in der Graf Gottfried II von Arnsberg dem Kloster Marienfeld Guter verkauft Wohl derselbe als Arnoldus aduocatus Vogt bezeichnet ist Zeuge einer Urkunde des Grafen in der dieser dem Kloster Claholt ein Gut ubertragt Im Jahr 1227 war er nun bezeichnet als Arnoldus aduocatus de Druylshagen Zeuge als Erzbischof Heinrich I von Koln einen Streit zwischen Graf Heinrich von Sayn und Otto von Ravensberg uber einige Guter beurkundete Im Jahr 1232 wurde er als Aduocatus eiusdem ecclesiae der Kirche St Clemens in Drolshagen bezeichnet Im Jahr 1258 ist ein Henricus aduocatus Zeuge als Erzbischof Konrad von Hochstaden den Berg vom Kloster Grafschaft an Siegfried von Wittgenstein und Adolf von Grafschaft ubertragt auf dem diese spater die Stadt Berleburg grundeten Zeitweise waren die von Drolshagen auch Burgherren der Waldenburg Durch Heirat fiel spater die Waldenburg an Johann von Plettenberg 1 Die Familie hatte eine Zeitlang Anteil an der Freigrafschaft Hundem Ein Zweig der Familie siedelte sich in Munster an 1362 II 13 Erbteilung der Bruder Henrich und Arnold von Drolshagen Arnold erhalt alle Guter im Stift Munster 2 Aus dem Geschlecht stammen mehrere Domherren in Munster und Utrecht Ein Everhard von Drolshagen war Domkuster Adolf von Drolshagen war sogar munsterischer Domherr und Propst am alten Dom in Munster Er war auch Lehrer des spateren Bischofs Ludwig II von Hessen 3 Ein Bernd de Drolshagen wird 1362 als Ritter bezeichnet Moglicherweise ist auch ein von Johann Dietrich von Steinen genannter Burgermeister von Munster Arnold Drolshagen Angehoriger des Geschlechts Ein Arndt von Drolshagen hat um 1470 eine Art Familiengeschichte vor allem uber den munsterlandischen Zweig verfasst 4 Die Familie bestand bis in die fruhe Neuzeit Ein Heinrich von Drolshagen war 1678 Monch in Corvey In Munster gehorte 1554 ein Jurgen von Drolshagen zu den Erbmannern Im Jahr 1579 gehorte Lutkenbeck zum Besitz des munsterschen Familienzweigs Um 1590 war auch das Rittergut Rorup in deren Besitz Offenbar bestand eine enge Beziehung zum Kloster St Aegidii Eine Christina von Drolshagen starb dort 1495 Eine Anna von Drolshagen war dort Nonne im 18 Jahrhundert Auch werden zahlreiche Mitglieder der Familie als Wohltater der Einrichtung genannt 5 Ebenso bedeutend war ihre Rolle fur das Kloster Niesing Elisabeth von Drolshagen wurde 1500 zur Mutter des Hauses gewahlt 6 Ida Maria von Drolshagen war Chorschwester im Kloster Herzebrock und starb 1736 7 Es gab auch eine livlandische Familie mit dem gleichen Namen Diese soll aus Westfalen stammen war aber wohl nicht verwandt mit diesem Geschlecht 8 Wappen BearbeitenBlasonierung des Stammwappens In Gold innerhalb eines gekerbten blauen Rands drei schragrechts gestellte blaue Rauten Auf dem blau golden bewulsteten Helm ein blauer rechts nach innen mit goldenen und ein goldenes nach innen mit drei blauen Nageln bestecktes Buffelhorn Die Helmdecken sind blau golden 9 Blasonierung des vermehrten Wappens derer von Drolshagen genannt Rorup Quadriert Felder 1 und 4 in Blau ein goldener ausgezahnter Herzschild mit drei rechtsschragen Rauten belegt Felder 2 und 3 in Gold ein schrages rotes Gitter Auf dem Helm ein goldenes rechts innen mit funf blauen und ein blaues Buffelhorn innen mit funf goldenen Nageln besteckt Die Helmdecken sind blau golden 10 Literatur BearbeitenAnton Fahne Geschichte der westphalischen Geschlechter 1858 S 137 und 139 Stammtafel Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 2 Bozepolski Ebergassing Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1860 S 583 Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 1 A K Berlin 1855 S 181 f Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 42 Band 2 Gorlitz 1903 Tafel 103 Weblinks BearbeitenPickertsche Sammlung sauerlander Adelsgeschlechter PDF 778 kB Einzelnachweise Bearbeiten Archiv Plettenberg Hovestadt Urkunde 80 Homberg Heft IX Seite 93 Wilhelm Kohl Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 4 Das Domstift St Paulus zu Munster Berlin 1982 S 462 S 503 Rudolf Wendt zu Crassenstein Nachricht uber die Familie von Drolshagen von dem Ritter Arndt von Drolshagen 1470 In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde Bd 17 Munster 1856 Digitalisat Wilhelm Kohl Das Bistum Munster 10 Das Zisterzienserinnen spater Benediktinerinnenkloster St Aegidii zu Munster Berlin 2009 Wilhelm Kohl Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster I Die Schwesternhauser nach der Augustinerregel Germania Sacra NF 3 Berlin 1968 S 186 Edeltraud Klueting Das Kanonissenstift und Benediktinerinnenkloster Herzebrock Germania Sacra NF 21 Berlin 1986 S 265 Jahrbuch fur Genealogie Heraldik und Sphragistik Mitau 1899 S 82 Spiessen 1901 1903 S 42 Spiessen 1901 1903 S 42 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drolshagen Adelsgeschlecht amp oldid 226025562