www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Dorfkirche Krugersdorf ist eine barocke Saalkirche in Krugersdorf einem Ortsteil der Stadt Beeskow im Landkreis Oder Spree im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Oderland Spree der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Krugersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Bundesstrasse 246 fuhrt in West Ost Richtung nordlich am historischen Dorfanger vorbei Von ihr zweigt die Kirchstrasse ellipsenformig in sudlicher Richtung ab Dort steht mittig die Kirche auf einem leicht erhohten Grundstuck mit einem Kirchfriedhof der mit einer Mauer aus unbehauenen und nicht lagig geschichteten Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDas Bauwerk entstand im Jahr 1720 In den 1880er Jahren erhielt die Kirche insgesamt 13 bleiverglaste Kirchenfenster als Stiftung Von 2000 bis 2002 wurde die Gebaudehulle saniert 2007 und 2008 die Ost und Westempore sowie der Taufengel Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Ansicht von SudwestenDas Bauwerk entstand im Wesentlichen aus Mauersteinen die anschliessend verputzt wurden Der Chor ist nicht eingezogen und hat einen dreiseitigen Ostschluss Die Ecken sind mit einem weissen Quaderputz versehen an der Nordost und Sudostseite ist je ein gedruckt segmentbogenformiges Fenster dessen Form durch eine Fasche nochmals betont werden Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss An der Nordseite sind sechs an der Sudseite funf ebenfalls gedruckt segmentbogenformige Fenster An der Sudseite ist zwischen dem dritten und vierten Joch ein saulengerahmtes Portal das mit einem Mittelrisalit verziert wurde Der Hauptzugang erfolgt von Westen her Auch hier wurden die Ecken mit einem Quaderputz versehen und das Portal tragt ebenfalls ein Mittelrisalit Der daruberliegende Giebel ist durch ein Gesims optisch vom ubrigen Baukorper getrennt Er geht im Schiff an eine umlaufende Voute uber Oberhalb erstreckt sich der quadratische Westturm Seine Ecken werden ebenfalls durch einen Quaderputz betont die ebenfalls gedruckt segmentbogenformigen Klangarkaden an der Nord Sud und Westseite sind mit Faschen betont An der Ostseite ist ein hochgesetztes Ochsenauge Der Turm schliesst mit einem Pyramidendach ab auf dem eine Laterne mit Turmkugel Wetterfahne und Kreuz sitzt Ausstattung Bearbeiten nbsp TaufengelDie Kirchenausstattung stammt einheitlich aus der Bauzeit Der holzerne Kanzelaltar aus den Jahren 1722 bis 1724 ist mit der Empore sowie der Orgel verbunden und nimmt die gesamte Ostseite ein Unterhalb des polygonalen Kanzelkorbes ist ein quadratisches Olbild das die Berufung des Propheten Jesaja zeigt Im mittleren Brustungsfeld ist ein weiteres Bild das den Salvator mundi zeigt Der Schalldeckel der Kanzel wird von zwei Engelfiguren getragen wird Auf dem Gebalk sind zwei sitzende Putten angebracht dazwischen eine ovale Wolkenglorie mit dem Gottesnamen JAHWE An der Westseite ist eine weitere Empore die dem Kirchenpatron vorbehalten war Das mittige Brustungsfeld zeigt den Patron Abraham von Steinkeller die ubrigen sind mit biblischen Spruchen verziert Am Aufgang hangen zwei Wappentafeln aus dem 17 Jahrhundert Die holzerne Funte ist sechseckig Das Bauwerk tragt im Innern eine leicht gewolbte Holzdecke die mit Ornamenten bemalt ist Dort hangt ein rund 1 5 m grosser Taufengel aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Seine Farbfassung wurde in den 1990er Jahren unsachgemass ubermalt und die Figur 2008 restauriert Er stammt vermutlich aus einer Niederlausitzer Bildhauerwerkstatt der Kunstler ist nicht bekannt Das Brandenburgische Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologische Landesmuseum BLDAM verweist auf eine Besonderheit da der Taufengel die Taufschale mit einem Kranz mit nur einer Hand halt Vergleichbare Engel sind in der Region selten beispielsweise in der Dorfkirche Dollenchen Auf dem Schriftband auf der Vorderseite der Text zu lesen Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht Er wird durch denn solcher ist das Reich Gottes auf der Ruckseite des Schriftbandes erganzt In den Jahren 1883 bis 1887 stiftete der damalige Kirchenpatron Ferdinand Mohring insgesamt 13 Bleiglasfenster Die Arbeiten stammen vermutlich vom Kunstler Paul Gerhard Heinersdorf heute Stand 2020 sind sechs von ihnen erhalten Sie zeigen beginnend von der Nordwand rechts Paulus den Evangelisten Johannes den Evangelisten Matthaus die Propheten Jeremia und Daniel sowie den Evangelisten Markus Uber dem Sudportal ist die Inschrift Der Herr segne und behute dich zu lesen Die Orgel stammt von Wilhelm Sauer der das Instrument im Jahr 1880 schuf Es hat ein Manual und Pedal mit acht Registern Seine Firma war es auch die 2005 eine Restaurierung vornahm Im Turm stehen zwei Epitaphe aus Sandstein aus dem 17 Jahrhundert Dort hangen weiterhin drei Glocken die 1922 in Bochum gegossen wurden Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Krugersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09115289 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Krugersdorf Webseite der Evangelischen Kirche Beeskow abgerufen am 20 Juli 2020 52 155141 14 317627 Koordinaten 52 9 18 5 N 14 19 3 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Krugersdorf amp oldid 237632804