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Die Docker Daimlers sind funf Show Cars des ehemaligen britischen Automobilherstellers Daimler die auf den Earls Court Motor Shows der Jahre 1951 bis 1955 debutierten Der Begriff nimmt Bezug auf Bernard Docker der die Daimler Motor Company seit 1940 leitete und seine umstrittene Ehefrau Norah Docker die in den fruhen 1950er Jahren grossen Einfluss auf das offentliche Erscheinungsbild der Marke nahm Die von Hooper gebauten Docker Daimlers erregten Aufsehen wurden aber auch als vulgar wahrgenommen Sie brachen mit dem traditionellen Image sowohl Daimlers als auch Hoopers und fugten in den Augen von Kritikern der Marke Daimler erheblichen Schaden zu Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte und Einordnung 2 Vorlaufer The Green Goddess 3 Die einzelnen Docker Daimlers 3 1 1951 The Gold Car 3 1 1 Technik 3 1 2 Design 3 1 3 Vorstellung Rezeption und weitere Verwendung 3 2 1952 Blue Clover 3 2 1 Technik 3 2 2 Design 3 2 3 Vorstellung Rezeption und Verbleib 3 3 1953 Silver Flash 3 3 1 Technik 3 3 2 Design 3 3 3 Vorstellung Rezeption und Verbleib 3 4 1954 Star Dust 3 4 1 Technik 3 4 2 Design 3 4 3 Vorstellung und Verbleib 3 5 1955 Golden Zebra 3 5 1 Technik 3 5 2 Design 3 5 3 Vorstellung und Verbleib 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte und Einordnung Bearbeiten nbsp Daimler Motor CompanyDie 1896 gegrundete Daimler Motor Company war in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts einer der exklusivsten britischen Automobilhersteller Das seit 1910 zur Birmingham Small Arms Company BSA gehorende Unternehmen lieferte regelmassig Fahrzeuge fur das britische Konigshaus Seit 1939 bestand ausserdem eine Verbindung zum Karosseriehersteller Hooper der eines der renommiertesten Unternehmen seiner Branche war quite simply the best 1 Sowohl Daimler als auch Hooper waren bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fur zuruckhaltende konservative Fahrzeuge und Aufbauten bekannt 2 Daimlers Stellung anderte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als die Konkurrenten Rolls Royce und Vanden Plas nach und nach fuhrende Rollen im Bereich der grossen Limousinen ubernahmen 3 Wahrend Daimler im Bereich der Serienmodelle in den spaten 1940er Jahren zunachst weiter konservative Modelle anbot zeigte das Unternehmen andererseits auf der Earls Court Motor Show 1948 ein von Osmond Rivers innovativ gestaltetes Konzeptfahrzeug mit der Bezeichnung Green Goddess das das Design der Vorkriegsjahre mit Elementen der modernen Pontonform verband 4 und das Designkonzept Hooper Empress Line vorwegnahm Green Goddess war 1948 in Earls Court der Star der Show 5 und verschaffte Daimler weltweit positive Presse Nachdem die ehemalige Tanzerin Norah Docker den Daimler Vorsitzenden Bernard Docker geheiratet und im Folgenden selbst Verantwortung bei Daimler und Hooper ubernommen hatte entwickelte sie die Idee jahrlich in Earls Court ein ahnlich Aufsehen erregendes Show Car wie Green Goddess zu zeigen Ihre Absicht war es der noch immer als behabig geltenden Marke Daimler auf diese Weise mehr offentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen 6 7 Nach dieser Idee entstanden die Einzelstucke The Gold Car 1951 Blue Clover 1952 Silver Flash 1953 Star Dust 1954 und Golden Zebra 1955 die stilistisch auf Green Goddess zuruckgehen bzw Weiterentwicklungen des Designkonzepts waren Diese funf Autos nicht dagegen Green Goddess werden bezugnehmend auf Norah und Bernard Docker gemeinhin als Docker Daimlers bezeichnet Der Bau derartiger Show Cars endete mit dem Machtverlust der Dockers bei BSA und Daimler im Fruhjahr 1956 8 Bis 1956 nutzten Bernard und Norah Docker die Docker Daimlers zu privaten Zwecken Nachdem sie den BSA Konzern verlassen hatten forderte Daimler alle funf Docker Daimlers von ihnen zuruck Das Ruckgabebegehren war Gegenstand eines Gerichtsverfahrens Letztlich ubernahm Daimler alle Autos und verkaufte sie schrittweise an verschiedene Sammler Die Beurteilungen der Docker Daimler sind zwiespaltig Einige Autoren heben zwar die eleganten bzw asthetischen Linien der Autos hervor 9 allerdings uberwiegt die Kritik Danach hatten die Docker Daimlers wunderbar ausgewogene Formen die durch schlechten Geschmack ruiniert werden 10 Fur andere sind die Wagen eine inspirierende Zurschaustellung des Exzesses inspiring Display of excess 11 wieder andere jedenfalls in Details fur vulgar In der Automobilliteratur gibt es zahlreiche Stimmen die in den Docker Daimlers einen massgeblichen Beitrag zum Reputationsverlust und zum Niedergang der Marke Daimler sehen 12 13 Vorlaufer The Green Goddess Bearbeiten Hauptartikel Daimler Green Goddess nbsp Green GoddessDie Green Goddess ist ein uber 6 Meter langes und 3 5 Tonnen schweres funfsitziges Cabriolet Vorn befinden sich drei hinten zwei Sitze die hinteren Sitze sind zur Wagenmitte hin versetzt 14 Technische Grundlage ist das Fahrgestell der DE36 Reihe Daimlers grossten Modells das eigentlich fur Chauffeurlimousinen und Staatskarossen vorgesehen war Die vorderen Kotflugel stehen wie beim Vorkriegsdesign ublich frei Am Heck hingegen gibt es keine ausgeformten Kotflugel mehr Das Passagierabteil ist hinten so breit dass es die Hinterrader einschliesst 15 Sie sind vollstandig von sogenannten Spats abgedeckt Die auslaufenden vorderen Kotflugel und eine Zierleiste unterhalb der Gurtellinie treffen sich am unteren Ende des Wagenhecks Diese Gestaltungsmerkmale finden sich spater auch bei Hoopers Empress Line wieder Die Doppelscheinwerfer sind ubereinander angeordnet in die vorderen Kotfugelenden eingelassen und mit einer durchsichtigen leicht gebogenen Scheibe aus Perspex abgedeckt Nach dem Erfolg des Green Goddess in Earls Court 1948 baute Daimler auf Kundenwunsch bis 1953 je nach Quelle funf 16 sieben 17 oder acht 15 weitere Fahrzeuge im Stil des Green Goddess die zu einem Stuckpreis von 7 001 verkauft wurden Damit waren sie die teuersten britischen Autos ihrer Zeit 18 Green Goddess zahlt selbst nicht zu den Docker Daimlers weil das Modell vor der Eheschliessung von Bernard und Norah Docker entwickelt wurde Das Auto wird lediglich als Vorbote dessen angesehen was noch kommen sollte 16 Die einzelnen Docker Daimlers Bearbeiten1951 The Gold Car Bearbeiten DaimlerBild nicht vorhandenThe Gold CarPrasentationsjahr 1951Fahrzeugmesse British Motor ShowKlasse OberklasseKarosseriebauform LimousineMotor Ottomotor 5 5 Liter 152 PS Radstand 3734 mmSerienmodell keinesDer erste Docker Daimler ist The Gold Car auch The Golden Daimler Er ist eine vierturige Limousine im Stil der Empress Line Technik Bearbeiten The Gold Car basiert auf einem leicht modifizierten 19 Fahrgestell des Daimler DE36 Nummer 52830 und wird von dem in dieser Baureihe ublichen Reihenachtzylindermotor Straight Eight angetrieben der bei einem Hubraum von 5 5 Litern 5460 cm 150 bhp 152 PS 110 kW leistet Design Bearbeiten Die Linien des Gold Car gelten als wohlproportioniert 19 und extrem elegant 16 Sie folgen in weiten Teilen der Hooper Empress Line weichen von ihr aber im Bereich der Scheinwerfer ab die der Gestaltung der Green Goddess entsprechen Wegen des sehr langen Radstands des DE36 sind die Linien des Gold Car deutlich gestreckter als bei den nach diesem Designkonzept in Serie gefertigten Daimler Empress Modellen die auf kurzeren DB18 oder Regency Fahrgestellen beruhen Die Proportionen des Gold Car griff Hoopers Konkurrent Freestone amp Webb ab 1952 fur eigene Kopien der Empress Line auf In das Dach des Gold Car ist eine grosse Glasflache eingelassen Samtliche Dekorteile wie Kuhlergrill Stossstangen Turgriffe und Auspuffeinfassungen waren vergoldet 20 Norah Docker erklarte diesen Schritt mit der Behauptung dass aufgrund von Engpassen auf dem Nachkriegsmarkt kein Chrom erhaltlich gewesen und Blech als Ersatz nicht in Frage gekommen sei 21 Die Karosserie ist zweifarbig lackiert Der obere Teil des Aufbaus und die Kotflugel sind schwarz die Flanken des Autos cremefarben Die Seitenflachen sind mit 7000 goldenen Sternen dekoriert 9 22 die der Wappenmaler Geoffrey Francis einzeln von Hand aufmalte 23 Die Idee hierzu lieferte angeblich der personliche Assistent Bernard Dockers 6 Fur die Innenverkleidungen wurde Holz vom Kampferbaum gewahlt das einen goldenen Farbton hat 24 Die Sitze im Fahrgastbereich und die inneren Seitenteile sind mit goldfarbenem Seidenstoff bezogen Zum Auto gehorten ein den Karosseriefarben angepasstes Teeservice aus chinesischem Porzellan ein Satz Cocktailglaser von Cartier und ein Kofferset aus Krokodilleder das in Gold und Schwarz gefarbt war 19 Die Herstellung des Gold Car kostete 8 500 was einem Gegenwert von acht Jaguar Mark V entsprach 21 Allein die vergoldeten Dekorteile kosteten mit 900 so viel wie zwei Morris Minor 11 Vorstellung Rezeption und weitere Verwendung Bearbeiten Das Gold Car wurde auf der British Motor Show im Oktober 1951 offentlich vorgestellt und war dort die grosste Attraktion the most looked at car Seine verschwenderische Ausstattung die im Kontrast zu dem durch Entbehrungen gekennzeichneten Nachkriegsalltag in Grossbritannien stand beeindruckte die Besucher 23 Das Gold Car gewann in seiner Klasse den Ersten Preis des Institute of British Carriage amp Automobile Manufacturers 23 Nach seinem Debut in London wurde das Auto auf Ausstellungen in Frankreich Australien und den USA gezeigt Auch in spateren Jahren erschien es noch einmal in Earls Court In der Zwischenzeit diente es den Dockers als Privatfahrzeug 1954 wurde das Gold Car noch einmal auf eine weltweite PR Tour geschickt Norah Docker die das Auto begleitete liess sich dafur Kleider anfertigen deren Wert dem des Autos annahernd entsprachen und stellte die Kosten dafur dem BSA Konzern in Rechnung 25 1955 war The Gold Car Requisite in dem US amerikanischen Spielfilm Gentlemen Marry Brunettes deutscher Titel So liebt man in Paris 21 Norah Docker nahm bei den Hauptdarstellerinnen Jane Russell und Jeanne Crain Schauspielunterricht um das Posieren auf dem Auto bei Fotoaufnahmen zu professionalisieren 25 Nachdem Bernard Docker den BSA Vorstand verlassen hatte ubernahm Daimler das Gold Car Der Wagen wurde 1959 zu einem Preis von 7 300 an einen US amerikanischen Kunden verkauft 20 Vor der Auslieferung entfernte Daimler samtliche Dekorteile aus Gold um den restriktiven britischen Bestimmungen uber den Goldexport zu genugen Sie wurden durch verchromte Teile ersetzt 19 Seitdem steht das Auto in den USA Zuletzt wurde es 2004 zum Verkauf angeboten 20 1952 Blue Clover Bearbeiten Daimler nbsp Daimler Blue CloverBlue CloverPrasentationsjahr 1952Fahrzeugmesse British Motor ShowKlasse OberklasseKarosseriebauform CoupeMotor Ottomotor 5 5 Liter 152 PS Radstand 3734 mmSerienmodell keinesDer zweite Docker Daimler ist der 1952 vorgestellte Blue Clover deutsch Blaues Kleeblatt Der Wagen entstand auf eine private Bestellung Bernard Dockers hin 26 die Kosten der Herstellung ubernahm aber Daimler Technik Bearbeiten Blue Clover baut wiederum auf einem DE36 Chassis auf Fahrwerk und Antriebstechnik entsprechen unverandert dem Serienstandard Design Bearbeiten Stilistisch greift der Aufbau viele Merkmale der Green Goddess von 1948 auf und kann als deren Coupeversion angesehen werden 26 Blue Clover ist niedriger und schlanker als das im Vorjahr prasentierte Gold Car 27 Die geschwungenen Linien des Dachaufbaus korrespondieren mit der Form der vorderen Kotflugel 9 Die Gestaltung der Wagenflanken folgt weiterhin der Empress Line bei der Heckpartie loste sich Hooper aber von dem bislang favorisierten kurzen Heck im Razor Edge Stil und schuf einen langen hinteren Uberhang der einen deutlich grosseren Kofferraum ermoglicht Mit diesem Design legte Blue Clover die Basis fur die Evolved Empress genannte Weiterentwicklung des ursprunglichen Designkonzepts die ab 1956 regular fur Rolls Royce und Bentley Chassis aber nicht auf Daimler Fahrgestellen angeboten wurde 28 Mit dem grossen Kofferraum und der Moglichkeit die Ladeflache durch Umklappen der Rucksitzlehnen nochmals zu vergrossern 29 wurde die Zielvorgabe ein Auto fur Langstreckenfahrten zu schaffen umgesetzt 26 Alle Seitenfenster werden elektrisch betatigt Uber den Vordersitzen befindet sich ein grosses doppelt verglastes Fenster Blue Clover ist wie das Gold Car zweifarbig lackiert Der obere Teil des Aufbaus und die Kotflugel sind in Powder Blue die Flanken hingegen in einem hellen Grau gehalten Auf die hellen Flachen der Seiten sind mehrere tausend blauer Kleeblatter gemalt 27 Das Armaturenbrett ist fur Daimlers damalige Standards ungewohnlich nicht mit Holz verkleidet sondern mit Eidechsenleder bezogen das blau gefarbt ist Das gilt auch fur das Lenkrad die inneren Turflachen und die Armstutzen 26 29 Vorstellung Rezeption und Verbleib Bearbeiten Blue Clover erschien auf der Earls Court Motor Show im Oktober 1952 Die britische Automobilzeitschrift Motor hielt das Auto in einem zeitgenossischen Bericht fur das eleganteste Stuck der Ausstellung 27 Blue Clover steht seit Jahren in restauriertem Zustand im Samsung Transportation Museum in Seoul 1953 Silver Flash Bearbeiten Daimler nbsp Daimler Silver Flash Interieur Silver FlashPrasentationsjahr 1953Fahrzeugmesse British Motor ShowKlasse OberklasseKarosseriebauform CoupeMotor Ottomotor 3 0 Liter 101 PS Lange 5080 mmBreite 1892 mmRadstand 2896 mmLeergewicht 1828 kgSerienmodell keinesDer dritte Docker Daimler ist der Silver Flash von 1953 Technik Bearbeiten Weil Daimler zu Beginn des Jahres 1953 die Produktion der grossen Reprasentationslimousinen DE36 eingestellt hatte musste der dritte Docker Daimler auf einem anderen Fahrgestell aufgebaut werden Auf welchem Fahrgestell der Silver Flash basiert ist nicht zweifelsfrei geklart Nach verbreitetem Verstandnis basiert er auf einem Special Series Chassis des Regency Mark I der Reihe DF302 Fahrgestellnummer 82001 das auch die Grundlage der Barker Convertibles und der Limousine Empress II war 30 31 Andere Quellen gehen demgegenuber davon aus dass ein leicht verlangertes Lanchester 14 Fahrgestell 32 oder ein weitgehend baugleiches Daimler Conquest Century Chassis 33 9 fur den Silver Flash verwendet wurde Gesichert ist in jedem Fall dass der Silver Flash von einem 3 0 Liter grossen Reihensechszylindermotor aus der Regency Mark I Reihe angetrieben wird der 100 bhp 75 kW 101 PS leistet Der Ruckgriff auf ein kleineres Chassis wirkt sich auf die Dimensionen des dritten Docker Daimler aus Der Radstand des Silver Flash ist nahezu einen Meter kurzer als der des Gold Car und Blue Clover Mit einer Lange von knapp 5 1 m und einem Gewicht von 1828 kg ist Silver Flash deutlich kurzer und leichter als seine beiden Vorganger 34 Design Bearbeiten Stilistisch ist der Silver Flash eine Weiterentwicklung des Blue Clover von 1952 Es ist ebenfalls ein zweisitziges Fixed Head Coupe mit langem hinterem Uberhang Der Dachaufbau ist so niedrig wie moglich gehalten 34 Anders als beim Blue Clover von 1952 ist die Frontmaske stark zerkluftet Zwischen den Scheinwerfern die wieder von einer Perspexscheibe abgedeckt sind und dem gebogenen Daimler Kuhler finden sich tiefe Einbuchtungen in die jeweils eine ovale vergitterte Lufteinlassoffnung eingelassen ist Einige Autoren erkennen darin Designelemente des Dusenjager Zeitalters 33 Auf den hinteren Kotflugeln finden sich niedrige Heckflossen mit zwei runden Ruckleuchten an den Enden Daimler behauptete die Flossen wurden zusatzliche Stabilitat bei hohen Geschwindigkeiten verleihen es ist aber zweifelhaft ob Daimler tatsachlich Windkanaltests mit dem Silver Flash durchfuhrte 33 Zu den Ausstattungsdetails des Silver Flash gehoren Sitzbezuge aus schwarzem Leder mit rotem Keder ein mit rot gefarbtem Krokodilleder bezogener Instrumententrager und ein Glasdach uber den Sitzen 35 Der Silver Flash war ursprunglich einfarbig in sehr dunklem Grun lackiert Kurz vor der offentlichen Premiere ordnete Norah Docker die Anderung der Aussenfarbe in Silber an Das umlackierte Auto wurde wenige Stunden vor dem Beginn der Ausstellung fertig Anders als bei den ersten beiden Docker Daimlers gibt es keine zusatzlich aufgemalten Ornamente Der Name Silver Flash wurde ebenfalls in letzter Minute festgelegt Er nimmt auf das BSA Motorrad Golden Flash Bezug 30 Vorstellung Rezeption und Verbleib Bearbeiten Der Silver Flash erschien bei der British Motor Show im Oktober 1953 Es wurde zuruckhaltend aufgenommen Ein Autor war der Ansicht dass der Silver Flash gemessen an den Docker Daimler Standards ein eher gesetztes Auto war 30 Anders als das der fruheren Docker Daimler wurde das Design des Silver Flash auf der Ausstellung nicht pramiert 31 Der Wagen stand Norah Docker zur personlichen Verwendung zur Verfugung 1966 verkaufte Daimler das Auto an einen Sammler in den USA 1974 erschien es letztmals im Katalog eines Auktionshauses Wo der Wagen im 21 Jahrhundert steht ist nicht offentlich bekannt 1954 Star Dust Bearbeiten DaimlerBild nicht vorhandenStar DustPrasentationsjahr 1954Fahrzeugmesse British Motor ShowKlasse OberklasseKarosseriebauform LimousineMotor Ottomotor 4 6 LiterRadstand 3251 mmSerienmodell keinesDer vierte Docker Daimler ist der Star Dust alternative Schreibweise Stardust deutsch Sternenstaub von 1954 Technik Bearbeiten Technische Basis des Star Dust ist das Fahrgestell der Reprasentationslimousine Daimler DK400 die 1954 neu vorgestellt wurde und den antiquierten DE36 abloste Strukturell ist das DK400 Fahrgestell eine verlangerte Ausfuhrung des Regency Chassis Fur den Star Dust wurde das DK400 Chassis Fahrgestellnummer 92700 leicht verkurzt 36 Als Antrieb dient eine 4 6 Liter 4617 cm grosse Version von Daimlers Reihensechszylindermotor der auf eine Lanchester Konstruktion zuruckgeht und in kleineren Ausfuhrungen auch im Conquest und im Regency zum Einsatz kam Im Star Dust und im DK400 leistet er 127 bhp 95 kW 129 PS Design Bearbeiten Star Dust ahnelt dem Gold Car von 1951 37 Er ist ebenfalls eine vierturige Limousine mit drei Fenstern auf jeder Seite Six Light deren Karosserie dem ursprunglichen Konzept von Osmond Rivers Empress Line folgt also keine verlangerte Heckpartie hat Die hinteren Turen sind hinten angeschlagen Star Dust ist in dunklem Konigsblau lackiert und tragt mehrere Tausend silberfarbener Sterne an den Wagenflanken Ein zeitgenossischer Autor beschrieb den Wagen als personifizierte Eleganz 36 Im Passagierabteil ist die Sitzbank mit silberfarbener Seide bezogen wahrend die Seitenteile mit dunkelblauem Krokodilleder ausgeschlagen sind Vor der Trennwand sind eine Bar und ein Schrank eingebaut der ein luxurioses Picknickset enthalt 37 Die Seitenfenster sind doppelt verglast und werden elektrisch betatigt Wie bei fruheren Docker Daimlers ist im Dach uber dem Passagierabteil wiederum eine Glasflache eingelassen Vorstellung und Verbleib Bearbeiten Der Star Dust erschien auf der Earls Court Motor Show 1954 Seine Herstellung kostete 12 500 11 Der Kaufpreis eines Daimler Regency Mark II Saloon lag zur gleichen Zeit bei 2 324 38 Die Dockers liessen Star Dust im April 1956 nach Monaco fliegen wo sie das Auto im Rahmen der Hochzeitsfeier von Furst Rainier von Monaco und Grace Kelly nutzten 11 Wo Star Dust in den 1960er und 1970er Jahren stand ist ungeklart 1980 wurde das Auto in einer Scheune in Wales gefunden Der genaue Fundort ist nicht dokumentiert Eine Reportage aus dem Jahr 2014 stellt eine Verbindung zu dem nordwalisischen Ort Glandyfi her in dem die Dockers ein grosseres Anwesen hatten kann das aber nicht sicher belegen 39 Nach einer Restaurierung stand Star Dust in verschiedenen japanischen und kalifornischen Sammlungen bevor er im September 2014 in Grossbritannien fur 110 140 119 470 versteigert wurde 11 1955 Golden Zebra Bearbeiten Daimler nbsp Daimler Golden ZebraGolden ZebraPrasentationsjahr 1955Fahrzeugmesse British Motor ShowKlasse OberklasseKarosseriebauform CoupeMotor Ottomotor 4 6 LiterRadstand 3302 mmSerienmodell keinesDer letzte Docker Daimler ist Golden Zebra von 1955 Technik Bearbeiten Wie schon sein unmittelbarer Vorganger beruht Golden Zebra auf einem DK400 Chassis Fahrgestellnummer 92705 Die Antriebstechnik wurde gegenuber dem Serienmodell nicht verandert Design Bearbeiten Das Design des Golden Zebra ist eine Fortsetzung des Silver Flash von 1953 Der Golden Zebra ist wieder ein zweisitziges Coupe mit knapp geschnittener Fahrgastzelle und langem hinterem Uberhang Er ist das einzige Modell der Docker Daimlers bei dem die Frontscheinwerfer nicht hinter einer Kunststoffabdeckung liegen Die Gestaltung der Scheinwerfereinfassung lehnt sich vielmehr an das Design der serienmassigen Hooper Versionen fur den DK400 an uberzeichnet 40 das allerdings Auf den hinteren Kotflugeln befinden sich ausgepragte Heckflossen Das Auto ist elfenbeinfarben lackiert Samtliche Zierleisten sowie die Kuhlermaske sind vergoldet 41 Die Kuhlerfigur ist ein vergoldetes Zebra Im Innenraum sind die Sitze und die Seitenverkleidungen mit Zebrafell bezogen Norah Docker begrundete diese Wahl mit dem Hinweis dass Zebra der beste Stoff sei Bei Nerz wurde es beim Sitzen zu warm werden 41 Zur Innenausstattung gehorte neben den ublichen Picknickutensilien ein Manikureset eine Kleiderburste eine Auswahl an Korpercremes und ein elfenbeinfarbener Regenschirm Vorstellung und Verbleib Bearbeiten Die Herstellung des Golden Zebra kostete 12 000 42 Der Wagen wurde auf der Earls Court Motor Show 1955 vorgestellt Ein halbes Jahr lang nutzten die Dockers das Auto danach fur private Zwecke Nach der Ruckfuhrung an Daimler verblieb es zunachst im Werk bevor es 1966 uber einen Handler in Chester fur 1 400 an einen US Amerikaner verkauft wurde In den 1980er Jahren ubernahm es ein britischer Sammler der es in den folgenden zwei Jahrzehnten aufwendig restaurierte 2006 wurde Golden Zebra fur 177 000 versteigert 43 Literatur BearbeitenDavid Culshaw Peter Horrobin The Complete Catalogue of British Cars 1895 1975 Poundbury Veloce Publishing 2013 ISBN 978 1 845845 83 4 Tim Hogarth The Dazzling Lady Docker Britain s Forgotten Reality Superstar Scratching Shed Publishing Ltd 2018 ISBN 978 0995586147 Brian Long Daimler amp Lanchester A Century of Motor History Longford International Publications 1995 ISBN 1899154019 Lord Montagu of Beaulieu David Burgess Wise Daimler Century Patrick Stephens Ltd 1995 ISBN 1 85260 494 8 Halwart Schrader Typenkompass Jaguar Personenwagen seit 1931 Motorbuch Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 613 02106 4 Heiner Stertkamp Jaguar Die komplette Chronik von 1922 bis heute 2 Auflage Heel Verlag 2006 ISBN 3 89880 337 6 James Taylor Coachwork on Rolls Royce amp Bentley 1945 1965 Herridge amp Sons Beaworthy 2019 ISBN 978 1 906133 89 4 Richard Townsend Docker s Daimlers Daimler and Lanchester Cars 1945 to 1960 Amberley Publishing Stroud 2017 ISBN 978 1 4456 6316 6 Nick Walker A Z of British Coachbuilders 1919 1960 Shebbear 2007 Herridge amp Sons Ltd ISBN 978 0 9549981 6 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Docker Daimler show cars Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Nick Walker A Z of British Coachbuilders 1919 1960 Shebbear 2007 Herridge amp Sons Ltd ISBN 978 0 9549981 6 5 S 127 Geschichte Hoopers auf der Internetseite www coachbuild com abgerufen am 30 Juli 2023 Lord Montagu of Beaulieu David Burgess Wise Daimler Century Patrick Stephens Ltd 1995 ISBN 1 85260 494 8 S 272 James Taylor Coachwork on Rolls Royce amp Bentley 1945 1965 Herridge amp Sons Beaworthy 2019 ISBN 978 1 906133 89 4 S 91 Brian Long Daimler amp Lanchester A Century of Motor History Longford International Publications 1995 ISBN 1899154019 S 206 a b Lord Montagu of Beaulieu David Burgess Wise Daimler Century Patrick Stephens Ltd 1995 ISBN 1 85260 494 8 S 258 Brian Long Daimler V8 S P 250 Veloce Publishing Ltd 2008 ISBN 9781904788775 S 16 Dazu Brian Long Daimler amp Lanchester A Century of Motor History Longford International Publications 1995 ISBN 1899154019 S 240 a b c d Mark J McCourt Earls Court Extravagance www hemmings com Mai 2017 abgerufen am 18 Marz 2020 Brian Sewell Daimler Extravagant design and magnificent bodywork www independent co uk 10 Februar 2004 abgerufen am 19 Marz 2020 a b c d e 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2017 ISBN 978 1 4456 6316 6 S 81 a b Brian Long Daimler amp Lanchester A Century of Motor History Longford International Publications 1995 ISBN 1899154019 S 232 a b Richard Townsend Docker s Daimlers Daimler and Lanchester Cars 1945 to 1960 Amberley Publishing Stroud 2017 ISBN 978 1 4456 6316 6 S 83 Richard Townsend Docker s Daimlers Daimler and Lanchester Cars 1945 to 1960 Amberley Publishing Stroud 2017 ISBN 978 1 4456 6316 6 S 46 N N Luxury post war limo found in Wales goes under the hammer www bbc com 13 September 2014 abgerufen am 20 Marz 2020 Richard Townsend Docker s Daimlers Daimler and Lanchester Cars 1945 to 1960 Amberley Publishing Stroud 2017 ISBN 978 1 4456 6316 6 S 84 a b Brian Long Daimler amp Lanchester A Century of Motor History Longford International Publications 1995 ISBN 1899154019 S 236 Brian Long Daimler amp Lanchester A Century of Motor History Longford International Publications 1995 ISBN 1899154019 S 237 Versteigerungsmitteilung des Auktionshauses Bonhams vom 4 Dezember 2006 abgerufen am 25 April 2020 Daimler Modelle Historische Modelle 1939 2009 Conquest Consort DE27 DE36 DK400 und Regina DR450 DS420 Limousine Double Six Empress I IV Majestic Majestic Major Regency Mark I Mark II One 0 Four Sovereign und Double Six SP 250 Sportsman 3 6 4 0 und Double Six Six und Double Six Super Eight V8 2 Litre und 250 V8 V8 und Super V8Prototypen und Konzepte Daimler DN250Sondermodelle und Show Cars Green Goddess Docker Daimlers Zeitleiste bis 1970 Zeitleiste der Daimler Modelle von 1945 bis 1969Typ Jahrgang BSA Jaguar BMH British Leyland1940er 1950er 1960er5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9Obere Mittelklasse DB18 Consort Empress I Conquest Century 2 Litre V8 V8 250Special Sports Conquest Roadster DHCOberklasse DE27 DH27 Regency Empress II III Majestic Sovereign104 Sportsman Majestic MajorDE36 DK 400 Empress IV DR 450 DS 420Sportwagen SP 250 Zeitleiste ab 1970 Zeitleiste der Jaguar und Daimler Modelle seit 1970Jaguar British Leyland Unabhangig Ford TataDaimler British Leyland Jaguar Ford a division of Jaguar Cars TataTyp Jahrgang 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3Mittelklasse X Type XEObere Mittelklasse S Type XF X250 XF X260 Oberklasse XJ 6 Serie 1 XJ 6 Serie 2 XJ 6 Serie 3 XJ 6 XJ 40 XJ 6 X 300 XJ 8 XJR X 308 XJ X 350 XJ X 351 Sovereign 2 8 3 4 4 2 Vanden Plas 4 2 Serien 1 2 3 3 6 4 0 XJ 40 Six X 300 V8 X 308 XJC 420 G XJ 12 S 1 XJ 12 S 2 XJ 12 Serie 3 XJ 12 XJ 81 XJ 12 X 305 Double Six S 1 2 Double Six Serie 3 Double Six XJ 81 Double Six X 305 Super V8 X 308 Super Eight X 350 Limousine DS 420SUV E PaceF PaceI PaceSportwagen F Type E Type4 2 S 2 E TypeV12 XJ S XJ S HE XJ S 3 6 XJS XK8 XKR X 100 XK XKR X 150 Hochleistungssportwagen XJ 220 XJR 15 XJ 220 V6Rennwagen XJR 5 bis 17 220 C R1 2 3 4 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Docker Daimlers amp oldid 235941960