www.wikidata.de-de.nina.az
Zukowo ʐuˈkɔvɔ deutsch Suckow ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es gehort zur Landgemeinde Slawno Schlawe im Powiat Slawienski Zukowo Zukowo Polen ZukowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat SlawnoGmina SlawnoFlache 9 07 km Geographische Lage 54 17 N 16 48 O 54 288611111111 16 797777777778 Koordinaten 54 17 19 N 16 47 52 OEinwohner 357 1 Postleitzahl 76 100Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen ZSLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 3 1 Ortsgliederung bis 1945 3 2 Sohne und Tochter des Orts 4 Amtsbezirk Suckow 5 Dorfkirche 6 Schule 7 Verkehr 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenZukowo mit geschlossenem Dorfkern und Dorfanger in der Mitte liegt in Hinterpommern sudostlich der Kreisstadt Slawno Schlawe an der Grenze zwischen den Wojewodschaften Westpommern und Pommern Zukowo liegt in leicht hugeliger Landschaft die durch kleine Waldungen aufgelockert ist und reicht bis an den fruher so genannten Suckower Forst bei einer Hohenlage von etwa 50 m n p m Nachbarorte sind im Nordwesten Gwiazdowo im Osten Korzybie im Suden Letowo Lantow und im Westen Janiewice Jannewitz Ortsname BearbeitenDie Ortsbezeichnung Suckow kommt in Norddeutschland haufiger vor Fruher lautete der Ortsname auch Suckou und Suckau dann auch Adlig Suckow zur Unterscheidung von Suckow bei Rugenwalde ebenfalls im Kreis Schlawe das dann See Suckow hiess heute polnisch Zukowo Morskie Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Ort offiziell Suckow benannt Die Ortsbezeichnung Zukowo tritt in Polen ebenfalls haufiger auf Geschichte BearbeitenSolange die historischen Uberlieferungen zuruckreichen ist Zukowo immer ein Guts und Bauerndorf gewesen 1363 unterzeichnet Dubbeslao de Zukowe einen Darlehnsvertrag der Stadt Schlawe mit Kolberger Burgern Seit Alters her war Suckow ein Lehen derer von Massow Um 1466 wurde der furstlich pommersche Rat Nicolaus von Massow genannt Letzter dieser Familie war 1665 Jacob von Massow 1666 waren Teile an die Familien von Kleist und von Damitz verpfandet und in den folgenden Jahren gehorte das Lehen der Familie von Podewils in Krangen heute polnisch Krag 2 Um 1780 wurde Suckow als eines der grossten Dorfer der Region genannt mit 1 Vorwerk 1 Wasser und Schneidemuhle 1 Prediger 1 Organist 1 Kuster 16 Bauern 1 Halbbauern 6 Kossaten 1 Krug und 1 Schmiede bei insgesamt 33 Feuerstellen Haushalten Vor 1818 ging das Lehen an den spateren Grafen Werner von Blumenthal wohl aufgrund der Ehe mit der Grafin August Friederike von Podewils aus dem Hause Krangen 1874 verausserte deren Sohn Graf Werner von Blumenthal die Herrschaft an Furst Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen 1931 gab die Hohenzollernsche Verwaltung die Landwirtschaft auf und verkaufte die Flache von 778 Hektar an die Pommersche Landgesellschaft die daraufhin eines der grossten deutschen Siedlungsverfahren abwickelte Im Jahre 1818 hatte Suckow 236 Einwohner Ihre Zahl stieg 1895 auf 575 1933 auf 712 und betrug 1939 noch 694 Heute leben in Zukowo rund 350 Einwohner Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzten am 6 Marz 1945 sowjetische Truppen das Dorf Die Bewohner waren in Richtung Nordosten gefluchtet und kamen bis Saleske Zaleskie wo sie von sowjetischen Einheiten uberrollt und zur Heimkehr gezwungen wurden Viele Dorfbewohner wurden in die Sowjetunion zum Arbeitseinsatz verschleppt Nach Kriegsende wurde Suckow zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Etliche Dorfbewohner hatten im Dorf auf einer neu eingerichteten Kolchose zu arbeiten zuerst unter sowjetischer dann unter polnischer Verwaltung Bis Ende 1945 waren alle Hofe von polnischen Familien in Besitz genommen worden Suckow wurde in Zukowo umbenannt Zukowo ist heute ein Ortsteil der Gmina wiejska Slawno im Powiat Slawienski in der Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Slupsk Ortsgliederung bis 1945 Bearbeiten Vor 1945 gehorten zur Gemeinde Suckow funf Ortschaften bzw Wohnplatze Hohenzollerndorf polnisch Brzescie eine 1931 auf dem Gelande des hohenzollernschen Gutes angelegte Siedlung 1 5 Kilometer westlich von Suckow Neu Suckow Zukowko fruher auch Abbau Vegelitz 10 Bauernhofe 300 Meter nordlich von Suckow die Anlage stammt wahrscheinlich aus der Zeit der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Neu Suckow Forstarbeiterhaus fruher zwei Hauser seit 1932 ein Forstarbeitergehoft bei Wilhelmsruh Suckower Muhle Wassermuhle am Muhlenbach hinter Wilhelmsruh an einem Feldweg Wilhelmsruh Plochymierz Bauerngehoft zwischen Neu Suckow und der Muhle Der Wohnplatz Suckow Bahnhof lag bereits im Gemeindegebiet von Lantow Letowo Sohne und Tochter des Orts Bearbeiten Adam Joachim von Podewils 1697 1764 preussischer MilitarAmtsbezirk Suckow BearbeitenVor 1945 bildete die Gemeinde Suckow zusammen mit den Gemeinden Jannewitz Janiewice Lantow Letowo und Quasdow Gwiazdowo den Amtsbezirk Suckow im Landkreis Schlawe i Pom im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Ausserdem waren die vier Gemeinden zum Standesamt Suckow vereinigt und gehorten zum Amtsgerichtsbezirk Schlawe Dorfkirche BearbeitenDie Suckower Dorfkirche auf dem Kirchberg weithin sichtbar ist ein spatgotisches in Ziegel und Feldsteinbauweise errichtetes Gotteshaus mit Westturm Die reichhaltige Innenausstattung aus Schnitzwerk Altar Kanzel Orgelprospekt stammt aus der Zeit um 1700 und ist grosstenteils ein Geschenk der Angehorigen der Familie von Podewils auf Krangen Bis 1945 evangelisch dient sie heute als Pfarrkirche zur Verklarung des Herrn kosciol Przemienienia Panskiego der katholischen Gemeinde Schule BearbeitenDie Schule von Suckow war im 18 und 19 Jahrhundert einklassig Erst ab 1905 wurde sie zweiklassig gefuhrt 1932 wurde das Schulgebaude erweitert und vollstandig renoviert Verkehr BearbeitenEine Nebenstrasse die zwei Kilometer sudlich von Slawno Schlawe bei Pomilowo Marienthal von der Woiwodschaftsstrasse 205 abzweigt fuhrt uber Gwiazdowo Quasdow nach Zukowo und weiter uber Letowo Lantow bis nach Korzybie Zollbruck Bis 1945 war der Ort Bahnstation an der Reichsbahnstrecke Gramenz Bublitz Zollbruck Heute bietet das Dorf Korzybie Anschluss an die PKP Linien Nr 212 Korzybie Bytow Butow Lipusz Lippusch Nr 405 Pila Schneidemuhl Szczecinek Neustettin Miastko Rummelsburg Slupsk Stolp Ustka Stolpmunde und Nr 418 Korzybie Slawno Darlowo Rugenwalde Literatur BearbeitenManfred Vollack Hrsg Der Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch Husum 1988 1989Weblinks BearbeitenTK25 Blatt 1766 Wussow Ausgabe 1937 Zukowo auf der Website der Gmina polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Solectwo Zukowo In Website der Gmina Slawno 18 Marz 2015 abgerufen am 22 Juni 2016 Ludwig Wilhelm Bruggemann Hrsg Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Band 2 Stettin 1784 S 891 892 Gmina Slawno Powiat Slawienski Schulzenamter Bobrowice Alt Bewersdorf Bobrowiczki Neu Bewersdorf Boleszewo Rotzenhagen Brzescie Hohenzollerndorf Gwiazdowo Quasdow Janiewice Jannewitz Kwasowo Quatzow Letowo Lantow Noskowo Notzkow Pomilowo Marienthal Radoslaw Coccejendorf Rzyszczewo Ristow Slawsko Alt Schlawe Smardzewo Schmarsow Stary Krakow Alt Krakow Tokary Deutschrode Tychowo Wendisch Tychow Warszkowo Alt Warschow Warszkowko Neu Warschow Wrzesnica Freetz Zabno Segenberg Zukowo Suckow Weitere Dorfer Boleszewo Kolonia Kolonie Rotzenhagen Chomiec Klarenwerder Gwiazdowko Klein Quasdow Lany Grunheide Przemyslawiec Wilhelmshorst Rzyszczewko Neu Ristow Ugacie Ujatzthal Warszkowo Kolonia Kolonie Alt Warschow Zukowko Neu Suckow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zukowo Slawno amp oldid 239050813