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Die evangelische Dorfkirche Gutenpaaren ist eine Saalkirche aus dem 14 Jahrhundert in Gutenpaaren einem Ortsteil der Stadt Ketzin Havel im Landkreis Havelland im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Nauen Rathenow der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Gutenpaaren Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Landstrasse 92 fuhrt in West Ost Richtung durch den Ort Im historischen Dorfzentrum steht die Kirche nordlich der Strasse auf einem leicht erhohten mit einem Kirchfriedhof der mit einer Mauer aus Mauersteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDie Kirchweihe des Kernbaus fand im Jahr 1356 statt Vermutlich im 18 Jahrhundert kam der Kirchturm hinzu Im Jahr 1863 erfolgte ein gotisierender Umbau bei dem die Offnungen spitzbogig verandert wurden Ausserdem kamen an der Nord und Sudseite des Langhauses Anbauten hinzu Bei diesen Arbeiten wurden auch eine polygonale Apsis sowie der ostliche Giebel neu errichtet Baubeschreibung Bearbeiten nbsp WestturmDas Bauwerk wurde im Wesentlichen aus Mauersteinen auf einem schmalen verputzten Sockel errichtet Der Chor ist eingezogen und hat einen Funfachtelschluss In jedem Feld ist ein schmales Rundbogenfenster mit profilierter Laibung Am Ubergang zum Dach ist ein umlaufender nach unten geoffneter Fries Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss Die Ostwand ist mit zahlreichen Blenden verziert An der Nordseite des Langhauses sind vier Lisenen die die Flache in drei Felder aufteilen Mittig und nach Westen hin ist in jedem Feld ein grosses Rundbogenfenster Ostlich ist ein polygonaler Anbau der von Norden her durch eine grosse Rundbogenpforte betreten werden kann seitlich sind kleinere Rundbogenfenster Die Sudseite ist ahnlich aufgebaut Auch hier gibt es drei Felder von denen im westlich gelegenen ein grosses Rundbogenfenster verbaut wurde Mittig ist ein hohes spitzbogenformiges Portal sowie ostlich ein ebenfalls polygonaler Anbau der von Suden her betreten werden kann Auch er besitzt vier weitere kleinere Rundbogenfenster Der Kirchturm hat einen quadratischen Grundriss und kann von Westen her betreten werden Im unteren Geschoss ist an der Nordseite eine rundbogenformige Offnung die jedoch mit Mauersteinen zugesetzt ist Sie befindet sich in einer hochrechteckigen Blende An der Sudseite ist ein weiterer rechteckiger Anbau der die Tiefe des Turms sowie die Breite des Schiffs aufnimmt Hier ist ein kleines Rundbogenfenster zur Sudseite und eine rundbogenformige Pforte zur Westseite Dort ist auch mittig im Turm der Hauptzugang Die hochrechteckige Pforte wurde in eine gedruckt segmentbogenformige Blende verbaut Oberhalb sind durch ein Gesims vom Erdgeschoss getrennt an jeder zuganglichen Seite drei spitzbogenformige Fenster Das Glockengeschoss wird ebenfalls durch ein Gesims optisch vom ubrigen Baukorper getrennt Dort sind vier weitere spitzbogenformige Fenster oberhalb je eine kreisformige Blende in der sich zu einer fruheren Zeit eine Turmuhr befand Der Turm schliesst mit einer geschweiften Turmhaube ab Ausstattung BearbeitenIm Innenraum steht ein geschweifter Kanzelkorb aus der Zeit um 1700 der ursprunglich wohl Teil eines Kanzelaltars war Der Chor offnet sich mit einem gedruckten Spitzbogen zum Kirchenschiff Dieses besitzt ein dreijochiges Kreuzrippengewolbe das auf Mauersteinkonsolen ruht Die Schlusssteine sind mit Wappenschilden verziert Auf der Westempore steht eine Orgel im Prospekt mit vergoldeter Ornamentik aus dem Jahr 1768 das Werk wurde 1851 1852 von Johann Friedrich Turley erneuert 1910 errichtete die Alexander Schuke Potsdam Orgelbau in dem Gehause ein neues Instrument Dieses verfugt uber acht Register auf zwei Manualen Im Turm hangen zwei spatmittelalterliche Glocken von denen eine auf das Jahr 1511 datiert ist An der ausseren Ostwand des sudlichen Kirchenschiffs erinnert ein mit Engel verziertes Epitaph an eine 1780 verstorbene Person Westlich des Bauwerks ist die Grabstatte der Gutsbesitzerfamilie um Albert Rohrschneider der 1917 verstarb Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Gutenpaaren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09150396 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg52 478645 12 76571 Koordinaten 52 28 43 1 N 12 45 56 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Gutenpaaren amp oldid 237168929