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Der DFB fuhrte zur Saison 1949 50 1 den Vertragsspieler in den Oberligen ein und etablierte ab 1950 51 im Unterbau des Vertragsfussballs den Wettbewerb um die deutsche Amateurmeisterschaft 2 Nicht unwesentlich hierzu war die Grundung der Fussballnationalmannschaft der Amateure welche 1952 an den Olympischen Sommerspielen in Helsinki teilnahm und vom damaligen Bundestrainer Sepp Herberger aufgebaut und betreut wurde Rekordmeister sind der SC Julich 1910 sowie die Amateurmannschaften von Hannover 96 und Werder Bremen mit je drei Titeln Der Wettbewerb wurde bis 1998 ausgetragen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Trophae 3 Besonderheiten 4 Modus 4 1 1951 1952 4 2 1953 1955 4 3 1956 1964 4 4 1965 1977 4 5 1978 1991 4 6 1991 1994 4 7 1995 4 8 1996 4 9 1997 4 10 1998 5 Endspiele 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn den ersten zwei Jahren 1951 in Berlin und 1952 in Ludwigshafen fand das Finale unmittelbar vor dem Endspiel der Vertragsspieler statt so dass sich die Amateurspieler vor grosser Kulisse prasentieren konnten Aber bereits von 1953 bis 1955 fand das Amateurfinale separat in Wuppertal Gelsenkirchen und Wetzlar statt ehe 1956 1957 und letztmals 1961 zuschauertrachtige Vorspiele vor den Finals der Oberligaakteure stattfanden 3 Die Oberligaara endete mit dem Amateurfinale am 6 Juli 1963 in Kassel zwischen VfB Stuttgart Amateure und VfL Wolfsburg 1 0 Im Kasseler Auestadion wurden 6 500 und am 29 Juni im Stuttgarter Neckarstadion beim letzten Vertragsspielerendspiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1 FC Koln 3 1 75 000 Zuschauer registriert 4 Die Klasseneinteilung im Deutschen Fussball Bund DFB war bis 1963 in die erstklassigen regionalen Oberligen den 2 Ligen und als Spitze der Nichtvertragsfussballer den 1 Amateurligen der Landesverbande aufgeteilt Mit der Bundesligaeinfuhrung zur Saison 1963 64 wurde die Zweitklassigkeit mit den Regionalligen ausgefullt und weiterhin darunter die 1 Amateurligen Ab dem 1 Juli 1978 wurden die Regionalligen als Unterbau der Bundesliga durch zwei Staffeln Sud und Nord mit jeweils 20 Vereinen 2 Fussball Bundesliga abgelost und darunter die Spitze des Amateurfussballs in acht Oberligen reguliert 5 Der Spitzenfussball im Amateurbereich stellte im DFB Bereich die 3 Leistungsklasse dar Daraus wurde in die 2 Bundesliga aufgestiegen und die Teilnehmer fur die Amateurmeisterschaft ausgespielt Auf Seiten der Amateurnationalmannschaft gab es zwischen 1966 und 1978 den viermal ausgetragenen Wettbewerb der Amateureuropameisterschaft welcher aber von der UEFA 1978 aus Grunden seines Schattendaseins dem ewigen Streit um eine einheitliche Amateurdefinition und der sparlichen Zuschauerzahlen abgeschafft wurde 6 Der DFB zog nach und fuhrte am 14 November 1979 in Baunatal mit dem Spiel gegen Norwegen 0 1 sein letztes Landerspiel mit der Amateurnationalmannschaft durch Seit den 1980er Jahren verlor der Wettbewerb deutlich an Bedeutung und wurde schliesslich 1998 eingestellt 1999 und 2000 wurden zwar ebenfalls Aufstiegsrunden im selben Modus wie 1998 ausgetragen jedoch zahlten die jeweiligen Sieger 1999 Kickers Offenbach 2000 LR Ahlen nicht als deutsche Amateurmeister DFB Prasident Theo Zwanziger forderte im Oktober 2010 die Wiedereinfuhrung der deutschen Amateurmeisterschaft 7 Auf dem DFB Bundestag 2010 wurde beschlossen den Wettbewerb zur Spielzeit 2012 13 im Zuge einer Reform der Regionalligen wieder auszuspielen 8 Am 9 Dezember 2014 eroffnete Sport1 Chefredakteur Olaf Schroder der Sport Bild dass sein TV Sender plane die Amateurmeisterschaft wieder zu beleben Angedacht sei die Meisterschaft zwischen den funf Meistern der Regionalligen Nord Nordost West Sudwest und Bayern auszutragen Sport1 befinde sich in Verhandlungen mit den jeweiligen Landesverbanden 9 Eine Neuauflage konkretisierte sich allerdings nicht Trophae BearbeitenDem Sieger der Amateurmeisterschaft wurde die Carl Riegel Trophae uberreicht die nach dem gleichnamigen Fussballer benannt ist der mit dem 1 FC Nurnberg in der Anfangszeit nach dem Ersten Weltkrieg in sechs Jahren vier Mal die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte 10 11 Bei der Trophae handelte es sich um einen Wanderpokal 12 Im Lexikon uber Deutschlands Fussball von Jurgen Bitter aus dem Jahr 2000 wird beim Eintrag von Carl Riegel aufgefuhrt Stifter und Namensgeber der Trophae fur den deutschen Amateurmeister seit 1951 13 Heutzutage wird sie im Deutschen Fussballmuseum in Dortmund aufbewahrt 10 Besonderheiten Bearbeiten1965 gelang der Amateurmannschaft von Hannover 96 erstmals die Titelverteidigung mit dem Titelgewinn im Vorjahr war die Mannschaft zudem nach dem Triumph 1960 der erste mehrfache Titelgewinner Der Hannoveraner Ex Spieler Hannes Kirk stand bei allen drei Siegen als Trainer an der Seitenlinie und ist somit auch gemeinsam mit Martin Luppen Rekordtrainer Hannes Baldauf stand in allen drei Finals auf dem Spielfeld Zwischen 1969 und 1971 gewann der von Martin Luppen trainierte SC Julich 1910 dreimal in Folge den Titel Vom Seriensieger schafften lediglich Herbert Muhlenberg und Manfred Classen beim 1 FC Koln und Torwart Werner Kamper beim VfL Osnabruck den Sprung in den Profifussball Unter den Titeltragern finden sich sieben vorherige oder spatere Bundesligisten Wahrend MSV Duisburg 1987 Rot Weiss Essen 1992 Preussen Munster 1994 und Tennis Borussia Berlin 1998 bereits zuvor in der hochsten deutschen Liga gespielt hatten debutierten der 1 FSV Mainz 05 1982 der FC 08 Homburg 1983 und der SSV Ulm 1846 1996 spater in der ersten Liga Dem MSV Duisburg gelang zudem spater die erneute Ruckkehr in die Bundesliga Insgesamt elf Titel wurden durch zu Profivereinen gehorenden Amateurmannschaften gewonnen Auf Rekordtiteltrager Hannover 96 1960 1964 1965 und Werder Bremen 1966 1985 1991 entfallen jeweils drei auf den VfB Stuttgart 1963 1980 zwei und auf Holstein Kiel 1961 Fortuna Dusseldorf 1977 und 1 FC Koln 1981 jeweils ein Titelgewinn Kurios alle sechs Vereine konnten zudem im Laufe der jeweiligen Vereinsgeschichte den Gewinn der Deutschen Meisterschaft feiern 1980 gelang der Amateurmannschaft des VfB Stuttgart der Triple Gewinn als neben dem Erfolg in der Amateurmeisterschaft die Oberliga Meisterschaft 1980 sowie der Gewinn des wurttembergischen Landespokals 1980 gelang Modus BearbeitenIm Laufe der Jahre hat sich der Austragungsmodus haufig geandert 1951 1952 Bearbeiten Fur die deutsche Amateurmeisterschaft qualifizierten sich die Meister der funfzehn Landesverbande Anmerkung Das Saarland gehorte zu diesem Zeitpunkt nicht zum DFB Die Landesmeister spielten im K o System den Amateurmeister aus 1953 1955 Bearbeiten Die funfzehn Landesmeister wurden in vier Gruppen eingeteilt Innerhalb der Gruppe wurde nach dem Prinzip jeder gegen jeden mit Hin und Ruckspiel gespielt Die vier Gruppensieger qualifizierten sich fur das Halbfinale Halbfinale und Finale wurden jeweils in einem Spiel ausgetragen 1956 1964 Bearbeiten Jeder Regionalverband entsandte seinen Amateurmeister in den Wettbewerb Gespielt wurde wieder im K o System mit jeweils einem Spiel pro Runde 1965 1977 Bearbeiten Es qualifizierten sich wieder die sechzehn Meister der Landesverbande Gespielt wurde weiter im K o System Allerdings wurde das Achtel Viertel und Halbfinale in Hin und Ruckspiel ausgetragen 1977 wurde auch das Finale in Hin und Ruckspiel ausgetragen 1978 1991 Bearbeiten Nachdem bundesweit Oberligastaffeln eingerichtet wurden ermittelten die acht Staffelsieger der Oberligen im K o System den deutschen Amateurmeister Das Viertel und Halbfinale wurden in Hin und Ruckspiel das Finale in einem Spiel ausgetragen 1978 und 1979 gab es auch im Finale ein Hin und Ruckspiel Ab 1982 spielten die Vizemeister der acht Oberligen um die Amateurmeisterschaft da die Meister um den Aufstieg in die 2 Bundesliga spielten 1991 1994 Bearbeiten Die Vizemeister der zehn Oberligastaffeln wurden nach geographischen Gesichtspunkten in zwei Gruppen aufgeteilt In der Gruppe Nord spielten die Vizemeister der Staffeln Nord Westfalen Nordrhein Nordost Nord und Nordost Mitte In der Gruppe Sud spielten die Vizemeister der Staffeln Sudwest Hessen Baden Wurttemberg Bayern sowie Nordost Sud In den Gruppen wurde einer Einfachrunde nach dem Prinzip jeder gegen jeden gespielt Die Gruppensieger trafen im Finale aufeinander 1995 Bearbeiten Nach Einfuhrung der Regionalliga spielten die Vizemeister der vier Staffeln den Amateurmeister aus Das Halbfinale wurde in Hin und Ruckspiel das Finale in einem Spiel ausgetragen 1996 Bearbeiten Es qualifizierten sich der Verlierer der Relegation zwischen den Staffelsiegern Nord und Nordost der Dritte der Staffel West Sudwest sowie der Vizemeister und Dritte der Staffel Sud Das Halbfinale wurde nur noch in einem Spiel ausgetragen 1997 Bearbeiten Es qualifizierten sich der Verlierer der Relegation zwischen den Staffelsiegern Nord und Nordost der Dritte der Staffel Sud sowie der Vizemeister und Dritte der Staffel West Sudwest Der Modus blieb unverandert 1998 Bearbeiten Die Vizemeister der Regionalligen West Sudwest und Sud sowie der Verlierer der Relegation zwischen den Meistern der Regionalligen Nord und Nordost spielten um die deutsche Amateurmeisterschaft Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden Der Amateurmeister stieg in die 2 Bundesliga auf Danach wurde der Wettbewerb nicht mehr ausgespielt Endspiele BearbeitenSaison Sieger Finalist Ergebnis Spielort1951 Bremen 1860 Karlsruher FV 3 2 Berlin1952 VfR Schwenningen Cronenberger SC 5 2 Ludwigshafen am Rhein1953 SSG 09 Bergisch Gladbach Homberger SV 3 2 Wuppertal1954 TSV Marl Huls Spvgg 03 Neu Isenburg 6 1 Gelsenkirchen1955 Sportfreunde Siegen SpVgg Bad Homburg 5 0 Wetzlar1956 Spvgg 03 Neu Isenburg VfB Speldorf 3 2 Berlin1957 VfL Benrath Alemannia 90 Berlin 4 2 Hannover1958 Hombrucher FV 09 ASV Bergedorf 85 3 1 Dortmund1959 FC Singen 04 SV Arminia Hannover 3 2 Offenburg1960 Hannover 96 Amateure BV Osterfeld 1 1 n V 3 0 Herford1961 Holstein Kiel Amateure Siegburger SV 04 5 1 Hannover1962 SC Tegel TuRa Bonn 1 0 Wuppertal1963 VfB Stuttgart Amateure VfL Wolfsburg 1 0 Kassel1964 Hannover 96 Amateure SV Wiesbaden 2 0 Hagen1965 Hannover 96 Amateure SV Wiesbaden 2 1 Siegen1966 Werder Bremen Amateure Hannover 96 Amateure 5 1 Herford1967 STV Horst Emscher Hannover 96 Amateure 2 0 Herford1968 VfB Marathon Remscheid FC Wacker Munchen 5 3 n V Bochum1969 SC Julich 1910 SpVgg Erkenschwick 2 1 Krefeld1970 SC Julich 1910 Eintracht Braunschweig Amateure 3 0 Siegen1971 SC Julich 1910 VfB Stuttgart Amateure 1 0 Wurzburg1972 FSV Frankfurt TSV Marl Huls 2 1 Neuwied1973 SpVgg 05 Bad Homburg 1 FC Kaiserslautern Amateure 1 0 Offenbach am Main1974 SSV Reutlingen 05 VfB Marathon Remscheid 2 2 n V 2 1 Worms1975 VfR OLI Burstadt SC Victoria Hamburg 3 0 Ludwigsburg1976 SV Holzwickede VfR OLI Burstadt 1 0 Oldenburg1977 Fortuna Dusseldorf Amateure SV Sandhausen 1 0 und 2 2 Dusseldorf und Sandhausen1978 SV Sandhausen ESV Ingolstadt Ringsee 2 0 und 1 1 Ingolstadt und Sandhausen1979 ESV Ingolstadt Hertha 03 Zehlendorf 4 1 und 0 1 Ingolstadt und Berlin1980 VfB Stuttgart Amateure FC Augsburg 2 1 Stuttgart1981 1 FC Koln Amateure FC St Pauli 2 0 Koln1982 1 FSV Mainz 05 Werder Bremen Amateure 3 0 Mainz1983 FC 08 Homburg Bayern Munchen Amateure 2 0 n V Homburg1984 Offenburger FV SC Eintracht Hamm 4 1 Offenburg1985 Werder Bremen Amateure DSC Wanne Eickel 3 0 Bremen1986 BVL 08 Remscheid VfR Burstadt 2 1 n V Remscheid1987 MSV Duisburg Bayern Munchen Amateure 4 1 Duisburg1988 Eintracht Trier VfB Oldenburg 0 0 n V 5 4 n E Oldenburg1989 Eintracht Trier SpVgg Bad Homburg 1 1 n V 5 4 n E Trier1990 FSV Salmrohr Rheydter SV 2 0 Salmrohr1991 Werder Bremen Amateure SpVgg 07 Ludwigsburg 2 1 Ludwigsburg1992 Rot Weiss Essen SpVgg Bad Homburg 3 2 n V Essen1993 SV Sandhausen Werder Bremen Amateure 2 0 Sandhausen1994 Preussen Munster Kickers Offenbach 1 0 Offenbach am Main1995 VfL Osnabruck Stuttgarter Kickers 4 2 n V Stuttgart1996 SSV Ulm 1846 VfR Mannheim 2 1 Ulm1997 SSV Reutlingen 05 Rot Weiss Oberhausen 2 1 Oberhausen1998 Tennis Borussia Berlin Endrunde mit Sportfreunde Siegen 2 und Kickers Offenbach 3 Siegen Offenbach 4 0Offenbach Berlin 1 2Berlin Siegen 2 0 SiegenOffenbach am MainBerlinWeblinks BearbeitenGermany Amateur Championship 1950 1995 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hardy Grune 100 Jahre Deutsche Meisterschaft Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 410 3 S 288 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 S 121 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 S 121 122 Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga 1890 bis 1963 Agon Sportverlag Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 410 416 C J Bucher AG Lexikon fur Fussballfreunde Luzern Frankfurt a M 1978 ISBN 3 7658 0260 3 S 133 Bernd Rohr Gunter Simon Fussball Lexikon Die grosse Fussball Enzyklopadie Copress Verlag Munchen 1993 ISBN 3 7679 0829 8 S 49 dpa Fussball Regionalliga Reform vertagt Bruch verhindern In zeit de Die Zeit 22 Oktober 2010 abgerufen am 1 September 2011 Der angenommene Antrag auf dem DFB Bundestag 2010 PDF 179 kB In dfb de Deutscher Fussball Bund S 2 abgerufen am 4 August 2013 Erwahnung in den Abschnitten I 2 und II 1 SID Regionalliga Sport1 will Amateur Meisterschaft wiederbeleben In 11freunde de 11 Freunde 9 Dezember 2014 abgerufen am 11 Dezember 2014 a b Amateurmeister feiern 50 jahriges Jubilaum In werder de 25 April 2016 abgerufen am 8 Marz 2022 Wir sind Amatuermeister 1957 In vflbenrath06 de Abgerufen am 8 Marz 2022 Andreas Dach 10 000 Fans feierten den VfB Marathon 20 Juli 2018 abgerufen am 8 Marz 2022 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 S 529 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Amateurmeisterschaft Fussball amp oldid 238298621