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Dottenheim frankisch Dodna 3 ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Dietersheim im Landkreis Neustadt an der Aisch Bad Windsheim Mittelfranken Bayern 4 DottenheimGemeinde DietersheimKoordinaten 49 33 N 10 31 O 49 548888888889 10 515 Koordinaten 49 32 56 N 10 30 54 OHohe 299 313 m u NHNFlache 6 03 km 1 Einwohner 354 25 Mai 1987 2 Bevolkerungsdichte 59 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 91463Vorwahl 09846Evangelisch lutherische Pfarrkirche St Markus Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Baudenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeografie BearbeitenDas Pfarrdorf liegt an der Aisch 0 75 km ostlich des Ortes erhebt sich der Schellkopf 340 m u NHN 0 5 km sudostlich der Weinberg 392 m u NHN 0 5 km sudlich liegt das Waldgebiet Luderschlag 0 75 km sudwestlich das Trempelein 0 75 km sudwestlich Im Oberen Ried und 0 5 km nordlich Am Wasen Durch den Ort verlauft die Bundesstrasse 470 nach Dietersheim 2 km nordostlich bzw nach Ipsheim 3 5 km sudwestlich Die Kreisstrasse NEA 26 fuhrt nach Altheim 0 8 km nordwestlich bzw nach Walddachsbach 2 3 km sudostlich Ein Anliegerweg fuhrt zur Schormuhle 0 3 km nordwestlich 5 Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 744 als Tottenheim erstmals urkundlich erwahnt Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Totto 6 Dottenheim war zeitweise ein freies Reichsdorf Nach Aufhebung der Reichsunmittelbarkeit um 1300 kam der Ort an das Haus Hohenlohe anschliessend an die Reichsstadt Rothenburg und 1525 an das Furstentum Ansbach Trotz der Einfuhrung der Reformation in der Region ab 1528 wurde noch 1535 und 1540 das katholische Fronleichnamsfest in Dottenheim gefeiert 7 Im Dreissigjahrigen Krieg in welchem im Oktober 1621 eine von dem Oberstleutnant Muffel gezogene Reiterlinie zum Schutz der kriegswichtigen Orte Birkenfeld mit seinem Gestut und Neustadt vor den in das Gebiet eingedrungenen Soldnertruppen ihre Befehlsstelle hatte 8 wurde das gesamte Dorf zerstort Zudem starben 30 Menschen an der Pest Im Jahr 1641 befanden sich von ursprunglich 130 Mannschaften selbstandigen Haushalten noch neun in Dottenheim 9 Nach dem Krieg wurde der Ort durch protestantische Glaubensvertriebene aus Osterreich ostlich der Kirche wieder aufgebaut 10 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Dottenheim 57 Anwesen Das Hochgericht ubte das brandenburg bayreuthische Vogtamt Lenkersheim aus Die Dorf und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Ipsheim Grundherren waren das Furstentum Bayreuth 48 Anwesen Kastenamt Ipsheim Pfarrhaus Schulhaus Kirche 2 Wirtshauser 24 Guter 1 Gutlein 2 Schmieden 10 Hauser Klosteramt Birkenfeld 3 Hackersguter 1 Gut Vogtamt Altheim 5 Solden das Spital Neustadt an der Aisch 2 Halbhofe 2 Hackersguter die Pfarrei Ipsheim 1 Haus die Reichsstadt Windsheim 1 Gutlein 2 Hackersgutlein und das Rittergut Ullstadt 1 Gut 11 Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Kulsheim und Kammeramt Ipsheim 1810 kam Dottenheim zum Konigreich Bayern Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde es dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Altheim und der 1817 gebildeten Ruralgemeinde Altheim zugeordnet Mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 entstand die Ruralgemeinde Dottenheim 12 13 Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Windsheim zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Ipsheim Die freiwillige Gerichtsbarkeit und die Polizei fur ein Anwesen hatte bis 1848 das Patrimonialgericht Ullstadt inne 14 Ab 1862 gehorte Dottenheim zum Bezirksamt Uffenheim 1939 in Landkreis Uffenheim umbenannt und ab 1856 zum Rentamt Windsheim 1919 in Finanzamt Windsheim umbenannt seit 1972 Finanzamt Uffenheim Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Windsheim 1879 in Amtsgericht Windsheim umbenannt seit 1973 ist das Amtsgericht Neustadt an der Aisch zustandig Die Gemeinde hatte eine Gebietsflache von 6 032 km 1 Am 1 Juli 1972 wurde Dottenheim im Zuge der Gebietsreform nach Dietersheim eingemeindet 15 Baudenkmaler Bearbeiten evangelisch lutherische Pfarrkirche St Markus Friedhofsummauerung WohnstallhauserSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Dietersheim Dottenheim Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1818 1840 1852 1855 1861 1867 1871 1875 1880 1885 1890 1895 1900 1905 1910 1919 1925 1933 1939 1946 1950 1952 1961 1970 1987Einwohner 410 441 411 417 426 406 419 441 419 417 385 355 341 331 317 321 331 317 506 513 495 426 415 395 354Hauser 16 58 74 74 77 77 80 73 75 83 98Quelle 17 18 19 19 20 21 22 23 24 25 26 19 27 19 28 19 29 19 19 19 30 19 1 31 2 Religion BearbeitenDer Ort ist Sitz der Pfarrei St Markus und ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt 11 1 Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Dottenheim In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 1 A Ei Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1799 DNB 790364298 OCLC 833753073 Sp 641 Digitalisat Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 2 unveranderte Auflage Ph C W Schmidt Neustadt an der Aisch 1978 ISBN 3 87707 013 2 Erstausgabe 1950 Elisabeth Fuchshuber Uffenheim Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 6 Michael Lassleben Kallmunz 1982 ISBN 3 7696 9927 0 S 39 41 Reinhold Hoeppner Hrsg Landkreis Uffenheim Verl f Behorden u Wirtschaft Hoeppner Assling Porsdorf Obb 1972 DNB 730115267 S 51 Hanns Hubert Hofmann Neustadt Windsheim Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 2 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1953 DNB 452071216 S 90 Digitalisat Ebd S 212 Digitalisat Georg Paul Honn Dottenheim In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 240 Digitalisat Hans Karlmann Ramisch Landkreis Uffenheim Bayerische Kunstdenkmale Band 22 Deutscher Kunstverlag Munchen 1966 S 72 74 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dottenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dottenheim In dietersheim de Abgerufen am 25 Juli 2023 Dottenheim in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 7 September 2021 Dottenheim in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 20 September 2019 Dottenheim im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten a b c d Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 828 Digitalisat a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 339 Digitalisat E Fuchshuber Uffenheim S 39 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert dǫdna Gemeinde Dietersheim Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 25 Juli 2023 Topographische Karte 1 25 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 25 Juli 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie E Fuchshuber Uffenheim S 39 ff M Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 S 191 M Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 S 231 f M Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 S 243 Siehe Website www dietersheim de a b H H Hofmann Neustadt Windsheim S 90 Adress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 73 Digitalisat H H Hofmann Neustadt Windsheim S 226 H H Hofmann Neustadt Windsheim S 212 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 536 Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Im Jahr 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser und 1871 bis 1987 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 19 Digitalisat Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 260 Digitalisat a b c d e f g h i Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 192 Munchen 1954 DNB 451478568 OCLC 311071516 S 185 urn nbn de bvb 12 bsb00066439 3 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1096 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl statistisches Bureau Hrsg Verzeichniss der Gemeinden des Konigreichs Bayern nach dem Stande der Bevolkerung im Dezember 1867 XXI Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Ackermann Munchen 1869 S 176 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1262 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke Bezirksamter und Gerichtsbezirke Nachtrag zum Heft 36 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1879 OCLC 992516308 S 70 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1880 Heft 35 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1882 OCLC 460588127 S 200 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1197 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichniss fur das Konigreich Bayern Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dez 1890 Heft 58 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1892 OCLC 162230561 S 203 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1270 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Gemeinde Verzeichnis fur das Konigreich Bayern Nach der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1 Juli 1911 Heft 84 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1911 OCLC 162230664 S 203 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1308 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1131 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 175 Digitalisat Gemeindeteile der Gemeinde Dietersheim Altheim Beerbach Dietersheim Dottenheim Hausenhof Oberdachsbach Oberrossbach Pechhutte Schormuhle Unterrossbach WalddachsbachWustung Feldhausel Normdaten Geografikum GND 1028015542 lobid OGND AKS VIAF 284575075 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dottenheim amp oldid 235793274