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Dieser Artikel bezieht sich auf den Fussballverein DSC Wanne Eickel Fur den gleichnamigen Handballverein siehe DSC Wanne Eickel Handball Der DSC Wanne Eickel offiziell Deutscher Sport Club Wanne Eickel e V ist ein Sportverein aus dem Herner Stadtteil Wanne Eickel Er wurde im Oktober 1969 gegrundet und bietet die Sportarten Fussball Handball Judo Tischtennis Wassersport Kegeln Sportschiessen und Modellflug an Die einzelnen Abteilungen bestehen als eigenstandige Vereine DSC Wanne EickelBasisdatenName Deutscher Sport ClubWanne EickelFussballabteilung e V Sitz Herne Wanne Eickel Nordrhein WestfalenGrundung Oktober 1969Farben Schwarz GelbWebsite www dsc wanne eickel deErste FussballmannschaftCheftrainer Sebastian WesterhoffSpielstatte Mondpalast ArenaPlatze 13 500Liga Westfalenliga 22022 23 13 PlatzHeim AuswartsBlick in die Mondpalast ArenaMannschaft von 2006Bekannt wurde der Verein durch seine Fussball und seine Handballabteilung Die Fussballer spielten von 1978 bis 1980 in der 2 Bundesliga Seit dem Aufstieg im Jahr 2005 gehoren sie der sechstklassigen Westfalenliga 2 an Spielstatte ist die Mondpalast Arena Die Handballer des DSC Wanne Eickel spielten ein Jahr lang in der Bundesliga Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vereinsgrundung 1 2 Fruhe Jahre 1971 bis 1978 1 3 In der 2 Bundesliga 1978 bis 1980 1 4 Oberligajahre und schwarze Kassen 1980 bis 2000 1 5 Gegenwart seit 2000 2 Erfolge 3 Personlichkeiten 3 1 Spieler 3 2 Trainer 3 3 Schiedsrichter 4 Umfeld 4 1 Weitere Mannschaften 4 2 Spielstatten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVereinsgrundung Bearbeiten Die Grundung des Vereins ging auf den Bauunternehmer Robert Heitkamp zuruck Heitkamp lud im Winter 1968 69 einige Personlichkeiten aus Wanne Eickel ein um die Grundung eines Grosssportvereins zu diskutieren Vorbild dafur war der TSV Bayer 04 Leverkusen Heitkamp ausserte seine Sorge um die deutsche Jugend und sah insbesondere die 68er Bewegung kritisch Um seine Ziele zu erreichen sollte ein neuer Verein gegrundet werden Am 5 Oktober 1969 wurde der DSC Wanne Eickel gegrundet An der Grundungsversammlung durften nur namentlich eingeladene Personen teilnehmen Innerhalb weniger Monate verfugte der DSC bereits uber 17 Abteilungen die zumeist durch den Beitritt anderer Vereine entstanden sind Die Grundung des Vereins wurde nicht von allen Burgern aus Wanne Eickel begrusst Teilweise wurde der neu gegrundete Club als Kunstverein bezeichnet 1 Robert Heitkamp wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewahlt Er fungierte auch als Mazen und pumpte jahrlich uber eine Million Mark in den Verein Anfang der 1990er Jahre zog er sich allmahlich zuruck Im Jahr 2000 spalteten sich die einzelnen Abteilungen als eigenstandige Vereine vom DSC ab seitdem treten sie als DSC Wanne Eickel mit der jeweiligen Sportart als Zusatz auf Hintergrund waren finanzielle Schwierigkeiten der Fussballer nach einer Steuerprufung 1 Fruhe Jahre 1971 bis 1978 Bearbeiten Bei der Grundung des DSC Wanne Eickel fehlte noch eine Fussballabteilung Diese wurde erst im Sommer 1971 durch den Beitritt des TB 54 Eickel gegrundet Gleichzeitig ubernahm der DSC den Startplatz der Eickeler in der damals drittklassigen Verbandsliga Westfalen II Sportlich kam die Mannschaft zunachst nicht uber Mittelfeldplatze hinaus und konnte 1973 nur knapp den Abstieg vermeiden Ein Jahr spater stieg der Lokalrivale Westfalia Herne in die Verbandsliga ab Durch die Eingemeindung Wanne Eickels nach Herne am 1 Januar 1975 erlebten die bis dahin normalen Spiele zwischen beiden Vereinen eine besondere Brisanz 1 Beide Vereine kampften in der Saison 1974 75 um die Meisterschaft in der Verbandsliga II Mit einem 2 2 sicherte sich die Westfalia im direkten Duell den Staffelsieg und stieg in die 2 Bundesliga auf Nach einer weiteren Vizemeisterschaft im Jahre 1977 hinter Rot Weiss Ludenscheid gelang ein Jahr spater der sportliche Durchbruch Mit funf Punkten Vorsprung auf die SpVgg Erkenschwick sicherte sich der DSC den Staffelsieg und trafen in den Endspielen um die Westfalenmeisterschaft auf den 1 FC Paderborn Das Hinspiel in Wanne Eickel gewann der DSC mit 2 0 und gewann trotz einer 1 2 Niederlage im Ruckspiel den Titel In der folgenden Aufstiegsrunde setzten sich die Wanne Eickeler unter dem Trainer Gunter Luttrop gemeinsam mit dem SC Viktoria Koln gegen die Nordclubs VfL Wolfsburg und 1 SC Gottingen 05 durch und stiegen in die 2 Bundesliga auf In der gleichen Saison nahm der DSC erstmals am DFB Pokal teil und schied in der dritten Runde nach einem 0 2 gegen Werder Bremen aus In der 2 Bundesliga 1978 bis 1980 Bearbeiten Die Spieler blieben nach dem Aufstieg jedoch Amateure da die Vereinsfuhrung auf Profis oder Halbprofis verzichtete Ein Grossteil der Spieler war bei Heitkamp bzw dessen Tochtergesellschaften beschaftigt Vor Saisonbeginn bezeichnete das Fachmagazin Kicker den DSC als Absteiger Nummer eins 1 Doch die Mannschaft geriet nur in der zweiten Saisonhalfte in Abstiegsgefahr Am vorletzten Spieltag der Saison 1978 79 wurde der Klassenerhalt gesichert und der DSC wurde am Ende Dreizehnter In der zweiten Runde des DFB Pokals scheiterten die Wanne Eickeler beim damaligen Bundesligisten VfL Bochum mit 2 4 nach Verlangerung Am Saisonende wurde Trainer Gunter Luttrop durch Anton Burghardt ersetzt Wahrend der Saison spielte Peter Wieczorek dreimal fur die deutsche Amateurnationalmannschaft In der zweiten Profispielzeit 1979 80 belegte die Mannschaft stets Mittelfeldplatze und geriet nie in Abstiegsgefahr und kam zu uberraschenden Siegen gegen renommierte Vereine wie den VfL Osnabruck oder Hannover 96 Sportlich wurde mit Platz elf die Klasse erhalten Dennoch gab der Verein im April 1980 freiwillig die Lizenz zuruck da das finanzielle Engagement fur die Lizenzspielerfussballmannschaft gegenuber den anderen Sportsparten nicht zu vertreten sei Die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs der Lizenzfussballmannschaft sei nicht sinnvoll 1 Vielfach wird die Einfuhrung der eingleisigen 2 Bundesliga ab 1981 als Grund fur den Ruckzug angesehen Diese bundesweite Spielklasse wurden die finanziellen Moglichkeiten von Mazen Heitkamp ubersteigen Neben Heitkamp wurde auch Sportdirektor Egon Grosse Boymann von den Fans und den Medien fur den freiwilligen Ruckzug scharf kritisiert 2 Oberligajahre und schwarze Kassen 1980 bis 2000 Bearbeiten Mit zehn Spielern der Vorjahresmannschaft und einigen Nachwuchskraften spielte der DSC ab 1980 in der damals drittklassigen Oberliga Westfalen weiter Nach mehreren Jahren im Mittelfeld wurde die Mannschaft in der Saison 1984 85 Vizemeister mit drei Punkten Ruckstand auf den SC Eintracht Hamm Damit qualifizierte sich der DSC fur die deutsche Amateurmeisterschaft wo sich die Mannschaft uber die Stationen Schwarz Weiss Essen und SC Charlottenburg ins Finale einzog Das Endspiel im Bremer Weserstadion ging mit 0 3 gegen die Amateure von Werder Bremen verloren 1 In den folgenden beiden Jahre erreichten die Wanne Eickeler jeweils den vierten Platz ehe die Formkurve Ende der 1980er Jahre nach unten zeigte Zwischenzeitlich konnte der Verein im Jahre 1986 den Westfalenpokal durch einen 2 1 Finalsieg uber den FC Gutersloh gewinnen Im Jahre 1989 konnte der Klassenerhalt nur dank des Aufstiegs von Preussen Munster in die 2 Bundesliga gesichert werden Ein Jahr spater verlor der DSC das Westfalenpokalfinale gegen den ASC Schoppingen mit 0 5 Schliesslich folgte 1993 der Abstieg als Drittletzter da die Oberliga Westfalen von 18 auf 16 Mannschaften verkleinert wurde Obwohl es ein Jahr spater durch die Wiedereinfuhrung der Regionalliga zu einem erhohten Aufstieg kam verpasste der DSC als Funfter den Wiederaufstieg und war damit nur noch funftklassig Im Jahre 1996 wurde der DSC Vizemeister der Verbandsliga II hinter der DJK TuS Hordel Vier Jahre spater fuhrte die Steuerfahndung eine Betriebsprufung beim DSC durch da der Verdacht bestand dass der Verein seinen Spielern Schwarzgeld zahlt und Steuerhinterziehung betreibt Nach Hausdurchsuchungen forderte das Finanzamt eine Nachzahlung in Hohe von 250 000 Mark Der Vorstand trat geschlossen zuruck und erst nach langen Verhandlungen konnte der DSC den Spielbetrieb fortfuhren 1 Gegenwart seit 2000 Bearbeiten Als der Verein im Dezember 2001 keinen neuen Vorstand fand stand der Verein kurz vor der Auflosung 1 Sportlich mussten die Wanne Eickeler zwei Jahre spater als abgeschlagener Tabellenletzter in die Landesliga absteigen Mit dem Sturz in die Sechstklassigkeit erreichte der DSC seinen Tiefpunkt Unter Fuhrung des Unternehmers Gerd Pieper wurde ein Forderverein gegrundet Im Jahre 2005 kehrten die Wanne Eickeler nach einem 6 0 Sieg beim ASC 09 Dortmund in die Verbandsliga zuruck In der folgenden Spielzeit wurde die Mannschaft als Aufsteiger Meister der Verbandsliga II Allerdings stieg die Mannschaft nicht in die Oberliga auf da der Verein die notwendigen Lizenzierungsunterlagen nicht beim Fussball und Leichtathletik Verband Westfalen eingereicht hat Gleichzeitig besuchte die Borussenfront eine rechtsextreme Fangruppierung von Borussia Dortmund regelmassig Heimspiele des DSC Wanne Eickel 3 In den folgenden beiden Spielzeiten reichte es fur den DSC nur zu Vizemeisterschaften hinter der SG Wattenscheid 09 bzw der TSG Sprockhovel ehe die Wanne Eickeler in den folgenden Spielzeiten ins Mittelfeld der Tabellen zuruckfielen In der Saison 2017 18 wurde der DSC Vizemeister hinter dem Holzwickeder SC Durch einen 2 3 Niederlage nach Verlangerung gegen den SV Schermbeck wurde der Wiederaufstieg in die Oberliga Westfalen verpasst Bitter fur die Wanne Eickeler war dass ein Tor in der Nachspielzeit wegen Abseits nicht gegeben wurde 4 Erfolge BearbeitenWestfalenmeister 1978 Westfalenpokalsieger 1986 Westfalenpokalfinalist 1990 Meister der Verbandsliga Westfalen II Westfalenliga II 1978 2006 A Jugend Westfalenmeister 1978 5 C Jugend Westfalenpokalsieger 1989 6 Personlichkeiten BearbeitenSpieler Bearbeiten Deutschland nbsp Heinz Blasey Deutschland nbsp Uli Borowka Deutschland nbsp Hans Jurgen Bradler Deutschland nbsp David Czyszczon Deutschland nbsp Eckehard Eigenwillig Deutschland nbsp Thorsten Kinhofer Deutschland nbsp Klaus Kacmierczak Deutschland nbsp Roland Kosien Deutschland nbsp Thomas Kruse Deutschland nbsp Norbert Lucke Deutschland nbsp Reinhold Mathes Deutschland nbsp Jurgen Mauthe Deutschland nbsp Ingo Peter Deutschland nbsp Ralf Regenbogen Deutschland nbsp Elwin Schlebrowski Deutschland nbsp Jurgen Sobieray Deutschland nbsp Peter Wieczorek Deutschland nbsp Dietmar Wiese Deutschland nbsp Klaus Wischniewski Deutschland nbsp Sascha Wolf Trainer Bearbeiten Deutschland nbsp Klaus Berge 2010 2012 Deutschland nbsp Anton Burghardt 1979 1980 Deutschland nbsp Gunter Luttrop 1977 1979 Schiedsrichter Bearbeiten Deutschland nbsp Nadine WesterhoffUmfeld BearbeitenWeitere Mannschaften Bearbeiten Seit 2008 besteht wieder eine zweite Mannschaft die im Jahre 2013 den Aufstieg in die Herner Kreisliga A schaffte Funf Jahre spater meldete der Verein auch wieder eine dritte Mannschaft in der Kreisliga C Im Nachwuchsbereich spielen in der Saison 2013 14 die A B und C Jugend in der Bezirksliga Spielstatten Bearbeiten Hauptartikel Mondpalast Arena Spielstatte des DSC Wanne Eickel ist die Mondpalast Arena Das Stadion wurde 1955 als Stadion im Sportpark Wanne Sud eroffnet und bietet Platz fur 13 500 Zuschauer Seit 2009 tragt das Stadion seinen heutigen Namen Namensgeber ist das Theater Mondpalast Neben dem DSC trug auch die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 seine Heimspiele bis 2017 in der Mondpalast Arena aus da die Schalker Reserve kein anderes geeignetes Stadion gefunden hatten Literatur BearbeitenGunther W H Detlof Vom Breitensport zum Weltrekord Die Grundungs und Entwicklungsgeschichte des DSC Wanne Eickel e V Frischtexte Verlag Herne 2004 ISBN 3 933059 37 2 Wolfgang Berke Das zweite Buch zur Stadt Wanne Eickel Klartext Verlag Essen 2005 ISBN 3 89861 447 6 S 78 ff Weblinks BearbeitenOffizielle Seite der Fussballabteilung Offizielle Seite der Judoabteilung Offizielle Seite der Abteilung Wasser und Gesundheitssport Offizielle Seite der Handballabteilung Offizielle Seite der Kegelabteilung Offizielle Seite der Badmintonabteilung Offizielle Seite der Modellflugabteilung Offizielle Seite der Schiesssportabteilung Offizielle Seite der TischtennisabteilungEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Ralf Piorr Hrsg Der Pott ist rund Das Lexikon des Revier Fussballs Die Vereine Klartext Verlag Essen 2006 ISBN 3 89861 356 9 S 217 219 2 Bundesliga DSC Wanne Eickel abgerufen am 2 Februar 2016 Holger Pauler Alte Borussen machen Front in Wanne Eickel die tageszeitung abgerufen am 9 November 2020 Marco Hintermuller SV Schermbeck ringt Wanne Eickel nieder RevierSport abgerufen am 1 Juni 2018 Westfalenmeister Feld FLVW abgerufen am 5 April 2018 Westfalenpokalsieger FLVW abgerufen am 5 April 2018 Normdaten Korperschaft GND 4825242 6 lobid OGND AKS VIAF 236141752 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DSC Wanne Eickel amp oldid 236260975