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Curt Pflugbeil 9 Mai 1890 in Hutten 31 Mai 1955 in Weende war ein deutscher General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegsjahre 1 3 Zweiter Weltkrieg 2 Sonstiges 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeforderungen 13 August 1910 Fahnenjunker 7 November 1910 Fahnrich 23 November 1911 Leutnant 21 Oktober 1915 Oberleutnant 1 April 1921 Hauptmann 1 Oktober 1926 umbenannt in Rittmeister 1 November 1931 Major 1 August 1934 Oberstleutnant 1 April 1936 Oberst 1 Januar 1939 Generalmajor 1 September 1940 Generalleutnant 1 Februar 1942 General der Flieger Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg Bearbeiten Pflugbeil trat am 1 April 1910 in das 10 Infanterie Regiment Nr 134 der Sachsischen Armee in Plauen ein und wurde nach seiner Beforderung zum Leutnant als Kompanieoffizier in der 2 Kompanie verwendet Mit dieser kam Pflugbeil bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs an der Westfront zum Einsatz Als Fuhrer der MG Kompanie war er im Juni 1915 bei Givenchy les la Bassee an der Artoisfront massgeblich an der Abwehr eines Durchbruchversuches feindlicher Krafte beteiligt Dafur wurde Pflugbeil durch den sachsischen Konig Friedrich August III am 21 Juli 1915 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens beliehen 1 Pflugbeil wechselte Ende 1915 zur Fliegertruppe uber und absolvierte vom 15 Dezember 1915 bis Ende Januar 1916 die Ausbildung zum Flugzeugfuhrer bei der Fliegerersatz Abteilung 10 Danach war er bis Dezember 1916 Flugzeugfuhrer bei der Kampfstaffel 24 spater im Kampfgeschwader 4 der Obersten Heeresleitung Kagohl 4 Am 19 Dezember 1916 wurde er zum Fuhrer der Kampfstaffel 27 ernannt Von Januar bis zum 20 Juni 1917 war er dann als Flugzeugfuhrer bei der Schutzstaffel 9 Anschliessend ubernahm er die Fuhrung der Kampfstaffel 23 im Kampfgeschwader 4 Am 23 April 1918 wurde er beim Absturz seines Flugzeugs schwer verletzt Nach Lazarettaufenthalt und anschliessendem Heimaturlaub kehrte Pflugbeil erst am 1 August 1918 in den Dienst zuruck wo er dem Armeeflugpark 11 zugewiesen wurde Dort verblieb er uber das Kriegsende hinaus bis zur Demobilisierung des Flugparks am 13 Januar 1919 Zwischenkriegsjahre Bearbeiten Im Januar 1919 kam Pflugbeil als Gerichtsoffizier in die Fliegerersatz Abteilung 6 aus der er jedoch bereits am 11 Februar 1919 wieder ausschied Nach dem Versailler Vertrag und dem daraus resultierenden Verbot der Militarfliegerei in Deutschland wurde Pflugbeil zu seinem Stammregiment zuruckversetzt und diente dort bis zur Auflosung des Verbandes Ende Februar 1919 Er schloss sich als MG Offizier dem Freiwilligen Grenz Regiment 1 an und war dann in selber Funktion im Grenzjager Regiment 4 tatig Am 5 September 1920 wurde Pflugbeil von der Reichswehr als Oberleutnant ubernommen und kam als Kompanieoffizier zum Reichswehr Infanterie Regiment 37 Im Januar 1921 wechselte er zum 11 Sachsisches Infanterie Regiment Dort wurde er am 1 April zum Hauptmann befordert und zum Chef der 1 Kompanie ernannt Am 1 Oktober 1926 folgte seine Versetzung in das 11 Preussisches Reiter Regiment sowie seine Kommandierung bis zum 31 Juli 1927 in den Stab der 4 Division nach Dresden Im Anschluss daran wurde er zum Ausbildungsstab des Lehrgangs fur Heerestechnik abkommandiert Am 31 Marz 1928 schied Pflugbeil aus dem Militardienst aus um ab 1 April 1928 als Zivilist getarnt am Aufbau der geheimen Luftwaffe in der Sowjetunion Schweden und Italien tatig zu sein Im April 1931 wurde er reaktiviert und dem Stab der 3 Division in Berlin zugeteilt Von Oktober 1931 bis Juni 1933 war er Kommandeur der 2 Preussische Fahr Abteilung 2 in Rendsburg Am 30 Juni 1933 schied Pflugbeil erneut aus Tarnungsgrunden aus dem Heer aus und ging bis September 1933 einer weiteren Tatigkeit in der noch immer geheimen Luftwaffe nach Am 1 Oktober 1933 trat er offiziell in die im Aufbau begriffenen Luftwaffe ein Bis November 1933 war er als Offizier zur besonderen Verwendung im Reichsluftfahrtministerium spater bei der Inspektion der Schulen tatig Von Dezember 1933 bis Februar 1934 diente er als Fuhrer des Vorkommandos der Schule Lechfeld Im Marz 1934 erfolgte seine Ernennung zum Direktor der Blind und Hohenflugzentrale des Deutschen Flugwetterdienstes die in Wirklichkeit eine getarnte Kampffliegerschule war Nach der Enttarnung der Luftwaffe war Pflugbeil von Marz bis August 1935 Kommandeur der Grossen Kampffliegerschule Lechfeld Im September 1935 kehrte er zum Reichsluftfahrtministerium nach Berlin zuruck wo er am 1 Oktober 1935 zum Inspekteur der Kampfflieger ernannt wurde In dieser Funktion die er bis zum 6 August 1939 innehatte war er zugleich von April bis September 1937 m d w d G b Hoherer Kommandeur der Lehrtruppen der Luftwaffe sowie vom 4 Juli bis 6 August 1934 Vertreter des Kommandeurs der 4 Flieger Division General der Flieger Alfred Keller Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Zuge der Allgemeinen Mobilmachung wurde Pflugbeil am 7 August 1939 zum Kommandeur des Luftgaustabes z b V 8 ernannt Anschliessend war er vom 8 Oktober 1939 bis zum 23 Juni 1940 Kommandeur des Luftgaustabes z b V 16 Am 24 Juni 1940 wurde er Kommandierenden General und Befehlshaber im Luftgau Belgien Nordfrankreich Am 20 August 1940 wurde Pflugbeil zum Kommandierenden General des IV Fliegerkorps ernannt das er uberwiegend an der Ostfront bis zum 3 September 1943 fuhrte Am 4 September 1943 gab Pflugbeil das Kommando des Korps an den General der Flieger Rudolf Meister ab und wurde zum Chef ab Sommer 1944 dann zum Oberbefehlshaber der Luftflotte 1 ernannt Diese Dienststellung hatte er bis zum 17 April 1945 inne danach fuhrte er bis Kriegsende die Bezeichnung Befehlshaber des Luftwaffen Kommandos Kurland Am 8 Mai 1945 geriet Pflugbeil in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde dort zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt In Anbetracht seines schlechten Gesundheitszustandes da er an Blasenkrebs litt 2 wurde er am 4 Januar 1954 aus der Gefangenschaft vorzeitig entlassen und kehrte in die Bundesrepublik Deutschland zuruck Sonstiges BearbeitenJohann Pflugbeil 1882 1951 Offizier und zuletzt Generalleutnant des Heeres war der Bruder von Curt Pflugbeil Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 3 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern am 17 April 1918 Preussisches Flugzeugbeobachter Abzeichen 3 Ritterkreuz II Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern 3 Ritterkreuz II Klasse des Sachsischen Verdienstordens mit Schwertern 3 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 4 Ritterkreuz am 5 Oktober 1941 Eichenlaub am 27 August 1944 562 Verleihung Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 3 Odebrecht Zoch Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 2207 4 S 31 32 Einzelnachweise Bearbeiten Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 505 Leonid Reschin General zwischen den Fronten Walter von Seydlitz in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und Haft 1943 1955 Edition q 1996 ISBN 3 86124 296 6 S 311 a b c d Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium E S Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 156 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 592 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Dezember 2022 PersonendatenNAME Pflugbeil CurtKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flieger im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 9 Mai 1890GEBURTSORT HuttenSTERBEDATUM 31 Mai 1955STERBEORT Weende Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Curt Pflugbeil amp oldid 229180312