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Dieser Artikel beschreibt die Dorfkirche im Landkreis Ludwigslust Parchim in Deutschland Die Dorfkirche im polnischen Zukowo deutsch Suckow steht unter ihrem polnischen Namen Dorfkirche Zukowo Die evangelische Dorfkirche Suckow ist eine Saalkirche in Suckow einem Ortsteil der Gemeinde Ruhner Berge im Suden des Landkreises Ludwigslust Parchim in Mecklenburg Vorpommern Sie gehort zur Propstei Parchim im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Nordkirche Dorfkirche Suckow Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche steht an der Bundesstrasse 321 die von Suden kommend als Putlitzer Strasse zur Anschlussstelle Suckow der Bundesautobahn 24 fuhrt In Hohe der Kirche zweigt die Bundesstrasse in westlicher Richtung ab und verlauft in ostlicher Richtung als Dorfstrasse weiter Nordlich dieser Kreuzung stehen das Bauwerk sowie der umgebende Kirchfriedhof auf einer Erhohung die von einer Mauer aus ungleichmassig geschichteten und nur wenig behauenen Granitquadern eingefriedet wird Der Zugang erfolgt an der Sudseite uber ein Portal aus rotlichem Mauerstein Ostlich verlauft die Schulstrasse nach Norden im Westen die Bahnhofstrasse ebenfalls nach Norden Geschichte BearbeitenUber das Baudatum existieren unterschiedliche Angaben Wahrend das Dehio Handbuch das Bauwerk in das zweite Viertel des 16 Jahrhunderts legt geben andere Quellen das Jahr der urkundlichen Erwahnung von Suckow 1328 an in dem auch von einer Kirche die Rede ist 1 Die Kirchengemeinde erwahnt in einer Informationstafel am Bauwerk ebenfalls eine erste Erwahnung einer gotischen Feldsteinkirche im Jahr 1328 2 Es ist also moglich dass bereits im 14 Jahrhundert ein Sakralbau bestand der zwei Jahrhunderte spater erweitert oder neu aufgebaut wurde Dendrochronologische Untersuchungen an einem 1588 datierten Balken ergaben dass das Holz um 1587 geschlagen worden sein muss Dies konnte bedeuten dass in diesem Zeitraum der Kirchturm an das zuvor turmlose Bauwerk angebaut wurde In den 1860er Jahren setzte die Kirchengemeinde das Gebaude instand Dabei wurden auch Teile der Ausstattung ausgetauscht Weitere Gegenstande wurden in den Jahren 1963 bis 1966 ausgewechselt 1964 deckte sie den Turm mit Schiefer neu ein 1997 erfolgte eine erneute Eindeckung mit Schindeln aus kanadischen Weisszedern Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Verbretterter WestturmDer Chor ist gerade und nicht eingezogen Er wurde aus Feldsteinen errichtet die nicht behauen oder lagig geschichtet wurden An der Chorwand sind zwei grosse spitzbogenformige Fenster deren zweistufige Laibungen mit rotlichem Mauerstein eingefasst sind Die beiden Fenster gestaltete Christoph Gruger sie zeigen Motive aus Ostern und Weihnachten Unterhalb der beiden Fenster ist eine kleine Nische die mit Mauerstein verschlossen ist Der ebenfalls aus rotlichem Mauerstein errichtete Giebel ist mit einem reichhaltigen Sockelfries verziert und mit elf weiss verputzten Blenden stark gegliedert Oberhalb sind mehrere kleinere Filialturmchen Die Ecken des Chors wurden vermutlich zu einem spateren Zeitpunkt mit trapezformig angeordneten Mauersteinen verstarkt Das Kirchenschiff wurde ebenfalls aus Feldsteinen errichtet die weder behauen noch lagig geschichtet wurden An der sudlichen Wand sind im westlichen Bereich zwei in Richtung Chor ein weiteres hochgesetztes und bienenkorbformiges Fenster Deren obere Rander laufen bis in einen Fries am Ubergang zur Dachtraufe hinein was auf einen barocken Umbau zu einer spateren Zeit schliessen lassen konnte Mittig ist ein machtiges vierfach gestuftes Portal aus halbrunden Mauerziegeln An der Nordwand sind zwei ahnlich gestaltete Fenster dazwischen ein mit Blech verkleideter Strebepfeiler Nach Westen hin schliesst sich ein leicht eingezogener quadratischer und machtiger Westturm an Er ist mit dunklem Holz verkleidet Das erste Geschoss tragt ein Satteldach dem ein einzogenes ebenfalls quadratisches zweites Geschoss mit je zwei Klangarkaden und einer mittig angebrachten Turmuhr aufgesetzt ist Dahinter befinden sich zwei gusseiserne Glocken aus dem Jahr 1969 und eine aus 1726 Es folgen ein langgestreckter Helm mit einer Turmkugel und Kreuz Das Satteldach des Kirchenschiffs ist mit rotem Biberschwanz gedeckt und hat an beiden Seiten zwei Fledermausgauben Ausstattung BearbeitenDas neugotische Altarretabel stammt vom Maler Th Fischer aus dem Jahr 1867 und zeigt die Kreuzigung Christi Die weitere Ausstattung stammt aus den 1860er Jahren bzw aus der Mitte des 20 Jahrhunderts Das Bauwerk ist in seinem Innern flach gedeckt Die Orgel baute Wolfgang Nussbucker aus Plau am See im Jahr 1979 unter Verwendung eines Orgelprospekts aus dem Jahr 1867 Sudostlich vor dem Portal an der sudlichen Wand des Kirchenschiffs steht ein Kriegerdenkmal fur die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg sudwestlich ist die Grabstatte des Pastors Karsten und seiner Familie Im westlichen Bereich des Kirchfriedhofs erinnert ein Findling an die Gefallenen aus dem Zweiten Weltkrieg An der in der Nahe gelegenen Strassenkreuzung der Schulstrasse Dorfstrasse erinnert ein aus rotem Mauerstein erbauter Gedenkstein an den Todesmarsch von Haftlingen aus dem KZ Sachsenhausen im April 1945 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Munchen 2000 ISBN 3 422 03081 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Suckow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dorfkirche Suckow Webseite Dorfkirchen in MV mit Bezug auf die Dorf und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim ZEBI u START e V Edition Temmen 2001 abgerufen am 1 Marz 2017 Informationstafel Kirche zu Suckow Sudportal der Kirche Marz 2017 53 309599 11 970088 Koordinaten 53 18 34 6 N 11 58 12 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Suckow amp oldid 239048943